16.10.19 17:00
MAYA Madeira-Natternkopf
|
Re: Frage zu Fahrzeugüberführung
Re: Frage zu Fahrzeugüberführung
Liebe/r Andreia
Ich bin da auch gerade dran....
Das heisst, ich habe mein Auto schon hier...bin am 3.9. mit der Fähre rüber gekommen. Zuvor, das heisst, vor etwa einem halben Jahr hat ein portugiesischer Freund aus Funchal für mich nachgefragt, wie das alles nun sei und ich habe ihm ein Schreiben beigelegt, bezüglich meinem Auto, seinem Alter und meinen Absichten...
Für mich ist die Situation so, dass mein Auto schon 24 jährig ist, über 320 000 km auf dem Buckel hat und ich seit August in Rente bin...Ich wollte wissen, ob ich das Auto als Umzugsgut schon mitnehmen könne, da ich erst anfangen werde, mein Häuschen auf Porto Santo aufzubauen, dies jedoch erst ca. ab Februar 2020 fertig aufgebaut sei (Ich bin also hier noch nicht angemeldet, habe einfach wegen dem Grundstückkauf und der Baueingabe hier schon eine portugiesische Steuernummer und bezahle fürs Land schon seit 2017 Grundsteuer, sondern bin zurzeit noch als Urlauberin hier, da ich komme und gehe und noch in der Schweiz angemeldet bin...Im Dezember kommt aber meine Umzugsgut schon per Container.... Mit meinem Auto wollte ich einfach mal Zerbrechliches und Persönliches schon mal hierher transportieren und eben das Auto auch, da ich dieses alte Stück während meines Aufenthaltes hier auf Porto Santo, es in der CH nicht nutzlos stehen lassen wollte, in dem Alter gilt die Devise: "Wer rastet, rostet"... :-)
Zur Antwort bekam ich von der Zollbehörde (mündlich) über meinen Freund aus Funchal, der dort persönlich vorbei gegangen ist, dass ich, wegen dem hohen Alter des PKWs und wegen der Tatsache, dass ich ja nur im Sommer eine Fährverbindung habe, nun mit dem Auto einreisen könne und keine Steuern und Zoll bezahlen müsse..., müsse aber spätestens nach 6 Monaten dann meine Papiere nach Madeira/Porto Santo bringen und hier portugiesische Kontrollschilder dann haben...
Diese Absicht habe ich ja auch, das heisst, dass ich ab Frühling 2020 als „Habituais nao permanente“ mich hier anmelden werde, weiterhin jedoch die Schweiz als Hauptwohnsitz/resp. Steuersitz haben werde, da ich , weil beim Staat angestellt, mein Pensionsgeld eh dort versteuern muss und auch als Schweizer Rentnerin meine Krankenkasse in der Schweiz beibehalten muss, auch weil wir ein anderes Kassensystem haben als in der EU, d.h. wir pflichtversichert sind, aber dies selbst verwalten und bezahlen müssen...
Also...zurück zum Auto: Hier angekommen mit der Fähre, musste ich auf der Fähre schon einen Schein ausfüllen und den bei der Ausfahrt der Fähre auch vorweisen und abgeben, wann ich beabsichtigte, wieder auszureisen... Ich vermerkte dann, dass dies mit dem Zollbeamten, Senhor ..... so abgesprocjhen sei, etc...(was ich da vorhin schon erwähnt habe)...und die Kontrolle am Fährhafen liess mich dann gleich passieren und meinte, „ah, das regle ich persönlich und die wissen Bescheid“...und schon war ich hier...
Auf Porto Santo angekommen, wo ich mit meinem alten Opel mit Blümchen bemalt und Schweizer Kennzeichen sicherlich einmalig bin, bin ich nun zufrieden und glücklich mit meinem alten OPEL Astra Combi und kann ihn gut gebrauchen, um Baumaterial und Anderes hier zu transportieren… Ich hatte dann aber einige Tage nach meiner Ankunft hier von meinem Notar, zu dem ich wegen einer anderen Formalität hin musste, zu hören bekommen, dass dies nun seit letztem Jahr anders sei und dass man das Auto innert 3 Wochen gleich registrieren müsse, sonst bezahle man danach eine saftige Busse...
Ich erzählte ihm die Sache, die ich von meinem Freund aus Madeira per mail vermittelt bekommen hatte und er meinte nur: "…Nie nur mündliche Infos! Solche Sachen müsse man schriftlich erhalten“... Er druckte mir dann (auf Portugiesisch) ein RESUMO DO PROCESSO DE LEGALIZACAO DE AUTOMOVEIS aus...und wir gingen zusammen aufs Amt, wo wir meinen alten Opel registrierten (40.- Euro)...Dann hiess es, in etwa 15 Tagen komme ein "Inspektor oder Kontrolleur) der würde dann etwa eine Viertelstunde mit meinem Auto rumfahren und wenn alles in Ordnung sei, bekäme ich dann schon Portugiesische Nummern...
Na gut, dachte ich, dann nehme ich meine Schweizer-Nummernschilder schon Ende Oktober mit, wenn ich in die CH zurückreise und kann dann für November und Dezember gleich meine schon als Jahressteuer bezahlte Schweizer Autosteuer und Versicherung für diese zwei Monate zurück erhalten...
Doch bis jetzt kam noch kein Inspektor… und vom Notar erhielt ich vor 10 Tagen auf Nachfrage nur die Antwort, dass derjenige, der mir dies hat sagen lassen, noch im Urlaub sei und dass die anderen was anderes erzählen als dies, was ich da Bescheid bekommen habe... Er würde den Chef des Zollbüros dann noch anrufen, wenn der wieder aus dem Urlaub zurück sei... Bis jetzt kam noch keine Meldung diesbezüglich.
Deshalb werde ich nun, wie geplant, meine Schweizer Nummernschilder Ende Dezember mit dem Flugzeug in die Schweiz zurück nehmen, sie dort abgeben und per 1. Februar wieder hierher reisen und mir dann Portugiesische Schilder geben lassen... So meine Absicht... Wie es jetzt weiter geht, weiss ich noch nicht...
Devise und Rat eines Freundes aus Porto Santo: „Die melden sich dann schon, wenn sie was wollen. Vorher brauche ich nichts zu unternehmen,. Ich (resp. mein Auto) sei ja jetzt mal registriert“ ...und bevor ich dann Ende Dezember mit den Nummern zurückreise, werde ich noch direkt mit dem Senhor M., der mir/resp. meinem Freund aus Funchal diese Meldung gegeben hat, in Kontakt treten und schon mal meine Registrierung als nicht permanente Bewohnerin und eine Anmeldung für die Portugiesischen Nummernschilder ankündigen....
Gruss aus Porto Santo von Maya
|