Massentourismus wie in den vergangenen Jahren sehe ich nicht vor 2022. Wahrscheinlich wird der Tourismus ganz langsam und vorsichtig ab Herbst wieder anrollen. Einreisen wird es nicht ohne Attest geben und Billigflüge auch nicht. Die Heuschreckenschwärme von "Kreuzfahrern" wird man hoffentlich auch nicht mehr zulassen. Irgendwo wird man einen Mittelweg finden der der Insel bekömmlich ist.
ich wäre schon zufrieden, wenn sie von dem vielmillionenschweren Plan der Verlängerung des Anlegers am Hafen von Funchal ablassen würden, der dazu dienen soll noch mehr Kreuzfahrtschiffe aufnehmen zu können.
COVID 19 : Keine neuen Fälle heute.
Die Schaffung des Sperrbezirks um den Kreis Camara do Lobos schlägt Wellen. Etliche der dort beheimateten Fischer liefen noch schnell mit ihren Booten aus , um dann in Porto Moniz anzulegen, worüber die Bürger dort und der Bürgermeister nicht begeistert waren (Porto Moniz hat ja noch keine Fälle von Erkrankten), zumal einige auch an Land Einkäufe machen wollten. Es wurde verlangt, dass sie bis zum Mittag wieder abfahren. Auch in Paul do Mar legte ein Boot aus C. do Lobos an, auch dort die Einwohner wenig angetan von solchem Besuch.
Jetzt gilt, dass alle Fischerboote aus Camara do Lobos, auch die, die schon vor der Sperre auf dem Meer waren, nur noch in Funchal entladen dürfen. Wer dort an Land gehen will, muss für 14 Tage in Quarantäne.
Apropos Quarantäne: Die infizierten Personen aus Câmara do Lobos wurden in der seltsamen Hotelanlage neben dem Cabo Girao untergebracht (liegt ausserhalb des Sperrbezirks). Das führte wiederum zu einem Aufstand der Bewohner von Quinta Grande, die auch noch keine Krankheitsfälle haben, und verlangten, dass die Kranken aus C. do Lobos in dem Hotel unten in dem Fischerort untergebracht werden sollten. Es gelang der Polizei aber, den Widerstand ins Leere laufen zu lassen.
Der Fall Câmara de Lobos ist schon sehr speziell: 10 - 16 - 2 - 0 Infizierte und viele Tests, die noch auf Auswertung warten. Das ist doch ein toller Stoff für eine epidemiologische Studie. Wäre wünschenswert, dass sich damit jemand befasst.
Was ich als Laie daraus erkennen kann, ist, dass sich die vorsichtigen Einschätzungen wie sich das Virus verbreitet, hier bestätigen: das größte Risiko einer Infektion ist der direkte Kontakt über einen längeren Zeitraum in geschlossenen Räumen. Was sich daraus ableiten lässt für Alltag, Reisen, Urlaub, etc. kann man sich dann ja gut ausmalen.
Soziale Distanz scheint das hässliche Zauberwort zu sein. Wann wir uns wohl wieder die Hand oder beijinhos zur Begrüßung geben dürfen?
Heute keine neuen Erkrankungen, dafür weitere 7 Gesundungen.
Die Regierung hat sich mit Vertretern der Tourismusbranche getroffen und ein Papier mit vielen Buchstaben, aber wenig Aussagen herausgegeben. Kernstück ist: Besucher sollen sich auf Madeira sicher fühlen - es bleibt so spannend wie der Versuch der Quadratur des Kreises.
Vieleicht darf ich einen Tipp für die Förderung des Imun System geben. Die Blüten der Kapuziner Kresse ist ein Viren Killer. Wenn die Einwohner das Wüssten, gäbe es keine mehr.
zumindest gestern (25. 4. ) noch keine weiteren Fälle.
Am nächsten Wochenende (1. Mai bis 3. Mai) gilt wieder das Verbot Kreisgrenzen zu überschreiten.
Einkäufe: Wegen der Überschreitung von Kreisgrenzen zum Einkauf von Lebensmitteln ausserhalb dieser Sonderfälle wie Ostern und 1. Mai habe ich mich schriftlich an die PSP gewandt, und die Antwort erhalten, dass wir als Residenten von Arco da Calheta nach Funchal fahren dürfen, um Lebensmittel einzukaufen. Dabei soll man den kürzesten bzw schnellsten Weg nehmen und natürlich die vorgegebenen Abstandsregeln zu anderen Personen einhalten. (Ich hatte in der Mail das konkrete Beispiel des Naturkostladens angeführt. Wir haben auch gar keine Lust in Supermärkten in FX herumzulaufen, die es hier auch gibt).
Masken(pflicht): Was die Masken betrifft, herrscht hier eine Maskenpflicht nur für Beschäftigte in Bereichen mit Publikumsverkehr. Auch für Kunden ist eine Verwendung natürlich ratsam, von der Bank Santander Totta sogar vorgeschrieben. Die von der Regierung versprochenen Masken sind vielerorts noch nicht zugestellt worden, und dort wo es geschah, sind sie wohl z.T. fehlerhaft.
Es ist ja andererseits auch kein Problem, sich selbst welche anzufertigen, und als Einlage zwischen zwei Stoffschichten kann man wohl auch Küchenpapier oder Papiertaschentücher statt einer Vlieseinlage verwenden.
Von den seit 16. März registrierten 86 Erkrankten sind inzwischen 34 wieder gesund. Einer ist noch im Krankenhaus.
Es sieht so aus als ob es keine Verlängerung des Ausnahmezustands geben wird, denn ab 4. Mai sind erste Wiedereröffnungen geplant. Was und wie soll am Do. 30.4. bekanntgegeben werden.