Da habe ich heute auch noch was in der Printpresse gefunden:
Ich denke, dass primär das Gelände auf Madeira unterschätzt wird. Und wenn dann jemand am Limit läuft und photographiert, passieren solche Sachen eher.
Bei mir fallen aber eher die Kameras ins Wasser....
Das ist eben das "Freie Reisen" auf den amerikanischen Kreusfahrtschiffen. In so etwa habe ich das im Nov.2017 auf einer Kreuzfahrt in der Karibik erlebt.
In dem von Dir geschilderten Vorfall hat die Reederei m.E. richtig gehandelt.
Liebe Leute, habe mein Haus im Naturschutzgebiet an der HP16 Levada Faja do Rodrigues. Was man dort sieht und erlebt ist einfach manchmal unglaublich. Rasende Moutenbikes, Dreck, Krach und Abfall jeder Art, WC für Jedermann usw.. Meisten Touristen kommen für ein paar Tage und haben kein Respekt vor der Landschaft, Vegetation und der Einmaligkeit die Madeira ausmacht. Bin schon dafür das für Besucher der Insel einfach bestimmte Regel geschaffen werden zum Schutz. Im Prinzip ist es traurig das man so einen Schritt überhaupt vorsieht weil manche das zivilisiertes Benehmen in der Fremde einfach nicht drauf haben! Jirka
Ich hoffe, dass Du mein etwas pointiertes Statement nicht falsch verstanden hast. Ich habe nur den Analogieschluss von meinem Zeitungsartikel auf die Situation auf Madeira gezogen. Natürlich sind die Zustände, die Du beschreibst, unhaltbar, das kennen wir ja schon zur Genüge. Es ist natürlich eine Begleiterscheinung des Massentourismus, vor allem ausgelöst durch die Kreuzfahrtschiffe. Aber auch Pauschaltouristen in Wandergruppen verhalten sich oft wie eine Horde Wildschweine. Für die Meisten ist Madeiras Landschaft bloss eine austauschbare Fassade. Gestern Kanaren, heute Madeira, morgen Südsee. Leute, die auch zu Hause wandern, verhalten sich aber mehrheitlich respektvoll gegenüber der Natur. Man müsste die Reiseveranstalter sicher mehr in die Pflicht nehmen. Ich erinnere mich an unsere Antarktiskreuzfahrt, da wurde bei jedem Landgang sehr grossen Wert darauf gelegt, dass keine Zivilsationsabfälle und auch keinerlei menschliche Ausscheidungsprodukte auf den Inseln zurückblieben. Und das wurde von allen akzeptiert. Es ginge schon, aber man muss auch etwas hartnäckig und unangenehm sein. Und wem das nicht passt, hat auf Madeira nichts verloren! Kein Verlust! Herzliche Grüsse Daniel
20.10.19 14:04
Faja
nicht registriert
Re: Unfälle 2019
Ihr habt alle Recht, es ist wirklich eine Zumutung, dass die Touristen den Wohlstandsmüll überall liegenlassen und dass die Wanderwege wegen der Massen von Leuten immer mehr den Namen 'Toilette' verdient haben... teilweise ekelt es mich Rast zu machen.
Aber leider haben viele der Einheimischen noch weniger Respekt vor der Natur die Madeira und Ihre Schönheit ausmacht.
Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die Madeirenser wirklich sehr sehr, aber wenn ich sehe was da alles einfach hinter den Häusern in die Ribeiras runtergeworfen wird obwohl alles kostenlos abgeholt wird! ... und dass der Müll VOR der leeren Mülltonne abgeladen wird, weil man wohl aus Faulheit den Deckel nicht öffnen mag... das ist einfach unglaublich.
Wir wohnen in der Nähe eines wunderschönen Miradouros, der ganz neue Sitzbänke, Grillplatz, Wasser, Toilette und mehrere Mülltonnen zum Trennen von Glas, Papier und Restmüll aufweist.
Sehr oft kommen Madeirenser um Festas zu machen und um zu Grillen, was sehr schön ist und auch gesellig ist.
ABER danach sieht es fast immer aus wie auf dem Schlachtfeld... der ganze Plastik-Müll liegt unter den Tischen oder wird sogar den Abhang runtergeworfen und immer dort wo keiner mehr hinkommt um es einzusammeln weil so abschüssig... oder einfach zwischen die angelegten Blumenbeete geworfen und überall Zigarettenkippen verteilt.... Bierflaschen zerschlagen, etc.
Und das nur weil man den faulen A.... (pardon) zu den Mülltonnen circa 20 Meter bewegen müsste! So etwas ist mir echt ein Rätsel!
Ich habe mit dem Presidenten der Junta de Frequesia gesprochen, er sagte ja es ist so bedauerlich, die Menschen respektieren gar nichts mehr :( wir machen es weg wo es noch möglich ist....
Hallo Daniel, danke dir für deine Rückantwort. Ich kenne Madeira seit 1977, damals noch als Student habe ich Überführungen gemacht mit Booten nach der Karibik. Das war eine absolut verschlafene Insel irgendwo im Atlantik. Für uns als Seeleute sehr wichtig als der letzer Halt vor der Überquerung. Seit dem hat sich sicher vieles geändert aber auch eine Menge zum Nachteil dieser einmaliger Oase (Blumentopf) im Atlantik. Klar damals existierten keine richtige Verbindungen auf der Insel, es gab kein richtiges Strassennetz, alles wurde mit einem Boot erledigt. Heute eine nicht mehr vorzustellen. Trotzdem war es mein Traum auf dieser Insel einmal ein Domizil zu haben. Nach mehr als dreißig Jahren ist erst dieser Traum wahr geworden. Der Massentourismus hat vom dem Zauber der Insel von damals mehr als diese verkraften kann zerstört. Es ist die Gier nach mehr! ich habe nichts gegen Reisende aber alles in seinen Grenzen. Bin selber als ein Fremder auf die Insel gekommen und bleibe es auch mit Respekt. Deinen Beitrag habe ich schon teilweise verstanden. ES steht mir nicht zu daran etwas zu bewerten. Durch den steigerndern Tourismus wird es weiter zu vielen tragischen und schlimmen Unfällen kommen was zwangsläufig ist. Die Insel Madeira ist ein Unfall. LG Jirka
20.10.19 16:43
Espadarte
nicht registriert
Re: Unfälle 2019
TRESNICKA: Der Massentourismus hat vom dem Zauber der Insel von damals mehr als diese verkraften kann zerstört.
Ihr Lieben , ich kann euren Frust über Müll und schlechtes Benehmen verstehen. Aber dafür gibt's eine extra Rubrik und passendere Threads als diesen LG Iris
20.10.19 20:37
wauzih
nicht registriert
Re: Unfälle 2019
ich hab denn mal den Wortlaut der letzten Beiträge in einen passenden Thread kopiert: