Ähnlicher sind beispielsweise die Tanger-Reichardie (Reichardia tingitana) oder das Weichhaarige Schwefelköpfchen mit dem wunderschönen Namen Urospermum dalechampii. Diese beiden Arten besitzen im zentralen Bereich des Blütenstandes ebenfalls dunkler gefärbte Blüten und sind im Mittelmeerraum recht häufig, kommen auf Madeira aber leider nicht vor.
Gruß Velvet
Wenn R. tingitana nicht auf Madeira vorkommt, findet man sie dann eventuell auf La Gomera? In meiner Datei für Pflanzenbilder Gomeras taucht sie vielmals auf - bei der Bestimmung aber bin ich mir nicht sicher. (Verzeihung bitte, dass ich hier fremd gehe - aber die Kanaren gehören ja immerhin auch zu Makaronesien (sind also sozusagen botanische Nachbarn) ... und mit Velvet gibte es hier jemand, der die Art sicher kennt). mfg Ulrich
Reichardia tingitana ist korrekt. Die Art kommt wohl auf allen Kanareninseln vor, außer auf Hierro. Insofernt schon erstaunlich, dass es diese Pflanze nicht bis nach Madeira geschafft hat...
Reichardia tingitana ist korrekt. Die Art kommt wohl auf allen Kanareninseln vor, außer auf Hierro. Insofernt schon erstaunlich, dass es diese Pflanze nicht bis nach Madeira geschafft hat...
bin in letzter Zeit etwas schreibfaul. Und die Doldenblütler scheinen auch manch anderen nicht gerade zu motivieren. Habe ich aber durchaus Verständnis für... Nun gut, bei der zuletzt von mir vorgestellten Art handelt es sich um den Acker-Klettenkerbel (Torilis arvensis), der auch in Europa weit verbreitet ist, vorwiegend allerdings in den südlicheren Regionen. Wie schon erwähnt, ist er auf Madeira in den unteren Lagen recht häufig und man kann ihn auf der Insel eigentlich kaum mit einem anderen Doldenblütler verwechseln, da hier ähnlich aussehende Arten nicht vertreten sind. Bleibt halt nur die kleine Einschränkung "eigentlich". Man braucht dafür schon ein wenig Erfahrung, aber wenn man sich den allgemeinen Habitus der Pflanze eingeprägt hat, kann man den Klettenkerbel selbst ohne Blüten oder Früchte ganz gut erkennen.
Und wo wir gerade dabei sind, es gibt da noch einen Doldenblütler der nicht unterschlagen werden sollte. Im Franquinho hat man dafür gleich drei deutsche Namen zur Auswahl, nämlich Madeira-Haarstrang, Madeira-Meisterwurz oder auch Madeira-Kaiserwurz, kurz zusammengefasst Imperatoria lowei. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um einen Endemiten der nur auf Madeira vorkommt, vorzugsweise im Inselinneren im Bereich des Lorbeerwaldes. Die Art kann durchaus über 1,5 Meter groß werden, ist allerdings nicht sehr häufig zu sehen.
Und dann ist mir noch aufgefallen, dass zwei häufiger verbreitete Arten hier im Forum noch gar nicht abgebildet sind. Den Pflanzenfreunden werden die Fotos sicherlich keinerlei Mühen bei der Bestimmung bereiten.
Welcher Storchschnabel mag es wohl sein? (Geranium robertianum sieht -wie ich finde - anders aus: Leider sieht man nicht ob die Blüten eine weiße Streifung haben). mfg Ulrich
musste jetzt erst einmal eine Zeit lang in mich gehen. Es gibt hier im Forum doch ein paar Pflanzenfreunde, die sich in der Botanik schon sehr gut auskennen. Ich kann allerdings anscheinend noch immer nicht richtig einschätzen, welche Pflanze leichter oder welche schwieriger zu bestimmen ist. Es gibt so Fotos, wo ich mir denke, dass die abgebildete Art doch recht schwer heraus zu bekommen ist, und schwups, innerhalb von 30 min ist die richtige Antwort da. Dann wiederum gibt es Arten, wo ich persönlich der Meinung bin, dass sie eigentlich keine Probleme bereiten sollten. Und meistens liege ich hoffnungslos daneben, so wie bei den beiden oben abgebildeten Arten...
Nun gut, beim Jasonauten handelt es sich um einen Storchschnabel, entweder den Stinkenden oder den Purpur-Storchschnabel. Die Gattung Geranium hatten wir hier aber auch schon mal komplett abgearbeitet und Jardineira hatte beiden Arten richtig angesprochen.
Die beiden abgebildeten Dickblattgewächse sind übrigens auch nicht größer als solch ein kleiner Strochschnabel, eher sogar noch deutlich kleiner. Und meistens findet man auch nur Exemplare mit viel weniger Blüten. Bei den beiden obigen handelt es sich vergleichsweise um richtige Prachtexemplare, die sicherlich die satte Größe von etwa 20 cm erreicht haben...
Hallo Velvet, bitte nicht persönlich nehmen (weder du noch die Blümchen). Was mich betrifft, ist es Tagesform abhängig, wie weit ich mich darauf insebsondere, auf die Suche einlasse(n kann) . Jetzt steht erstmal Ostern/Ferien an, die Grippewelle flaut ab und die Chance auf regen Zuspruch und Treffer ist bestimmt bald wieder höher LG iris
PS bei uns ist die passende Literatur derzeit auch verbuddelt
Re: Bekannte Pflanze...die erste sperrt und die zweite zottelt heran
Der Ehrgeiz ist geweckt
Das Netz sagt zu Nr 2 Aichryson villosum -zottige Fetthenne! Syn. Sempervivum villosum, Sempervivum stellatum, Sempervivum barreti Könnte doch passen!? Laut Text gibt es gelbe Blüten von April bis juli.
Und nr 1 wäre dann evtl Aichryson divaricatum - Die Sperrige (sparrige?) Fetthenne? LG iris