Plastik auf Madeira |
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19.08.18 15:26
iris Administrator
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Re: Plastik auf Madeira
Walter: .. Denn zwischen abgetroschenes Tema, über die Maderienser können nichts dafür, bis hin zu ja, wir können einen kleinen Beitrag leisten ist alles dabei. ...
Walter
Hallo Walter, "abgedroschens Thema" diese Aussage sehe ich (zum Glück) bei keiner der Antworten. Dass es ein immerwährendes Thema ist und bleiben wird, natürlich schon
torwarttrainer: ... und was macht der Handel mit verpacktem Lebensmittel dessen Haltbarkeitsdatum überschritten ist? Es kommt, natürlich verpackt, in den Müll. Denn wer soll es auspacken? Auspacken beinhaltet Arbeitszeit und muss bezahlt werden. Oder gibt es Freiwillige die es fa umme machen?
Da praktiziere ich zumindest schon eine kleine Lösung. Die sogar "Geiz ist geil-Mentalität" befriedigt. (Ich oute mich hiermit als begeisterte, aber bemüht nachhaltige Schnäppchenjägerin ) Ich kaufe im Supermarkt oft gezielt die Lebensmittel, die wegen des nahenden MHD reduziert wurden. Vorteile: 1.) Der Preis- klar kosten auch um 50% reduzierte Bioprodukte häufig immer noch so viel oder mehr wie konventionelle Produkte. Das betrifft insbesondere Fleisch und Wurstwaren (Vegetarier mögen mir verzeihen). Dafür habe ich ein besseres Gefühl, was die Herstellung und Lebendsbedingungen der Viecher angeht. Und der Gedanke, dass das Tier nicht für die Mülltonne gestorben ist . 2. ) Inspiration- man entdeckt dadurch neue Produkte und Geschmäcker. Wenn man nicht kochen muss, oder gezielt etwas besorgen muss -eine spannende Sache 3.) Es macht Spaß . Für mich ist es ähnlich wie in die Pilze zu gehen. Der Jagd- und Sammeltrieb wird befriedigt, es gibt Erfolgserlebnisse. 4. )Und nicht zuletzt ist zwar dann unser gelber Sack mit den Plastik-Verpackungen voller als gewünscht. Aber es findet zumindest eine, soweit wir es leisten können" ordentliche Mülltrennung statt. Produkte die MIT Verpackung sonst entsorgt würden , werden von uns verzehrt/genutzt. Wir machen quasi freiwillig (naja, der Liebste nicht immer) das, was Tiago angesprochen hat.
Ich gebe zu, manchmal geht die Jagdlust mit mir durch und wir haben etwas länger an einer Käsesorte zu futtern oder haben auch mal einen fleischlastigen Tag. Oder ganz viel Joghurt im Kühlschrank... Aber gerade Joghurt oder Milch und Konserven hält sich oft noch längere Zeit über das MHD hinaus. Manchmal finde ich noch einen Monate lang verbuddelten Joghurt im Kühlschrank. Kristoff ist damit nicht mehr zu locken, aber sofern er (nicht K) den "Tests" standhält (das taten sie bisher immer) wird er noch gegessen. Sehr selten müssen wir wirklich was ins Nirvana schicken-aber dann in die richtige Farbe oder auf den Kompost
LG iris
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25.08.18 14:54
Walter Madeira-Levkoje
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Re: Plastik auf Madeira
Danke madBee, für die zusätzlichen Informationen!! Grüsse Walter
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01.07.21 12:22
madBee Madeira-Strelitzie
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Re: Plastik auf Madeira
Hallo,
Info: ab heute sind ja innerhalb der EU Einweg- Plastikverpackungen u.ä. für Lebensmittel verboten. Die Supermarktkette Pingo Doce akzeptiert es jetzt, dass ihre Kunden nicht nur beim Takeaway, sondern z.B. auch an Fleisch - , Fisch -, Wurst/Käse - und Backwarentheke ihre eigenen Behältnisse anreichen, deren Gewicht dann abgezogen wird. Die Behältnisse müssen sauber und geruchsfrei sein, und dürfen wegen der Bruchgefahr nicht aus Glas sein.
https://www.dnoticias.pt/2021/6/30/26733...jas-na-madeira/
Kommentar: Vernünftige Sache. Die wir spätestens in den 80ern schon gefordert hatten, aber mit dem Argument, das sei unhygienisch , ausgekontert wurden. (Der Marktverkäufer griff aber mit der Geldhand auf den Käseanschnitt) Ebenso hieß es, letztlich seien Papier-und Pappverpackungen umweltschädlicher als Plastikverpackungen. Heute denkt man wieder genau andersherum. Und die Winzer nahmen die leeren Flaschen nicht mehr zurück. Das Spülen sei teurer als neue Flaschen. Glas beginnt ja auch gerade bei läppischen 1000 ° C zu schmelzen.
