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Infos, Tipps und Austausch zu Leben und Urlaub auf Madeira

 


Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado
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02.08.19 14:59
mrjasonaut 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

iris:



Ein Dixie Klo auf weiter Heide für alle Arbeiter, und so gut platziert.
Wie kommt man denn dahin?

Jasonaut.

02.08.19 18:56
wauzih

nicht registriert

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

mrjasonaut:
Ein Dixie Klo auf weiter Heide für alle Arbeiter, und so gut platziert.
Wie kommt man denn dahin?

Jasonaut.
...also wenn es dich grad plagt und du nix findest,
würd' meinereiner Loperamid empfehlen-
überdosieren kann man das laut meinem Hausarzt nicht,
im Zweifelsfall kommt nur noch 'ne trockene Staubwolke...

02.08.19 19:04
mrjasonaut 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

... sieht man ja da oben ...

02.08.19 22:09
wauzih

nicht registriert

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

...jo, is' sicher der Tankwagen...

04.08.19 13:01
Vogel 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

Also Mutmaßungen über den möglichen Füllstand dürfen sich Laien erlauben, aber da Ingenieure dieses Bauvorhaben geplant haben, werden Wasservorkommen, Einzugsgebiet usw. für die Berechnungen des Stauinhaltes zugrunde gelelegt, natürlich auf Grundlage langjähriger Messdaten in der Region!

Dass ein Speicherbecken nicht jedes Jahr den maximalen Füllstand erreicht, sehen wir an den heimischen Talsperren, die in Trockenjahren auch nicht bis zum Kragen gefüllt sind ;-)
Also abwarten und die nächsten Jahre einen Blick auf den Speicher werfen.

Besten Gruß,
Chris

04.08.19 16:33
macnetz 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

Das Speicherbecken soll ja zur Speicherung von Windstrom dienen. Der Füllstand ist dabei nicht so wichtig.
Als Laie sehe ich ein Problem in der Verschwendung von Wasser auf Madeira.
Solange Wasser in der offenen Bewässerung und im traditionellen Verhalten verschwendet wird sind die Berechnungen der Ingenieure falsch.
Bislang gilt auf Madeira der Vorrang der Wasserverwendung (=Verschwendung) vor der Nutzung als Energieträger.

Grüsse
Anton

04.08.19 17:45
madBee 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

Hallo,

die Skepsis gegenüber der Speichermöglichkeit des Stausees erklärt sich aus den bisherigen Erfahrungen. Vermurkste und sehr teure Projekte wie die Marina in Lugar de Baixo und der Stausee bei Santo da Serra sind Realität.

Stausee Santo da Serra:

https://www.dnoticias.pt/impressa/hemero...-santo-da-serra

Die Meinung von Raimundo Quintal:

http://fenixdoatlantico.blogspot.com/201...-tem-menos.html

und das Eingeständnis der jetzigen Leiterin des Umweltsekretariats:

https://www.dnoticias.pt/hemeroteca/5569...erra-PKDN556977


Grüße, madBee

04.08.19 21:34
wauzih

nicht registriert

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

na, denn mal besten Dank @ madbee für die Links, ich hatte mich immer schon gefragt, warum in dem Santo-da-Serra-Becken kaum Wasser drin ist,
und ähnlich wie dort der Wortlaut ist (erstmal die EU-Zuschüsse kassieren, und dann sehen wir weiter) war auch das Statement von Prof. Schön zu dem neuen Speichersee.

Ansonsten frag ich mich, wo es "Verschwendung" sein soll, wenn Wasser für Bewässerung und im "traditonellen Verhalten" genutzt wird-
schon klar, wenn es vor dem Verbrauch für Energieerzeugung genutzt werden kann, dann ist das sicherlich vorteilhaft,
aber letztlich ist's doch wohl so, daß die Menschheit genauso wie das sonstige irdische Leben die Nutzung des Wassers im "traditionellen Verhalten" lebensnotwendig braucht,
und das seit Millionen von Jahren (na gutt, die Menschen zeitlich etwas weniger),
elektrische Energie ist dabei zwar ganz nett und in der historisch winzigen Zeitspanne von vielleicht 150 Jahren allgemein gebräuchlich,
aber Strom kann man weder trinken noch essen noch das Gemüse damit großziehen, und mit dem rein elektrischen Waschen klappt's auch noch nicht so recht...

