in der vergangenen Woche gab es kaum einen Tag ohne Flugausfälle, Verspätungen und Umleitungen, zum Glück nie über einen ganzen Tag. Trotzdem mussten gestern und auch heute (an sich Ruhetag für die Fähre) Passagiere mit der Fähre vom Ausweichort Porto Santo nach Madeira gebracht worden.
Und am Hafen in Canical gibt es Probleme mit der verspäteten Ankunft von Frachtschiffen und der Entladung der Container, allerdings nicht wetterbedingt, sondern angeblich wegen defekter Maschinen. Die OPM sagte auch, die Arbeiter wären nicht so kooperativ, was die aber nicht auf sich sitzen lassen.
Geduld! kann man da nur allen Betroffenen empfehlen.
Wie oben angekündigt, hatte es denn am letzten Freitag (27.4.2018) in Lissabon ein Treffen des Vizepräsidenten der Region Madeira Pedro Calado mit den zuständigen Behörden und der ANA gegeben, wo über die Windlimits auf FNC diskutiert wurde.
Calado hatte sich wohl dafür eingesetzt, die seit 1964 unveränderten Vorgaben aufzuweichen. Als Argument war u.a. angeführt worden, daß die Landebahn seitdem auf mehr als die doppelte Länge vergrößert worden sei, das Training der Piloten und auch die Landehilfen heute wesentlich besser sind als vor über 50 Jahren, usw. FNC ist nach seinen Worten weltweit der einzige größere Verkehrsflughafen, der solche Regeln hat. Dies sei auch ein ernster Negativfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Insel.
Demnach ist das Verfahren wohl so (man lernt da nie aus ;-)): bei gewissen Windlagen -mal schauen, ob man irgendwo finden kann, wie die definiert sind, es ist auf jeden Fall keine generelle Wind- oder Böenstärke allein, sondern eine bzw. mehrere Kombinationen aus Windstärke, Böenintensität und -häufigkeit, Windrichtung, Lufttemperatur und so weiter und so fort- ist das Landen auf FNC generell untersagt. Setzt sich ein Pilot darüber hinweg, kann ihm die Lizenz entzogen werden.
Demnach finden die allseits bekannten Abbrüche von Landeanflügen bei Bedingungen statt, die eine Freigabe erlauben. (...na gutt, wie mag das dann wohl aussehen bei Bedingungen, die einen Betrieb derzeit untersagen...???)
Die ganze Diskussion hat jedenfalls wohl ergeben, daß die bisher gültigen Regeln derzeit weiter in Kraft bleiben. Pedro Calado bedauerte dies, es werde aber weiter an Studien gearbeitet, und er hoffe, daß aus deren Ergebnissen bzw. daraus hergeleiteten Maßnahmen eine Verbesserung möglich sei. Die Inselregierung werde mit allen möglichen finanziellen Mitteln Maßnahmen unterstützen, die nötig sein könnten, um eine Verbesserung zu erreichen.
Weiter äußerte er, daß Meldungen darüber dass Binter Canarias den Zuschlag für die Verbindung nach Porto Santo bekomme falsch seien. Die Bewerbungsfrist dafür ende erst am 30.April, und vor Ende des Prüfverfahrens werde es seitens der Inselregierung dazu keinerlei Mitteilungen geben.
Hallo wauzih, danke für die interessante Information an Dich.
Inhaltlich für mich eher erstaunlich, weil - wie Du schreibst - schon jetzt manche Landung abenteuerlich aussieht.
Zu behaupten, dass sei ein Wirtschaftsfaktor ist mehr als lächerlich. Wenn man hier die Wirtschaft verbessern wollte, ständen andere Dinge weitaus weiter vorne. Aber das ist eben gar nicht wirklich gewollt, da liegt das Problem !
Die gesamte Politik hier ist eher eine Farce als ernst zu nehmen.
wauzih:Wie oben angekündigt, hatte es denn am letzten Freitag (27.4.2018) in Lissabon ein Treffen des Vizepräsidenten der Region Madeira Pedro Calado mit den zuständigen Behörden und der ANA gegeben, wo über die Windlimits auf FNC diskutiert wurde.
Calado hatte sich wohl dafür eingesetzt, die seit 1964 unveränderten Vorgaben aufzuweichen. Als Argument war u.a. angeführt worden, daß die Landebahn seitdem auf mehr als die doppelte Länge vergrößert worden sei, das Training der Piloten und auch die Landehilfen heute wesentlich besser sind als vor über 50 Jahren, usw. FNC ist nach seinen Worten weltweit der einzige größere Verkehrsflughafen, der solche Regeln hat. Dies sei auch ein ernster Negativfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Insel.
Demnach ist das Verfahren wohl so (man lernt da nie aus ;-)): bei gewissen Windlagen -mal schauen, ob man irgendwo finden kann, wie die definiert sind, es ist auf jeden Fall keine generelle Wind- oder Böenstärke allein, sondern eine bzw. mehrere Kombinationen aus Windstärke, Böenintensität und -häufigkeit, Windrichtung, Lufttemperatur und so weiter und so fort- ist das Landen auf FNC generell untersagt. Setzt sich ein Pilot darüber hinweg, kann ihm die Lizenz entzogen werden.
Demnach finden die allseits bekannten Abbrüche von Landeanflügen bei Bedingungen statt, die eine Freigabe erlauben. (...na gutt, wie mag das dann wohl aussehen bei Bedingungen, die einen Betrieb derzeit untersagen...???)
Die ganze Diskussion hat jedenfalls wohl ergeben, daß die bisher gültigen Regeln derzeit weiter in Kraft bleiben. Pedro Calado bedauerte dies, es werde aber weiter an Studien gearbeitet, und er hoffe, daß aus deren Ergebnissen bzw. daraus hergeleiteten Maßnahmen eine Verbesserung möglich sei. Die Inselregierung werde mit allen möglichen finanziellen Mitteln Maßnahmen unterstützen, die nötig sein könnten, um eine Verbesserung zu erreichen.
Weiter äußerte er, daß Meldungen darüber dass Binter Canarias den Zuschlag für die Verbindung nach Porto Santo bekomme falsch seien. Die Bewerbungsfrist dafür ende erst am 30.April, und vor Ende des Prüfverfahrens werde es seitens der Inselregierung dazu keinerlei Mitteilungen geben.
(zunächst einmal: Ich habe mich neu registriert, weil meine Anmeldung mit der alten Registrierung nicht mehr funktioniert hat). Du schreibst u.a., dass die Vorgaben bzgl. Landung seit 1964 nicht geändert worden seien. Wenn ich bedenke, dass bei unseren knapp 20 Landungen auf Madeira seit 1985 keine einzige abgebrochen worden ist (auch wenn es meistens ziemlich wacklig zuging), kann ich eigentlich nur schließen, dass sich die Winde in Santa Cruz in den letzten Jahren dergestalt verändert haben, dass die Vorgaben jetzt öfter greifen. Könnte das eventuell mit dem Klimawandel zusammenhängen? Oder hatten wir einfach nur mehr Glück? (Ich kann mich allerdings auch nicht an Aussagen anderer Touristen im letzten Jahrtausend erinnern, die ein solches Problem thematisiert hätten). Die entsprechenden Meldungen hier im Forum erwecken bei mir auf jeden Fall den Eindruck, dass abgebrochene oder verspätete Landungen heute deutlich häufiger geworden sind. Nach einer Pause von 6 Jahren geht es am 24.5.18 noch einmal nach Madeira (zum Flechten fotografieren). Wir hoffen nun natürlich auf pünktliche Landung, weil Mietauto und Unterkunft zeitlich entsprechend eingeplant sind. Da wir aber früher mit Zelt und Rucksack (und auf heute nicht mehr begehbaren bzw. nicht mehr erlaubten Pfaden) unterwegs waren, wird uns eine eventuelle Verspätung jedoch sicher auch nicht aus der Bahn werfen ... da haben wir Abenteuerlicheres erlebt. Wir freuen uns auf "unsere" Insel!
in letzter Zeit habe ich öfter an Euch gedacht. Schließlich habe auch ich zu einem früheren Termin geraten, um die Blumenpracht zu sehen, und jetzt - es ist wie verhext- wird und wird es einfach nicht richtig warm! Zudem hat auch die endemische Vegetation in Bergen unter den Stürmen gelitten und alles kommt optisch etwas grauer ´rüber.
Jetzt hoffe ich und drücke die Daumen, dass es endlich wärmer wird und sich die Vegetation erholt und vorteilhaft entwickelt.
Das mit dem Flughafen wird auch so erklärt, dass jetzt insgesamt viel mehr Flüge stattfinden. Bei schlechten Landebedingungen sind mehr Flugzeuge in der Warteschleife und nicht alle können in den kurzen sogenannten "Abertas" drankommen.
Jedenfalls wünsche ich Euch von Herzen eine angenehme Landung auf Madeira und viel Freude und Erfolg beim Schauen und Wandern und Fotografieren in Madeiras Natur.
besten Dank für Eure freundlichen Zeilen. An Wauzih habe ich eine E-Mail geschickt. @madBee: Für das Wetter kann niemand etwas ... und den Flechten ist es ohnehin egal, ob es warm ist (im Gegenteil: bei kühlem und feuchtem Wetter "blühen" sie so richtig auf und sind dann sogar fotogener). Am besten zu fotografieren sind sie, wenn es geregnet hat und sie danach gerade wieder am Eintrocknen sind. Falls dieser Zustand wegen Trockenheit nicht gegeben ist, helfe ich manchmal sogar mit einer Sprühdose mit ein wenig Wasser nach, um sie zu befeuchten. Ungünstig ist es nur, wenn ständig der Wind weht und die Bäume zum Wackeln bringt; das ergibt unscharfe Bilder. Aber auch das ist nicht unbedingt problematisch: In solchen Fällen fotografiert man eben die Flechten auf Felsen oder auf dem Erdboden -:). Sofern wir also einigermaßen sicher und zeitnah landen, wird alles gut werden. Sollte mir dann sogar noch ein Bild der (in meinen Augen) schönsten Flechte Madeiras gelingen(dieses habe ich im April auf La Gomera gefunden), so will ich mich nicht beschweren.
mfg Ulrich
Teloschistes chrysophthalmus ("Goldaugenflechte")
Das Exemplar ist ca. 1 cm groß. Ihr wissenschaftlicher Name lässt sich etwa folgendermaßen aus dem Griechischen übersetzen: Telos: Ende; schistos: gespalten; chrysos: Gold; ophthalmus: Auge. Es ist also eine an den Enden gespaltene (strauchige) Flechte von goldgelber Farbe, deren bewimperte Apothecien (Fruchtkörper des Flechtenpilzes) einem Auge ähneln. Das Foto ist ein Stack aus 36 Bildern, aufgenommen mit meiner Olympus OM-D E-M5II und dem 60 mm Makroobjektiv von Olympus.
Zum ersten Mal habe ich diese wunderschöne Flechte Mitte der achtziger Jahre an Obstbäumen in der Nähe von Camacha gesehen; damals war ich fotografisch noch nicht in der Lage, sie zu fotografieren.
Hallöchen, und nu' mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads:
am letzten Dienstag (15.Mai 18) gab es am Airport wohl etwas Ungewöhnliches zu bestaunen. An diesem Tag gab es lebhaften Wind aus nördlichen Richtungen, die aber wohl grad noch im erlaubten Bereich lagen, wobei aber 2 planmäßige Flüge nicht landen konnten. Die Verhältnisse wurden von Airbus in Zusammenarbeit mit TAP genutzt, um einen Airbus der neuen A320-Generation zu testen. Der A321 NEO führte etliche Landeanflüge und Durchstartmanöver aus, wodurch es bei FLR24 ein nettes Muster gab:
ein Video davon gibt's davon mittlerweile auch schon, FNC-Dauerspotter Samuel Passos lag auf der Lauer:
Geflogen wurde das Flugzeug wohl hauptsächlich von TAP-Piloten. TAP bekommt demnächst einige Exemplare der neuen Airbus-Generation.
wenn man dieses Gewackel sieht dann verstehe ich dass es Leute gibt die sich das nicht antun wollen, die Angst haben, die es vorziehen auf dem Seeweg von und nach Madeira zu kommen. Für uns beruhigend bei der Fliegerei, sind die fortschreitenden Sicherheitsqualitäten einhergehend mit Materialbeschaffenheit und Ausbildung des Personals. Auch Eva und ich vertrauen uns demnächst wiederum der TAP an und, obwohl wir schon so manche Möglichkeiten des Ankommens durchmachen durften/mussten, besuchen wir erneut unsere zweite Heimat. Zwar werden wir noch nicht mit dem neuesten Model Airbus A321 neo unterwegs sein, dafür sind A319, A320 und A321 erprobt und bewährt um uns das benötigte Vertrauen in die Flugsicherheit zu geben.
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