Hallo AstridW Auch wir sind nächste Woche für 10 Tagen auf der Insel. Auch wir möchten natürlich wandern wie schon in früheren Jahren. Ich gehe das ganze mal etwas pragmatisch an. Schauen-beurteilen-gehen oder eben nicht gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles gesperrt sein wird. Vielfach werden einzelne Abschnitte oder Stellen schlecht oder nicht passierbar sein. Die verantwortlichen Behörden können ja nicht beurteilen, wie die unterschiedlichen Wanderer fit und erfahren sind. Daher wird im Zweifelsfall halt gesperrt. Jeder muss halt für sich selber entscheiden (was leider viele heutzutage nicht mehr können oder wollen), ob er einen Weg gehen will oder nicht. Ich denke auch , dass sicher viel an den Wegen gearbeitet wird und daher von Tag zu Tag neu beurteilt werden wird. Jedenfalls wünsch ich euch und auch uns schönes warmes Wetter. LG.
Wir waren im Jahre 2010 etwa 3 Wochen nach dem Unwetter vom 20.Februar 2010 auf der Insel. Die hauptsächlich betroffenen Bereiche (damals das Ribeira-Brava-Tal, die Strandbereiche der Oste der Südküste und hier besonders die Innenstadt von Funchal) waren natürlich noch von Aufräum- und Reparatur-/Bauarbeiten dominiert, im Ribeira-Brava-Tal wurde damals die dortige Straße komplett neu gebaut. In den anderen Teilen der Insel -z.B. auf der Paul da Serra- merkte man jedoch kaum etwas von den Unwetterfolgen. Das damalige Unwetter war um einiges heftiger als das jetzige.
Trotzdem ist es natürlich so, daß man auf die offiziellen Sperrungen von Wanderwegen achten sollte. Es ist ja nicht allein damit getan, ob der jeweilige Weg selbst Blessuren durch das Unwetter davon getragen hat. Viel bedeutsamer ist, ob die Hänge oberhalb der Wege und/oder die Tragfähigkeit der Wegkonstruktion eine Bedrohung bedeutet, und das kann man keinesfalls als Gelegenheitswanderer beurteilen, das dürften nur die zuständigen Forstbehörden können, wenn überhaupt, eine restliche Unsicherheit dürfte da immer drin.
Konkret zur Anfrage von Astrid vermute ich mal, daß in Ponta do Sol im Strandbereich noch einiges sein dürfte, was aufgeräumt und instand gesetzt werden muss, in Machico hingegen sollte kaum noch etwas bemerkbar sein. Aber gutt, als "Katastrophentourismus" würde ich das nicht bezeichnen, wenn man sich jetzt dort aufhält. Es sind allenfalls die schon genannten demolierten Strandbars, und halt einige Straßen. Fälle in denen ganze Häuser weggeschwemmt wurden und Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben gibt es diesmal nicht, wobei zu hoffen bleibt, daß nicht noch durch Erdrutsche irgend etwas Größeres geschieht.
Na ja, und die gegoogelten Berichte im Internet: dazu steht auf den vorhergehenden Seiten ja schon genug. Die dort postenden Medien sollten sich wirklich mal befleißigen, ihren Meldungen einen unübersehbaren Zeitstempel aufzuprägen, die Diskussion um Horrorbilder aus älteren Zeiten ist mittlerweile fast so alt wie das Internet selbst. Fehlt nur noch, daß bei der Eingabe "Unwetter Madeira 2018" brandaktuelle Videos der Nordsee-Sturmflut von 1962 angezeigt werden und dann möglichst noch geglaubt wird, daß das zum Thema paßt
Ich wünsche allen deren Aufenthalt auf der Insel kurz bevorsteht einen schönen und möglichst unbeschwerten urlaub dort, und wie schon geschrieben, würde sicherlich nicht nur meinereiner sich freuen, wenn Ihr über Eure aktuellen Erfahrungen etwas berichtet. Wir bemühen uns, allen Interessierten hier eine Übersicht nicht nur über das jetzige Unwetter zu ermöglichen, und da wäre es sehr schön, wenn Ihr anschließend etwas zu den Informationen hier beitragen würdet.
vielen Dank für die Information. Ja, die Beiträge davor zum Thema "alte Bilder im Netz" habe ich aufmerksam gelesen und auch die Kommentare, Filme, etc., und - soweit der Sprache nur ein bisschen mächtig - auch aus öffentlichen Medien, etwas gelesen bzw. gesehen.
Ihre Zeilen und die von Iris 2 - haben mir zumindest Mut gemacht, nicht auf den Herbst zu warten. Die Agentur "Reuters", die sich hier scheinbar u. a. für die als "aktuell" geposteten Bilder aus der Vergangenheit, verantwortlich zeigt, sollte man - so wie alle anderen "Populisten" abmahnen. Daher habe ich mich ja hier eingeloggt, weil ich aufgrund der geposteten Nachrichten erkannt habe, dass diese Mediengeilheit hier nicht geherrscht hat und mir eine Information über "stimmt das nun oder stimmt das nicht?" erhofft hatte.
Ich werde anreisen und gerne berichten. Alles gut.
auf jeden Fall anreisen. Wir waren 2010 nur 1 Woche nach dem verheerenden Unwetter auf der Insel. Selbst damals war es problemlos möglich wandern zu gehen. Man muss sich halt schlau machen, welche Straßen und Wanderwege offen sind und im Zweifel bestimmte Sachen bleiben lassen. Es gibt aber genug Ecken, die verschont wurden.
Hallo zusammen, Bin seit Donnerstag auf Madeira. Auf vielen Nebenstraßen liegt noch viel Geäst und Steine. Gerade aktuell ist die Straße von Estreito nach Jardin do Mar wegen herunter gestürzter Felsen gesperrt. Nach einem Gewitter am Samstag war die Internetverbindung bis jetzt unterbrochene.
An Alle, die momentan im Westen Madeiras unterwegs sind: Die Straße zwischen Jardim do Mar und Estreito da Calheta ist wegen Steinschlag nicht befahrbar. Die Polizei stoppt alle Autofahrer in Estreito und lässt niemanden durch.
Da sind wir heute um kurz vor 12 noch durchgefahren.
Ist aber dort häufig so, auch ohne Unwetter.
Am stärksten gefährdet scheint mir ein Arbeiter, der dort immer alleine für die Straßenreinigung zuständig ist und auch noch weiter ostwärts (Ribeira Funda). Der hat sein Moped dabei und ist immer alleine am arbeiten, scheinbar jeden Tag. Rätselhaft. Na, für die größeren Brocken werden sie wohl auch schwereres Gerät einsetzen.
Wir sind heute auf Madeira angekommen. EUROWINGS ab Duesseldorf, Flugverlegung um 25 Stunden und dann noch ca. 1 Std. Verspaetung. Der Flugkapitaen hat dazu die Stellung bezogen: es musste ein anderes Flugzeug aus Stuttgart bereitgestellt werden. Der planmaessige Flug konnte nicht stattfinden, weil die Mannschaft den Flug verweigert hat wegen Untauglichkeit des Flugzeuges fuer eine Landung auf Madeira. Das ist die Aussage des Kapitaens. Na ja, besser so als anders.
Es ist alles gut, wir sind hier in Caniço. Schon einen Tisch bestellt bei Villa Ventura, vielleicht sehen wir gleich Robert.
Der erste Eindruck ist, es war hier viel Regen runtergekommen, aber so ist es hier manchmal. Die Schaeden hier sind nicht dramatisch. Bei den Wanderungen wird man gut eine Auswahl treffen muessen, denn das Fruehjahr hat es immer in sich. Bisher keine Katastrophen gesehen. Wir fragen morgen in der Touristeninformation in Funchal nach.
Die Insel ist ziemlich gruen, weil es viel geregnet hat. In Caniço ist es windig, aber mild.
Madeira ist so schoen wie immer. Und immer anders.
Na, denn mal -trotz Hindernissen- einen schönen Urlaub
nur mal nebenbei & allgemein: insbesondere die von den Bränden des vorigen Herbstes betroffenen Gebieten dürften nach dem Unwetter extrem von Erdrutschen gefährdet sein. Das betrifft in erster Linie den in mehreren Wanderführern beschriebenen Weg, der Teil der offiziell „PR17“ (Caminho do Pináculo e Folhadal) genannten Strecke ist und von Lombo do Mouro nach Bica da Cana und den Pinaculo führt. Nebenbei ist die dort verlaufende Berg-/ Aussichtsstraße ER105 von Encumeada bis Bica da Cana deswegen gesperrt. Die Wege in der Region waren schon lange vor dem Unwetter seit dem Herbst 17 geschlossen worden. Dazu denn einfach auch nochmal die Karte der im Herbst 2017 von den Flächenbränden betroffenen Gebiete:
Hallo an alle die ihr so freundlich und so umfangreich antwortet: vielen lieben Dank für die zahlreichen Infos! Ihr seid echt nett! Bis demnächst auf der Insel!
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Da sind wir heute um kurz vor 12 noch durchgefahren.
