Rabacal: wir waren heute oben, an dem großen Parkplatz - alles ist in Ordnung.
25 Quellen, Risco und Rocha Vermelha können nur in Ordnung sein. Bei der R.V. wurden schon im März neue Schutzgeländer angebracht, vermutlich direkt hinter dem Tunnelausgang (nordseite), war aber seitdem nicht dort
Levada do Alecrim: sind wir heute gegangen. Alles in Ordnung.
Zwei unserer Levadeiros waren dort. Man merkt die gedrückte Stimmung. Ihr Wärterhäuschen samt Umgebung an der R.V. ist schon etwas mitgenommen, sogar das Bett dort verbrannt. Nussbaum mit den vielen Nüssen auch verbrannt.
An der Levada Madre sind wir dann links hoch und dem Pfad oberhalb des Bachlaufs gefolgt, dann zur Hochebene hinauf, über Betonbrücke auf die andere Seite und über die Naturbett-Levada, Levada Velha zurück.
Auch das alles intakt, beinahe zu sehr. Stechginster, brombeeren, alles ist in den letzten zwei Monaten ungewöhnlich stark gewachsen und macht Wanderern zu schaffen. Z.T.sieht man die Levada kaum. Am Ende der Levada (flache Betonbrücke) waren zwei Ingenieure der Electricidade am Vermessen, irgendwann wird es wohl ernst mit den Baumassnahmen für das Pumpspeicher-Kraftwerk.
Die marode kleine Holzbrücke über den Bach haben wir noch benutzt.
Kühe: weideten beim Wachturm und anderen Stellen. Auch ohne Brände brauchen - und bekommen - sie im Spätsommer immer Zufütterung : Bananenblätter, Süßkartoffellaub usw. Sie können sich frei bewegen und müssen nicht mitten im verbrannten stehen, manche halten sich trotzdem dort auf.
Levada do Paúl:Verläuft z.t.mitten im Brandgebiet, z.T. oberhalb, also mit Ausblick auf die verbrannten Flächen.
Hier Die Situation am Cristo Rei:
Hier noch ein Bild aus der Ferne auf den Begin der Levada Bica da Cana (Treppen-Levada oberhalb Cascalho). Die scheint wieder ganz abgebrannt zu sein, hat sich aber bisher auch immer gut erholt.
Ich hätte gerne im geschlossenen Thread "Es brennt wieder auf Madeira" auf deinen Beitrag geantwortet.
Warum muss ich Vegetarier sein, um Mitleid mit den nach meiner Ansicht glücklichen Kühen auf der Paul da Serra zu haben? Sie können in weiten Teilen ein artgemäßes Leben führen. Du ernährst dich von Pflanzen, nach meinem Verständnis sind auch Pflanzen keine empfindungslosen Wesen! Nimmt dir das also das Recht, Trauer über die verbrannten Flächen zu empfinden, weil Pflanzen grundsätzlich zu deinem Nahrungsspektrum gehören?
es freut mich dass dann doch noch jemand geantwortet hat und bedaure dass du nicht Vegetarierin bist!
Wie kann man aufrichtiges Mitleid haben und nicht Vegetarier sein? Wie kann man sich mit einem Tier mit dem man Mitleid hat den Bauch füllen?
Es hat mich lediglich interessiert ob diese Leute sich denn auch konsequent sind in ihrem Mitleid und überzeugte Vegetarier sind.
Jetzt weiss ich dass eine Person nicht Vegetarier ist.
Konsequent muss man sein, finde ich: wenn ich Mitleid mit den Tieren habe , wie kann ich sie dann mit gutem Appetit verspeisen? Das ist jedenfalls ein ganz selektives und kein totales Mitleid! Falls eine Kuh denn den nötigen Grips hat um glücklich zu sein (woran erkennst du eigentlich dass eine Kuh glücklich ist?), was ich bezweifle, hört dieses vermeintliche Glück jedenfalls dann auf wenn sie mit allen Mitteln (u.a. Elektroschocker) in einen Transporter gezerrt wird um im Schlachthaus als ein Stück rechtlose gequälte Ware abgeliefert zu werden und in deinem Topf zu landen! Wo bleibt dann das Mitleid? Hast du das schon mal erlebt? Ich ja, als ich Kind war und der Tiertransporter schon vor Tagesanbruch vor dem Hof vorfuhr um ein Kälbchen das ich oft gestreichelt hatte oder eine alte Kuh die nicht mehr genug Milch lieferte, die ich von klein auf kannte und die jetzt wertlos geworden war, abzuholen! Schockiert hat mich das jedes Mal! Wie kann man dann noch Fleisch essen?
Was die Pflanzen betrifft, ich denke das ist trotzdem Leben auf einem anderen Niveau: eine Pflanze habe ich noch nie vor Freude mit den Blättern wedeln sehen, einen Hund schon! Und es gibt auf dieser Welt ja nunmal keine anderen Nahrungsmittellieferanten als Tiere und Pflanzen. Und Pflanzen verspeisen scheint mir dann trotzdem das kleinere Uebel zu sein! Ausserdem, du isst wohl nicht nur Fleisch, sondern zusätzlich auch noch Pflanzen!
Uebrigens, wenn man übertrieben konsequent sein will in seinem Vegetariertum -und es gibt ja Menschen die so leben- kann man sich durchaus nur von den Früchten der Pflanzen ernähren ohne dass eine Pflanze sterben muss.
Was die verbrannten Flächen anbelangt ist mein Mitleid nicht auf die Pflanzen als solche gerichtet sondern eher auf die armen Madeirenser und die geschundene Natur.
da der Thread "es brennt wieder auf Madeira" geschlossen wurde, hier nochmal meine Frage: wir werden nächste Woche erstmals nach Madeira fliegen und wüssten gerne, mit welchen touristischen Einschränkungen nach den verheerenden Bränden zu rechnen sind, besonders in Funchal und Monte und den dortigen Gärten. Ist die Flora dort bzw. überall total verbrannt / versengt oder sind die Pflanzen trotz der großen Rauchentwicklung und Hitze in der Stadt noch grün? Welche Gärten und Quintas sind wegen des Feuers geschlossen bzw. welche sind nicht betroffen? Aktuelle Fotos von der Gärten oder Anlagen wären natürlich super!
dein Plädoyer für Vegetarier ehrt dich. Leider ist dir eventuell entgangen, dass die Fauna auf Madeira nicht so artenreich ist, als auf den Kontinenten - aus leicht erklärbaren Gründen. Deshalb waren die Verluste - nehme ich mal an - in diesem Bereich bestimmt nicht so verheerend, als bei der Flora. Auch ich habe noch nie eine Pflanze mit dem Schwanz wedeln sehen, wurde jedoch auch noch nie von einer gebissen... Es soll jedoch wissenschaftlich bewiesen worden sein, dass Pflanzen Gefühle haben, die leider von uns noch nicht wahrgenommen werden. Aus meiner Sicht ist der Verzehr von Pflanzen genau so schlimm, wie der von Tieren, denn es sind genau so Lebewesen. Da du ein überzeugter Vegetarier zu sein scheinst, solltest du verlangen, dass alle Raubtiere vernichtet werden sollen und anfangen zu erforschen, wie man Steine konsumieren kann. Übrigens: Der große Entdecker Alexander von Humboldt berichtet u.a., dass er im Orinoko-Becken auf Indios gestoßen sei, die in der Trockenzeit zu Kugeln geformten Schlamm verzehrt hätten. Allerdings seien darin u.a. Würmer und anderes Getier gewesen...
Und nun zu ernsteren Sachen: Beim Anblick der Bilder empfinde ich große Trauer! Es tut mir im Herzen weh! Dabei denke ich weniger an die Touristen, sondern in erster Reihe an die bestimmt nicht reichen Bauern, die durch diese Katastrophe um die Ergebnisse ihrer mühseligen Arbeit über viele Jahre gebracht wurden.
Also nun mal eine dringende BITTE (oder auch Aufforderung, faßt es so auf, wie es bei Euch ankommt): Dieser Thread hier wurde eröffnet, um einen Überblick zur Situation nach den vorausgegangenen Bränden auf Madeira zu geben und alles was damit in Verbindung zu bringen ist zu erörtern, mitzuteilen und so weiter und so fort.
Der Sinn dieses Threads würde doch ziemlich verloren gehen, wenn hier erstmal seitenlang für das Für&Wider vegetarischer Auffassungen diskutiert würde. Ein bißchen Ordnung sollte schon sein, sonst brauchen wir überhaupt keine Unterteilung in Themen.
Meine Anregung dazu (@Aloha, Luczia & amazonas): Eröffnet doch bitte zu diesem Thema einen neuen Thread, schreibt vielleicht eine Einleitung mit der Entstehung des Themas in Zusammenhang mit der Evakuierung der Rinder auf der Paul da Serra anläßlich der Brände im August 2016, und kopiert die bisherigen dazu gehörigen Beiträge hinein, beginnend vielleicht mit dem Beitrag von Aloha von gestern 18:46 im "Es brennt wieder auf Madeira"-Thread.
Hallo @ jolanta, ich wäre auch so bald auf Deine Nachfrage im "Es brennt wieder auf Madeira"-Thread zurückgekommen, hier schon mal ein paar Fotos von funchalnoticias.com aus dem Jardim Bontanico:
Meinereiner sammelt grad so einiges zusamenn, um in nächster Zeit (morgen?) dazu mal einen zusammenfassenden Bericht zu basteln, was derzeit machbar ist und was nicht- aber ab&zu muss auch's wauzih sich mal mit so seltsamen Dingen wie Arbeit beschäftigen...