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Infos, Tipps und Austausch zu Leben und Urlaub auf Madeira

 


Meine "Traumreise" zur Trauminsel
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12.06.15 05:42
Gambozino

nicht registriert

Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Es war im Jahre 1999 und ich war damals 32 Jahre alt. Ich kannte zu jenem Zeitpunkt das portugiesische Festland sowie Suedspanien recht gut und es war irgendwie auch mein Ziel und mein Wunsch, dort irgendwo einmal zu leben., wobei ich in Portugal bereits schon einmal gelebt hatte, abe den Traum auf Grund schlechter Bezahlung relativ schnell wieder aufgab.

Es war in jenem Jahr, ich hatte in Deutschland keinen Job und nahm einer dreimonatigen EDV-Fortbildung vom Arbeitsamt teil, umd als gelernter Buerokaufmann, der nie in seinem Beruf gearbeitet hatte, eine Chance auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu haben.

Da fand ich einenes Tages eines Annonce, wo ein Ehepaar aus mener Stadt einen Privatlehrer fuer die portugiesische Sprache suchten. Sie hatten zwar schon den einen oder anderen Volkshochschulkurs belegt, wollten aber noch mehr lernen, da fuer sie binnen weniger Wochen ein Umzug auf ihre Trauminsel Madeira bevorstand. Wir wurden in dieser Zeit sehr gute Freunde, man kann sagen sogar einiges mehr als dass, und in jener Zeit lernte ich auch andere Freunde von denen kennen, die beretis auf der Insel lebten und nur davon am schwaermen waren. Und durch diese Leute hoerte ich ebenfalls, dass die Arbeitsmarksituation auf Madeira zu jener Zeit recht gut und die Bezahlung ebenfalls besser als am Festland sein sollte, und weiterhin sagten sie mir, dass ich, da ich gute Fremdsprachenkenntnisse hatte dort durchaus einen Job finden koennte.

Madeira, dachte ich, warum eigentlich nicht, und ich fing mehr und darueber nachzudenken.

Es kam letztendlich der Tag der Abreise meiner Freunde, denen ich Portugiesischunterricht gab, und auch sonst sehr viel Zeit mit ihnen verbrachte. Sie wolten per Auto bis Lissabon und von dort aus mit dem Schiff auf die Insel. Sie hatten sich eine Route durch Europa ausgearbeitet, um sich unterwegs in Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal noch einiges anzusehen.

Also da war der Tag des Abschieds von neuen und guten Freunden, und wir war klar, dass die beiden mir fehlen werden, und sie gaben zu, dass es ihnen ebenfalls nicht anders erging, und meinten nur, dass ich sobald ich meine Fortbildung beendet habe, was jenem Tag noch einige Wochen dauerte, dass ich doch nachkommen sollte, ein zu Hause haette ich immer.

Fortsetzung folgt

04.07.15 02:56
Gambozino

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Re: Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Es waren etwas mehr als drei Wochen vergangen, und da kam ein Anruf meiner Freunde Horst und Rita von Madeira, sie teilten mir mit, dass sie gut angekommen sein, ja und sie haben sogar beide schon einen Job in Aussicht, und sie teilten mir ebenfalls mit, dass auch mich die Chancen recht gut stuenden, auf Madeira Arbeit zu finden.

