11.07.15 15:53
Velvetnicht registriert
|
Madeira Juni/Juli 2015
Tach zusammen,
schon ist der Urlaub wieder vorbei. Mal wieder Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen... Die Flüge waren im Wesentlichen unspektakulär, selbst die Landung auf der Insel. Die für den Hinflug berechnete Zeit von 3h 35 min haben wir ziemlich skeptisch aufgenommen. Zu Recht, da letztlich doch fast 4 Stunden für den Flug benötigt wurden. Daher haben wir die auf dem Rückflug angekündigte Zeit von 3h 30 min nur noch müde belächelt. Zu Unrecht, 17:10 gestartet und 21:40 in Düsseldorf gelandet. Neuer Rekord, zumindest für uns...
Das Wetter war im Großen und Ganzen in Ordnung. Während der ersten 12 Tage stabiles, sonniges Wetter, danach dann aber etwas indifferenter. Selbst im Süden zogen stellenweise Nebelwolken an den Hängen empor und sammelten sich in der Lorbeerwald-Zone. Unten sah man also viele Wolken, in den mittleren Lagen war man meistens mitten drin, während im Hochgebirge häufig strahlender Sonnenschein herrschte. Also eher ungünstig für die reinen Lorbeerwald-Kraxler...
Die auffälligsten Neuerungen für uns: Das neue Hotel in Calheta hat seinen Betrieb aufgenommen, ein an den Hang gezimmertes Gebilde aus Glas und Beton mit eigener Bucht und Restauration.
Der neue Hafen in Funchal in weiten Bereichen eine Betonwüste.
Und das Bachbett bei Ribera Brava inzwischen ebenfalls auf einer Länge von über 4km einbetoniert, inklusive der Zuflüsse.
Ansonsten war das meiste relativ unverändert. Die Straße am Encumeada Pass ist, wie hier schon an anderen Stellen berichtet wurde, immer noch gesperrt. Zumindest besteht die Hoffnung, dass sie irgendwann mal wieder hergestellt wird. Im Gegensatz zur alten Küstenstraße im Norden, die in Teilen schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Immerhin kann man in einigen Bereichen noch gemütlich wandern und die Ausblicke genießen. Und obwohl hier keine Autos mehr entlang fahren dürfen, ist zumindest in einem Tunnel der Verkehr nicht ganz zum Erliegen gekommen, worauf einige Hinterlassenschaften auf dem Boden deutlich hinweisen (wenn auch nicht unbedingt dieselben wie auf den stark begangenen Levadas). In diesem Zusammenhang auch eine rätselhafte Nachricht ungekannter Herkunft an der Tunnelwand. Vermutlich von Außerirdischen...
Dann noch eine Dosensammlung an der Nordküste. Vielleicht weiß ja irgendeiner hier etwas über den Sinn und Zweck zu berichten.
Und eine arme Eidechse, die von Frau Velvet derart erschreckt wurde, dass sie sich panisch in den Pool gestürzt hat. Nach erfolgreicher Rettung durfte sie sich dann erstmal auf der Treppe wieder etwas aufwärmen, ihre skeptischen Blicke waren uns dennoch Gewiss...
Außerdem scheint Madeira zu einer Mini-Insel zu werden. Gut, besonders groß war sie noch nie, und eigentlich meinen wir auch nur die spezielle Automarke. Haben jedenfalls noch nie so viele Minis gesehen wie in diesem Urlaub. Selbst zahlreiche ältere Modelle, die wieder aufpoliert worden sind. Vermutlich Relikte aus der Zeit der "Britischen Besetzung".
Natürlich wieder einige Endemiten "ausgegraben", ein paar davon neu, andere zum ersten mal blühend gesehen sowie zahlreiche weitere Pflanzen, mit denen wir euch hier noch langeweilen werden...
Last not least ein paar Goldhähnchen im Lorbeerwald gejagt, einen längeren Schnack mit Robert in der Vila Ventura gehalten und andorinha (die schwer beschäftigte Rentnerin ) besucht.
So, das reicht jetzt erst mal. Weiters folgt noch...
die beiden Velvets
PS: fast vergessen. Beim fünften Inselbesuch zum ersten mal Lupinenkerne serviert bekommen. Wie wir inzwischen gelesen haben, sind wir nicht die ersten, die sich über die mitgelieferte leere Schale gewundert haben. Immerhin, man kann sie durchaus auch im Ganzen verzehren. Bräuchten jetzt nur noch einen Tip wie man die eigentlichen Kerne möglichst elegant herausbekommt, ohne von den Einheimischen belächelt zu werden...
|