mrjasonaut:Ach noch, bei dem 2k Hügel auf der Insel fiel mir wieder dieser Klassiker ein: http:/de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Engl%...erg_herunterkam
Das müsste doch zu machen sein, ein paar Rucksaecke Tunnelabraum auf den Ruivo hochschleppen und feststampfen. Mal ein Vorschlag für die Amigos. Kommt man auch sicherer durch die Wolkendecke. (Und wir können die Hypothese testen, ob die Niederliegende dort noch gut wächst...) Nur so 'ne Anregung,
mitunter muss man gar nicht mal selber allzu kreativ werden, um die Leute aus der Versenkung zu locken...
Iris:Heute beim Faschingsumzug gab es ein paar niedliche grüne Namensvettern (allerdings nicht nur Köpfe)
Iris schreibt mal wieder in Rätseln. Habe jetzt eine ganze Weile vergeblich versucht, diese "grünen Namensvettern" irgendwie mit der Pflanze in Verbindung zu bringen. Möglicherweise fehlt mir wieder einmal nur die nötige Fantasie. Aber vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen...
Velvet: Iris schreibt mal wieder in Rätseln. Habe jetzt eine ganze Weile vergeblich versucht, diese "grünen Namensvettern" irgendwie mit der Pflanze in Verbindung zu bringen. Möglicherweise fehlt mir wieder einmal nur die nötige Fantasie. Aber vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen...
Gruß Velvet
Wieso Rätsel? Laut Franquinho müsste das Kraut doch danach einen seiner Namen haben! Für die Abbildung könnten meine gestrigen Gegenüber tatsächlich Modell gestanden haben!
Hmmm, ein Drache? Also ich kenne den Österreichischen Drachenkopf aus den Alpen. Aber auf Madeira gibt es eigentlich keinen Vertreter der Gattung Dracocephalum. Zumindest habe ich noch keinen gesehen, mag sein dass es Drachenköpfe in irgendwelchen Gärten gibt. Habe gerade übrigens extra noch mal den ganzen Franquinho durchblättert, aber keinerlei Hinweis auf irgend etwas ähnliches gefunden.
Und bevor ich mir jetzt weiter den Kopf über irgendwelche Pflanzenköpfe zerbreche, hier mein Lösungsvorschlag: Kanarischer Zitronenstrauch oder auch Balsamstrauch (Cedronella canariensis). Ebenso wie die kürzlich erwähnten Johanniskräuter ein Makaronesien-Endemit, der noch auf den Kanaren und Azoren (eingeschleppt) vorkommt. Auf Madeira wächst er an schattigen Stellen oberhalb von 500 m.
hallo Velvet, wir sind uns einig, auch wenn wir anscheinend unterschiedliche Franquinhos (Ausgaben?) haben. Franquinho, Luis de O. und da Costa, Antonio: Madeira. Plantas e Flores. (13. Ausg.) 1994. Seite 101. P -Hortela de Burro (Eselsminze), Mentastro F- Cedronelle, Mélisse de Canaries, Thé des Canaries E- balm-of-Gilead Herb, Canay Dragon´s Herb D- Balsam von Gilead, Wohlriechender Drachenkopf, Zitronenkraut Cedronella canariensis (L.) W. & B. Syn.: C. triphylla Moench Dracocephalum canariensis L. Hmmm? (ich gebe zu, den Namen Drachenkopf fand ich am leichtesten zu merken)
Ich weiß ja, dass ihr Botaniker ab und an was in der Nomenklatur bzw. familierer Verbindungen umwerft-vielleicht liegt es daran? LG Iris
iris:wir sind uns einig, auch wenn wir anscheinend unterschiedliche Franquinhos (Ausgaben?) haben.
Hallo Iris,
wusste gar nicht, dass in den neueren Auflagen des Franquinho auch weitere Arten mit aufgenommen wurden. Werde mir im nächsten Urlaub vielleicht mal ein aktuelleres Exemplar zulegen...
iris:Ich weiß ja, dass ihr Botaniker ab und an was in der Nomenklatur bzw. familierer Verbindungen umwerft-vielleicht liegt es daran?
Nicht ganz. Ich gehöre in dieser Hinsicht eher zu den konservativeren Botanikern, da ich keine Lust habe, mir jedes Jahr neue Namen einzuprägen. Der Name Dracocephalum canariense wurde allerdings , wie ich gerade gelesen habe, bereits 1836 in Cedronella canariensis abgeändert. Und sooo konservativ bin ich nun auch wieder nicht Ich finde es jedenfalls sehr erstaunlich, dass solche "Uralt-Namen" noch weiterhin gepflegt werden. Das kenne ich eigentlich sonst nur vom Zander (Wörterbuch der Pflanzennamen), dessen Klientel anscheinend noch viel lernresistenter gegenüber Neuerungen ist als ich...