*tschaui*
's wauzih

04.08.19 21:47
macnetz 

Madeira-Strelitzie

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

Über 600 Liter pro Person und Tag sind sicher nicht durch die Kehlen der Durstigen geflossen.
https://www.forum-madeira.eu/thread.php?...5&thread=24
zwei Beispiele für Wasserverschwendung:

Es ist auf Madeira üblich die "schwäbische Kehrwoche" mit einem offenen Wasserschlauch durchzuführen.
Wo die schwäbische Hausfrau den Besen schwingt hält die Madeirenserin den Wasserschlauch hin.

Man kann mit Tröpfchenbewässerung viel mehr Gemüse mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgen wie mit ungerichtetem Wasserschwall.
Die israelischen Wüsten-Felder wären mit Madeirenser Levada-Bewässerung nicht möglich.

Auch wenn wir Levada-Wanderer die offenen Kanäle mit ihren Wegen zur Instandhaltung schätzen verliert dieses System zuviel Wasser ungenutzt.
Es fliesst einfach ins Meer und davon hat niemand etwas davon. Nicht einmal die Wale und Delfine

Bei der Nutzung des Wassers als Speicher für den Windstrom wird das Wasser übrigens nicht verbraucht.
Die Alternative ist ja nicht "kein Strom" sondern das Verfeuern von Öl.
Und zu glauben dass Madeira ohne Zivilisation und Elektrizität überleben würde ist romantische Träumerei.

meint
Anton

04.08.19 22:35
wauzih

nicht registriert

Re: Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado

na ja, in einer anderen Statistik (Link finde ich grad nicht, reiche ich ggf. nach) war zu lesen, daß der durchschnittliche Tourist auf Madeira etwa die dreifache Menge Wasser verbraucht wie ein durchschnittlicher madeirensischer Bürger-
hört sich für mich alles ein wenig nach Polemik an, obwohl es auch Realität ist, daß die diesjährigen Niederschläge auf der Insel 30% niedriger als im langjährigen Durchschnitt sind.

Aber einfach auch mal zum Thema Politik und Wasser und Ökologie (schon gut, ist OT, ich höre auch sofort damit wieder auf):

in meinem heimatlichen Städtchen haben wir auch eine eklatante Niederschlagsarmut, jetzt schon im zweiten Sommer,
aber der Stadtrat bemüht sich, ökologisch aktiv zu sein.

Akt 1: im Frühjahr gab es eine Initiative, daß die Neuanlage von Steingärten (gemeint sind Gärten, die vorwiegend aus Kiesbetten bestehen) verboten werden solle,
per Ratsbeschluss wurde dies angeordnet.

Akt2: etwas später wurden die Gartenbesitzer angesichts der Insektenarmut aufgefordert, ihre Gärten mit insektenfreundlichen und insbesondere bienenfreundlichen Pflanzen zu versehen,
das sei "lebensnotwendig"!;
(machen wir schon seit Jahren, nur der Nachbar aus dem Kleingärtnerverein regt sich immer auf, weil unser Rasen so kunterbunt-ungemäht aussieht);

Akt 3: als im Juni die ersten heißen Tage kommen, wird seitens der Politik Alarm geschlagen:
das Wasser wird knapp !
etwas später, Anfang Juli: die Gärten dürfen nicht mehr bewässert werden!

Akt 4: wauzih ist auf 'nem Empfang, mit Politik und Gedöns, und wauzih fragt 'nen Bürgermeister:
wauzih: "sag mal, erst weist Ihr darauf hin, daß es lebensnotwendig ist, insektenfreundliche Gärten anzulegen, und nun -nachdem ich den Inhalt meiner großzügig bemessenen Vorratsbehälter aufgebraucht habe- darf ich diese nicht mehr bewässern...?"
BM: "äh ja, damit konnte ja keiner rechnen, undsoweiterundsofort, brabbel-brabbel"
wauzih: "denn könnte doch der Stadtrat mit gutem Beispiel vorangehen, z.B. nur alle 14 Tage duschen."
BM: " WAS !? " und *wutz* weg war er...

Moral aus der Geschicht': die angeblich "lebensnotwendigen" Gärten können ruhig vertrocknen, aber täglich duschen muss sein.

*kopfkratz*

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