15.08.20 09:23
Torwarttrainer Madeira-Riesenfingerhut
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Re: Persönliche Erinnerung aus den frühen siebziger Jahren,
Samstag 15. August 1970 Samstag 15. August 2020
Heute ist es soweit, eine herzliche Freundschaft mit lieben Menschen hält noch immer an, so auch die Liebe zu Madeira. 50 (fünfzig) Jahre. Weder meine Frau Eva noch ich selbst dachten damals, bei unserer verspäteten Hochzeitsreise im Hafen von Lissabon, als wir das Deck der Personenfähre betraten, an solch eine Entwicklung in dieser Zeitspanne auch nur im entferntesten. Zwei junge Leute, auf der Fahrt an die südwestlichste Stelle des Kontinents, werden aufmerksam und neugierig auf Madeira, schaukeln länger als 35 Stunden über den Atlantik und erreichen mit der "Funchal" Funchal.
Zufall, Fügung? Senhora Bela und Senhor Carlos machten es uns, mit der Einladung zu einem Besuch in ihrem Anwesen, ganz leicht den Kontakt mit Einheimischen aufzunehmen und zu vertiefen. Wer mehr darüber wissen möchte, über Madeira vor dem großen Touristenandrang, sollte in meinem Buch „Madeira maravilhosa“ nachlesen. Dort ist einiges über Personen, Familien, ihre Gepflogenheiten, über Saudade, Tränen, Fröhlichkeit und Herzlichkeit zu lesen.
Wenn heute einige Madeirenses an der Uhr drehen wollen, die Zeit zurückstellen möchten, sagen: "wir haben die Insel - unsere Seele an Großkonzerne verkauft, seht nur was daraus wurde", komme ich ins Grübeln. Nur gut ist, wir (Eva e eu) kennen unsere Lieblingsinsel noch als das Madeira der Madeirenses.
Madeira maravilhosa
Adeus: Tiago
Übrigens: Die Absage des diesjährigen Familientreffens bei Umberta und José und unser Dabeisein in Santo António, wurde durch Pandemie Corona herbeigeführt. Vorsicht und Respekt gegenüber allen anderen Personen im Flieger so wie unseren Gastgebern nötigten „die Franzosen“, „die Südafrikaner“ und uns Kurpfälzer zu diesem Entschluss. Verschieben, auf ein Neues im nächsten Jahr, so Gott will.
Zuletzt bearbeitet am 15.08.20 11:35
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