die Levada ist laut Auskunft von den Levadeiros in Lamaceiros seit der 2. Märzwoche wieder geöffnet und begehbar. Inzwischen sind sicher auch alle Geländer wieder repariert.
Hallo, ist jemand in letzter Zeit von Galhano gegangen und kann berichten ob alles okay ist? Bisher sind wir vor Jahren nur einmal von Lamaceiros bis zum Levadawärter-Häuschen und zurück gegangen. Diesmal würden wir gerne mit einem Taxi bis Fonte do Bispo fahren, zur Levada absteigen und bis Porto Moniz laufen. Habe aber Sorge, dass wir irgendwo im oberen Teil nicht mehr weiterkommen und dann umkehren müssten - ohne Transportmöglichkeit.... Lohnt sich dieses gewisse Risiko überhaupt oder sollten wir doch lieber wieder in Lamaceiros starten? Immerhin scheint die Tour ab Galhano von einigen Forumsmitgliedern (Hallo MacMurphy! ) recht gerne gegangen zu werden....
ein ausführlicher Bericht kommt noch, aber die wichtigsten Daten in Kürze:
- einige Geländer fehlen nach wie vor, da sie beschädigt sind - Levadaarbeiter säubern die Levada und schmeißen das feuchte Laub/Schlamm auf den Weg (Rutschgefahr) - wer glaubt einen Wasserfall unter dem Blechdach zu erleben, wird enttäuscht (alles trocken) - umso mehr Wasser hat der zwei km lange Tunnel (in der Mitte des Tunnels ist alles nass und wenn man nicht „besondere Gehtechniken“ anwendet, werden die Schuhe nass (wie bei mir) - In einem Tunnel befinden sich Eimer und vielleicht deutet es auf Bauarbeiten hin? - Umgekippte Baumstämme verengen den Levadweg - die „abgebrochene Stelle“ nach dem Steinsturz besteht nach wie vor
zum Abschluss meines Urlaubs machte ich noch die Wandertour „Von Lamaceiros in die Schlucht der Ribeira da Janela“ (Rother Tour Nr. 60).
Die Anreise ist im Rother gut beschrieben, deshalb verzichte ich hier darauf. Anfangs führt die Levada an breiten Wegen entlang, die auch Jogging – Freunde zum rennen nutzten.
Aber dieses Bild ändert sich sehr bald. Die Levada wird schmaler und führt an tiefen Abgründen entlang. Einige Geländer sind nicht mehr vorhanden bzw. sind die Seile zerrissen gewesen.
Man sieht unterwegs, dass die Levadaarbeiter aktiv sind. Als ich die Levada entlang ging, schaufelten sie Schlamm aus der Levada (der dann auf den ohnehin schmalen Pfad die Sache noch rutschiger machte).
Hält man sich an den Rother Wanderführer endet die Tour am Wasserhaus. Bis dahin gibt es auch keine größeren Probleme, sofern man eine Taschenlampe hat und etwas schwindelfrei ist.
Man kann die Levada noch weiter begehen und das tat ich auch. Noch dann wird es eine reine Tunneltour. Die Tunnel werden immer länger und auch unangenehmer. Gerade der 2 km lange Tunnel ist eine Herausforderung gewesen. In meiner Naivität hatte ich nur die Seiten im Rother gelesen und auf ein Regencape verzichtet. Nach dem Tunnel, wo inmitten des Tunnels das Wasser von der Seite und von oben schoss, sah ich aus wie eine feuchte Tunnelratte. Am Ende des Tunnels lächelte mich eine Madonna an und leider hatte ich keine Kerze zum anzünden dabei. Das Lachen sollte mir aber vergehen, denn ein anschließender, zwar kürzerer Tunnel, war heimtückisch glatt und ich wäre bald auf den A…. gefallen. Teilweise sind die Wege sehr nass und rutschig und man muss höllisch aufpassen.
Auch wenn die meisten Wanderer nicht die gesamte Tour machen, ist man nie alleine. Süße Vögel dienen als „Levada-Begleitung“.
Erwähnen möchte ich noch, dass teilweise der Weg im schlechten Zustand ist. Siehe hierfür
Nach drei Stunden Hinweg entschieden wir dann, dass es wieder zurückgehen sollte und wanderten nochmals drei Stunden zurück. Nach 6 Stunden konzentrierter Wanderzeit knurrte mir nur noch der Magen, da ich nicht mit dieser Länge rechnete.
Fazit: Wenn man nicht Tunnel – Freak ist, reicht die Tour, so wie sie im Rother beschrieben ist. Die Ausblicke sind toll und auch die Vegetation am Wegesrand ist sehenswert.
Re: Levada da Ribeira da Janela - Vereda do Galhano
Gegangen am 8.4.17
Alles gut, bis auf den langen (1200m) Tunnel, trotz Großbaustelle. Auch die Vereda do Galhano ist wieder geräumt und begehbar.
Im Detail: In Erwartung der Osterspaziergänger ist der Levadaweg ab Lamaceiros fein hergerichtet, mit gemähtem Gras und allem pipapo. Der Wasserstand in der Levada ist niedrig und alle Tunnel können mit fast trockenen Füßen durchquert werden. Nur im langen Tunnel ist es ein bisschen schwierig, weil viel "Zeugs" auf dem engen Gehstreifen herumliegt: jede Menge Sandhaufen, große und kleine Gesteinsbrocken, und viel verbranntes Holz. Es ist auf dem Weg nach Fonte do Bispo der vorletzte Tunnel. Der Weg zur Madre ist wieder gut zu laufen bis zur ersten Bachquerung. Kurz danach mussten wir umdrehen, weil unseren portugiesischen Begleitern die freihängende Travesse nicht geheuer war.
Wir kamen von Fonte do Bispo über die Vereda do Galhano zur Levada da Ribeira da Janela.
Die Stelle, wo Ihr umgekehrt seid, war immer heikel, rutscht immer wieder weg und wird als Providurium weiter so belassen. Ist eigentlich nur auf den ersten Blick unheinmlich, danach wird es sofort wieder besser! Wobei der Teil bis zur ersten Madre ist schon etwas herausfordernd, da verschlägt es wenige Touris hin, weil es so abgelegen und versteckt ist.
Die Grossbaustelle sieht sehr interessant aus, da wird ja richtig Aufwand betrieben, damit das Kraftwerk weiterhin Strom liefert.
Und die Akkugeschichte ist eh ein running gag. Man kann soviele Lampen und Akkus mitschleppen, wie man will, am Schluss geht man häufig nur noch mit Streichhölzern und Kerzen... Je mehr man mitnimmt, um so mehr gehen kaputt!
Toller Bericht, irgendwie zieht es mich schon wieder dorthin!
Wie Du weißt erging es uns mit den Taschenlampen ähnlich. Es ist schon eine Weile her, gefühlte 41 Jahre, dass Silvester zu einer Funzel -o Olho de Boi- sagte. Habt ihr auch einen Stock als Führungshilfe benutzt? Nun kennst Du ja selbst das Gefühl im Dunkeln gehen zu müssen und nach langer Zeit endlich wieder Tageslicht sehen. Nein, schadenfroh bin ich nicht, ganz und gar nicht. Aber es ist doch gut zu wissen dass auch Andere unaufmerksam und vergesslich sind.