Rita sagte, dass sie als Fitnnesstrainerin in einem von Deutschen gefuehrten Hotel anfangen koenne, und es scheinen dort wohl auch ganz gute Arbeitsbedingungen zu herrschen, obwohl der derzeitige Direktor, ein Oesterreicher namens Gruber kein netter Zeitgenosse sei, und die Inhaberfamilie, die Klohokers, ebenfalls etwas seltsam sein sollen. Es ist eine Familie die urspruenglich aus dem Schwabenland stammt, wohl zu jener Zeit etwa 25 Jahre auf der Insel zu Hause ist. Ja die Klohokers, so sagte Rita, fuehlen sich wie eine Art Mischung aus Conqistadoren und barmherzige Samariter zu gleich. Sie vertraten die Meinung, dass Personal so wenig Rechte wie moeglich haben sollte, wenig verdienen, und alles schlucken, was Chefs wollen. Man sollte ja schliesslich nicht vergessen, dass die Klohokers durch ihr Unternehmen, den Einheimischen zu Lohn und Brot verhelfen, wofuer die eigentlich dankber sein sollten. Ja und 25. April 1974, war fuer die Familie aus dem Schwabenland ein schwarzer Tag, denn er war zu befuerchten, dass durch den Einzug der Demokratie in Portugal, das Personal eventuell ausser ihre Pflichten haben, auch auf ihre Rechte pochen koennten, aber das war bis zu jenem Tage noch nicht passiert.

Ansonsten waere, die Insel halt wuenderschoen, und die Einheimischen, obwohl auch sie teilweise etwas eignewillig sein, letztendlich daoch ganz nette Leute sind.

04.07.15 03:36
Gambozino

nicht registriert

Re: Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Ich dachte darueber nach, ob ich wirklich auf die Insel gehen sollte, oder nicht; denn ich hatte auch so einige Freunde am portugiesischen Festland, sowie Portugiesen, die in Belgien lebten, ja und die meinten, dass es nicht unbedingt eine gute Idee sei nach Madeira zu gehen; deren Meinung nach sollten die Madeirenser noch so besonders nett sein. Ich gab nicht viel darauf, da ich ja wusste, dass sich Festlandportugiesen und Insulaner nicht unbegdingt lieb hatten.

Meine Fortbilung vom Arbeitsamt ging letzteendlich zu Ende, und trotz zahlreicher Bewerbungen und Vorstellungsgespraeche hatte ich keinen Job gefunden, und beschloss, wie schon Jahre zuvor, mein Glueck mal wieder in Portugal zu versuchen, sei es am Festland oder auf der Blumeninsel Madeira. Und ich klaerte es mit dem Arbeitsamt ab, bekam ein Formblaat E303 mit welchem ich in Portugal drei Monate lang Arbeitslosengeld beziehen konnte, Ich musste dafuer allerdings eine Meldeadresse in Portugal beim deutschen Arbeitsamt hinterlassen, und entschied mich dafuer, die eines Freundes, der natuerlich zustimmte, in Santarém, der Hauptstadt des Ribatejo anzugeben. Alle Formalitaeten waren erledigt, ich konnte am Festland in Santarém bei meinem Freund sowie auf Madeira bei Horst und Rita unterkommen.

Ich wollte gerade ins Reisebuero gehen, um einen Flug zu buchen, da traf ich Lutz, ebenfalls ein guter Bekannter, der LKW-Fahrer von Beruf war. Er sagte mir, dass er in zwei Tagen nach Antwerpen fahren wuerde, und meinte wohl eher scherzhaft, dass er mich bis dorthin mitnehmen koenne, und dass ich dort vor Ort doch mal versuchen sollte per Schiff nach Lissabon oder Funchal zu kommen. Ich sagte ihm, dass ich gerne mit ihm bis Antwerpen fahren wuerde, denn viele Jahre zuvor war ich einige Wochen in Luettich, wo ich in einer Maenner-WG unterkam, ja und diese Clique ist fast geschlossen nach Antwerpen umgezogen. Also und nachdem die Koffer gepackt waren ging es dann auch los, zunaechst Richtung Antwerpen.

05.07.15 22:32
Gambozino

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Re: Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Nachdem Lutz mich sehr frueh morgens an der Landstrasse, welche direkt an meinem Wohnviertel vorbeilief und von wo aus nur etwa ein paar Fahrminuten entfernt es auf dei Autobahn ging, und wir fast den ganzen Tag unterwegs waren, zunaechst Richtung Ruhrgebiet und dann auch noch ein Stueck dort Holland, kamen wir letztendlich in Antwerpen an. Es war frueher Abend und es auch schon recht daemmerig. Und obwohl Lutz eigentlich ins Hafengebeit musste, setzte er mich in der Stadt ab, genau gesagt bei der Centraalstation am Koeningin-Astrid-Plein, denn dort in unmittelbarer Naehe waren auch meine Freunde zu Hause, ganz genau in der Van-Schonhoven-Straat, gegenueber des Bahnhofes, auf der anderen Seite des Platzes, und bei dieser Strasse handelte es sich zu jener Zeit um die rosa Meile von Antwerpen.

08.07.15 03:42
Gambozino

nicht registriert

Re: Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Ich kannte ja die genaue Anschrift meiner Freunde und bagab mich direkt in die besagte Strasse, und fand irgendwo zwischen einschlaegigen Lokalen eine Haustuer. Ich hatte mich nicht angemeldet und hatte etwas Angst, dass eventuell kein Mensch zu Hause sein koennte, oder dass sie gar keinen Platz fuer haetten, oder mich gar nicht haben wollen. Ich stand dort und zoegerte, und da hielt mir jemand ploetzlich von hinten die Augen zu und sagte, dass ich mal raten solle, wer er denn sei. Und ich erkannte ihn sofort. Es war ein langjaehriger portugiesischer Freund welchen ich dreizehn Jahre zuvor in Luettich kennenlernte, der aber nicht in der WG wohnte, und von dem ich auch dachte, dass er sich im Baskenland in Bilbao aufhalten wuerde. "Santos" - sagte ich -"Kannst Deine Haende wegnehmen, ich habe Dich erkannt". Er war etwas ueberrascht, da wir uns diesem Zeitpunkt bereits etwas ueber drei Jahre nicht mehr gsehen hatten.

13.07.15 00:52
Gambozino

nicht registriert

Re: Meine "Traumreise" zur Trauminsel

Santos sagte mir, dass es ueberhaupt kein Problem waere, bei meinen Freunden zu wohnen, da er schon alleine ein Zimmer dort haette und sein Bett fuer uns zwei ebenfalls gross genug waere. Aber zunaechst wollte mich mein guter alter Freund Santos, sein Vorname welchen er niemals mochte war und ist auch noch heute Felisberto, auf ein Bier einladen, und ich stimmte zu. Wir gingen in ene der einschlaegigen Kneipen in der Van-Schonhoven-Straat, und bestellten jeder einen Koning, das Bier Nummer eins aus Antwerpen, und als wir so bei unserem Schoppen sassen und ich Santos von menen Plaenen nach Madeira zu gehen, erzaehlte, mischte sich ploetzlich der Barkeeper in das Gespraech ein. Es war ein Deutscher namens Kurt, der zuvor einige Zeit auf der Insel Madeira lebte, und dessen Erfahrungen alles andere als positiv waren. Kurt riet mir davon ab, auf die Trauminsel zu gehen, denn dort koenne Traum mal ganz schnell zum Alptraum werden. Da ich die Insel ja zu jenem Zeitpunkt noch nicht kannte, wollte ich natuerlich wissen warum er so etwas sagte, ja und er berichtete mir bereitwillig.

Ja auch Kurt hatte auf der Insel im Hotel der Familie Klohoker gearbeitet, und zog erstmal voll ueber diese Leute her, indem er deren Geschichte auf eine sehr ironische, nein ich wuerde sagen beinhae spoettische Art und Weise erzaehlte. - Ja da war zunaechst der Papa, Herr Adolf Klohoker, sowie seine Gattin Dona Hermine, sowie die Soehne Utz und Ronald. Und jene Familie beschloss eines Tages das Schwabenland zu verlassen, da man den Papa Adolf, der in Stuttgart zu jener Zeit eine Kneipe betrieb, die Gelegenheit bot auf der Insel ein Restaurant zu uebernehmen. Und Adolf Klohoker war begeistert, und beschloss, wobei er seine Familie einfach ueberstimmte, die sieben Sachen zu packen, und auszuwanden. Js so begann Kurt mir zu berichten.

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