Velvet: vielleicht mal ein aktuelleres Exemplar zulegen... ...
iDer Name Dracocephalum canariense wurde allerdings , wie ich gerade gelesen habe, bereits 1836 in Cedronella canariensis abgeändert. Und sooo konservativ bin ich nun auch wieder nicht Ich finde es jedenfalls sehr erstaunlich, dass solche "Uralt-Namen" noch weiterhin gepflegt werden. Das kenne ich eigentlich sonst nur vom Zander (Wörterbuch der Pflanzennamen), dessen Klientel anscheinend noch viel lernresistenter gegenüber Neuerungen ist als ich...
Hi Velvet Hmm- also deins scheint ja dann noch älter als meines (immerhin 20 Jahre alt) zu sein. Wird wohl wirklich Zeit! ... Frage ist, was 1836 abgeändert bedeutet. Sollte man sich einen anderen Namen merken und diese Namen/ Synonyme grundsätzlich besser gar nicht mehr verwenden? (oder höchstens zum Nachschlagen?) Ist es denn eine schlichtweg falsche familiäre Zuordnung mit dem Drachenkopf? ??
im Grunde genommen handelt es sich hier eigentlich nur um kleine Sticheleien, die eine jahrzehnte lange Tradition haben. Auf der einen Seite die Wissenschaftler und auf der anderen Leute, die eher im angewandten Bereich tätig sind (z.B. Gärtner). Ich komme eher aus der wissenschaftlichen Ecke, bin aber im Naturschutz tätig und befinde mich somit irgendwo mittendrin. Auch heute noch werden regelmäßig Gattungen aufgesplittet und mit neuen Namen versehen, die man aber nicht alle sofort auswendig lernen muss. Mache ich selber auch nicht, da man in der Regel mit den vorherigen Namen ebenfalls klar kommt und von jedermann verstanden wird. Kritisch wird es nur, wenn man solche Uralt-Synonyme verwendet, die in der gängigen Literatur nicht mehr aufgeführt sind. Gut, unser Franquinho ist zugegebenermaßen etwas älter, mit der neueren Auflage wäre dieses Missverständnis sicher nicht entstanden. Allerdings gehört dieses Buch auch nicht unbedingt zur "gängigen Literatur"...
An der familiären Zuordnung hat sich übrigens nichts geändert, er gehört noch immer zu den Lippenblütlern. Der Balsamstrauch wurde vor etwa 180 Jahren nur innerhalb dieser Familie aus der Gattung der Drachenköpfe ausgegliedert und in eine eigene Gattung (Cedronella) überführt. Sie sind also noch immer sehr eng miteinander verwandt
Doldenblütler hatten wir glaube ich allerdings noch nicht. Ist aber auch eine Familie, die es in sich hat, da sich viele Vertreter oberflächlich betrachtet sehr ähnlich sind. Daher ist es auch sehr schwierig, manche Arten nur anhand von Fotos zu bestimmen. Die Esels-Petersilie (keine Ahnung woher sie diesen Namen hat), die auf Madeira endemisch ist, kann man hingegen sehr gut erkennen.
Eine recht große Art, die einen verholzten Stängel besitzt und an einigen prominenten Orten der Inseln zu finden ist, wie z.B. bei Ribeiro Frio, Eiro do Serrado oder auch am Encumeada-Pass. Weitere Hinweise sind auch in dem Buch "Was hier alles wächst" nachzulesen. Allerdings gibt es sie wohl nicht auf den Azoren, die entsprechenden Hinweise in der Literatur beruhen anscheinend alle auf einer Verwechslung mit einer anderen Art.
Die folgende Pflanze ist etwas schwieriger zu bestimmen. Allerdings hat sie einen sehr nahen Verwandten, ein weit verbreitetes Knollengemüse, welches jedoch nicht jedermanns (und fraus) Sache ist...
Hi Bacalhau, noch habe ich nicht versucht mich schlau zu machen, aber Fenchel hat doch viel feinere Blättchen. Abgesehen davon schmeckt Fenchel natürlich auch lecker. Was anderes wäre es für mich mit Sellerie- hier sehe ich auch mehr Ähnlichkeit. @ velvet Ist es denn was Endemisches? LG iris
Edit: die Suchmaschine läuft
und bietet : Apium repens Apium nodiflorum Apium inundatum (eher weniger) Apium Gaveolens= Sumpfsellerie laut einer Seite? Aber doch eigentlich der normale , oder?