Der Steinbruch zwischen Cova Grande und Cova dos Louros - Malhadinha - hat immense Ausmaße angenommen und stellt eine Gefahr nicht nur für die sensible Landschaft von Paúl da Serra dar, sondern auch für Menschen und deren Häuser in tiefer liegenden Regionen von Ponta do Sol. Dazu soll es eine Parlamentsanfrage zu Umweltverträgichkeitsstudien und Wiederherstellungsplänen des Waldgebiets geben.
Wir haben dort oben eine große Baustelle gesehen. Es sah von weitem (beim Vorbeifahren) so aus wie ein Staudamm oder eine Art Brücke oder irgendwas ähnliches. Haben leider kein Foto von gemacht. Weiß jemand zufällig, was dort gebaut wird?
Hmm, wenn ihr etwas im Vorbeifahren gesehen habt, dann war das wahrscheinlich eher das Speicherbecken auf der Ebene bei Pico da Urze (Bar und ehemaliges Hotel Jungle Rain ) schau u.a. mal hier Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado/Windräder https://www.forum-madeira.eu/thread.php?...&page=10#98
Jardineiras Steinbruch ist eher am Südhang, rechts der Straße, wenn man von Canhas aus auf die Hochebene fährt . Kann natürlich sein, dass man den(Steinbruch) nach den diversen Bränden in den letzten Jahren auch auf der Fahrt nach oben sieht
Ich habe die Satellitenansichten von 2015 und 2020 je als Bild gespeichert und die Umrisse markiert.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich der Steinbruch bis nach oben ausgedehnt hat, es scheint jetzt auch eine zweite Zufahrt weiter oben von der Strasse her zu geben:
iris:Hmm, wenn ihr etwas im Vorbeifahren gesehen habt, dann war das wahrscheinlich eher das Speicherbecken auf der Ebene bei Pico da Urze (Bar und ehemaliges Hotel Jungle Rain ) schau u.a. mal hier Baustelle Paul da Serra/Speicherbecken/Levada do Lajeado/Windräder https://www.forum-madeira.eu/thread.php?...&page=10#98
Kann natürlich sein, dass man den nach den diversen Bränden in den letzten Jahren auch auf der Fahrt nach oben sieht
Daniel:Ich habe die Satellitenansichten von 2015 und 2020 je als Bild gespeichert und die Umrisse markiert.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich der Steinbruch bis nach oben ausgedehnt hat, es scheint jetzt auch eine zweite Zufahrt weiter oben von der Strasse her zu geben:
2015
2020
Liebe Grüsse
Daniel
So weit rauf, Daniel, wie du eingezeichnet hast, kann es nicht gehen, sonst wäre ja die Levada do Paul im Steinbruch. Die vermeintliche zweite Zufahrt ist die Zuwegung zu den vier neuen Groß-Windrädern.
Trotzdem hat dieser Steinbruch gigantische Ausmaße angenommen. Mal sehen, wie das erklärt wird.
OK, da bin ich mit dem Pinsel wohl etwas grosszügig gewesen. Danke für die Korrektur! Ich habe mal zusätzlich die Levada da Bica da Cana eingezeichnet, die führt ja auch durch diesen Abhang.
Aber was ist mit den grün eingekreisten Stellen? Das sieht ja definitiv nicht nach natürlicher Terrassierung aus. Wurde das als Rutschsicherung für das Windrad so angelegt?
@google Earth
Jedenfalls dürfte das Naturerlebnis auf der Levada in dieser Gegend deutlich geschmälert sein, zuerst die Brände, jetzt diese Terrassieung und die Querung des Steinbruchs. Was meinen wohl die Kühe, die hier die Levada in Beschlag nehmen/nahmen?
nach der besseren Auflösung des Satellitenbildes befürchte ich du könntest mit deinem ersten roten Kreis doch recht haben. Ich bin diese untere Schleife der Levada schon lange nicht mehr gegangen. Und wenn ich die Ansicht auf dem Foto mit der Satellitenaufnahme vergleiche, dann scheinen die Solarfelder auf gleicher Höhe wie der Steinbruch zu sein.
Eine Terrassierung für die Windräder kann ich mir nicht vorstellen. Als wir im Winter zum ersten Mal auf der Windradbaustelle waren, gab es in dem Bereich des kleinen grünen Kreises einen Weg runter zur Levada. Den hatten die Arbeiter freigelegt, um sich selbst und ihr Material für die Bauarbeiten an der Levada zu verkürzen. Aber das war nur ein schmaler, steiler Pfad durch den Ginster.
Mit sehr viel Optimismus könnte man sich auch vorstellen, dass hier Anstalten gemacht werden für Wiederaufforstung nach den Bränden zu sorgen. Oder evtl auch als Ausgleichspflanzung für andernorts gerodete Flächen. Als wir auf der Straße an Cova Roda/Christo Rei vorbei nach oben fuhren, sind uns Arbeiter aufgefallen, die nach der Kurve (also vor der Kapelle und den Windrädern) im mit Motorsensen im Hang standen und dem Stechginster und anderem Gestrüpp zu Leibe rückten. Andere Stellen waren schon "gesäubert". Wo genau kann ich nicht mehr sagen Das kann natürlich auch anderes bedeuten, aber die Hoffnung stirbt zuletzt
Immerhin scheint der schöne Baum an der Levada zumindest den März überlebt zu haben (hatte das nicht schon mal jemand geschrieben?)
Ob die ganzen neuen Pisten und die Terrassierungen auch von denen angelegt wurden? Immerhin nicht auszuschließen, dass dort z.T. Gelände zur Bepflanzung mit Bäumen vorbereitet wird. Immer wieder werden mit EU-Geldern neue landwirtschaftliche Projekte gestartet. Nach fünf Jahren ist oft nicht mehr viel davon übrig.
Seit Jahren gibt es auch immer wieder Polemiken um den Abbau von Material im Gelände oder an den Flussmündungen durch autorisierte Unternehmen. Die Unternehmen bekamen wohl meistens auch noch Geld für das Ausbaggern, und das Material hatten sie dann für lau. Die Oppositionsparteien haben das immer kritisiert, dann sagte sogar die Regierung, die hätten das illegal gemacht, aber irgendwie kommt da nie etwas dabei heraus, das zu einer Änderung dieser Praktiken führen würde.
Man kann wirklich sagen, dass wir 2019/20 wieder einen ausgesprochenen Bau-Boom haben, der nur durch Corona kurzfristig ausgebremst wurde. Ich erinnere, dass im Frühjahr plötzlich ein Mangel an Sand und Steinen auftrat. Dann wurden noch die Umweltschützer, die den illegalen Abbau des Materials angeprangert hatten, für den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen in der Bauindustrie verantwortlich gemacht . Die entsprechenden Artikel kann ich sicher noch finden, aber nicht gerade jetzt von heute auf morgen.
Letztlich wird man sich immer wieder ohnmächtig sagen, dass hier eine Beton-Mafia am Wirken ist.