Sorry, falls es schon einen Thread zu diesem Thema gibt, über die Suche habe ich nichts gefunden. Für einen Link wäre ich dankbar.
Wir beobachten seit Jahren,wie die Kieferwälder im Westen zugrunde gehen. Nematoden sollen die Ursache sein. Gibt es irgendwelche Bekämpfungsmaßnahmen oder was tut die Regierung sonst dagegen? Hat sich der Schädling vielleicht selbst umgebracht, weil es keinen Wirtsbaum mehr gibt?
falls es sich dabei wirklich um einen Nematodenbefall handelt, dann ist es wahrscheinlich die Kiefernholz-Nematode (Bursaphelenchus xylophilus). Diese Art stammt aus Nordamerika und wurde bereits vor über 100 Jahren nach Ostasien eingeschleppt, in Europa ist sie zum ersten Mal 1999 nachgewiesen worden, und zwar in Portugal. Von dort hat sie dann vermutlich den Weg nach Madeira gefunden, wo sie im Jahr 2009 entdeckt wurde (die Einschleppung erfolgte vermutlich deutlich früher).
Ist ein Baum mit dieser Nematode befallen, so gibt es keine Hilfe mehr. Damit sich die Nematode nicht noch weiter verbreitet, müssen die befallenen Bäume (inkl. der in einem gewissen Umkreis stehenden) gefällt und möglichst verbrannt werden. Insofern ist die Insel eigentlich in der Verpflichtung, entsprechende Bäume zu entfernen.
Für deine Erläuterungen. Ich wundere mich nur darüber, dass es zu diesem Thema so wenig Informationen gibt! Kann natürlich daran liegen, dass ich das Portugiesischen nicht mächtig bin, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass die Madeirenser nicht nur beim Feuer sondern grundsätzlich ein seeehr entspanntes Verhältnis zu Umweltfragen haben. Ich hatte gedacht, in dieser Hinsicht habe in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden. Die wilden Müllkippen sind jedenfalls deutlich weniger geworden.
Wäre ja schön, wenn die jetzigen Brände möglichst vielen von diesen Schädlingen den Garaus gemacht hätten.