Deshalb kann ich auch den Jasonauten verstehen, wenn er sagt: "Früher war ich grün - heute bin ich schwarz. " Will ich aber nicht sein.
Man könnte noch mehr machen. Die Blisterverpackungen für alles mögliche beanspruchen zuhause viel Platz im Schrank. Da war Pappe besser. Immerhin kann man aber die Gemüsebeutelchen z.B. für die Bad-Eimerchen verwenden, und die großen Plastiktüten als Müllbeutel. Hat nämlich nicht jeder hier auf Madeira seine eigene Mülltonne direkt vor der Tür stehen. Die Backwarenverpackungen hatten z.T. schon die Qualität von Minigewächshäusern, für die man früher Geld bezahlt hätte. (Was jetzt aber nicht heißt, dass mitgebrachte Plastikflaschen uns eineFreude bereiten würden...)
Grüße, madBee
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01.07.21 15:13
Jardineira Madeira-Strelitzie
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Re: Plastik auf Madeira
Leider ist nicht grundsätzlich jede Einwegverpackung verboten, sondern nur Lebensmittel- und Getränkebehälter aus expandiertem Polystyrol (Styropor). Alle anderen Plastikverpackungen müssen gekennzeichnet sein, dazu gehören auch Einweggetränkebecher aus Papier mit Kunststoffbeschichtung, Damenhygieneartikel wie Binden und Slipeinlagen sowie Tampons und deren Applikatoren, Feuchttücher sowie Zigarettenfilter und Tabakprodukte mit Filtern.
Nicht für jede Anwendung gibt es eine ökologisch bessere und zugleich bequeme Alternative. Sogenannte Bio-Kunststoffe, die aus pflanzlichen Rohstoffen statt aus Erdöl hergestellt werden, können von Kompostieranlagen in der Regel nicht gut abgebaut werden. Plastik einfach durch Papier zu ersetzen, erhöht wiederum den Druck auf unsere Wälder, sofern nicht Recyclingmaterial verwendet wird. Und wie eine kürzlich veröffentlichte Studie ergeben hat, enthält auch plastikfreies Einweggeschirr aus Pappe, Palmenblättern oder Zuckerrohr häufig gesundheitsgefährdende Stoffe. Aluminiumschalen schließlich sollten aufgrund des hohen Energieverbrauchs vermieden werden.
Quelle: https://www.bmu.de/gesetz/richtlinie-eu-...er-die-verring/
Auf jeden Fall darf man schon lange mit Gemüsenetz (aus Baumwolle, waschbar) im Supermarkt einkaufen, dann braucht es auch keine dünne Plastiktüte.
Wasser kommt aus dem Wasserhahn - auf Madeira nicht immer genießbar, wenn auch nicht gesundheitsschädlich,- doch überall auf der Insel gibt es saubere und leicht zugängliche Quellen, wo man abfüllen kann.
Bei Coral in Ribeira Brava können Bier- und andere Flaschen zurückgegeben werden.
Als Alternative für Waschgel, Shampoo und alle flüssigen Reinigungsmittel kann man aus das gute alte Seifenstück zurückgreifen. Auch hier auf der Insel gibt es mittlerweile eine gute Auswahl. Nur die Zahnreinigungstabletten müssen noch etwas verbessert werden.
Die Liste von Alternativen ließe sich unendlich verlängern. Aber dafür gibt es genügend Bücher und Internetseiten, die jede/r studieren kann, wenn sie/er etwas verändern möchte.
Der Plastikmüll, der überall herum liegt und fliegt, kann natürlich auch einfach aufgesammelt werden. Nicht nur auf Beach Cleanig-Aktionen warten, sondern selbst aktives Country Cleaning machen. Einfach immer eine große und eine kleine Tüte (zum Aufsammeln) dabei haben und gleich vor der eigenen Haustür anfangen.
Bei größeren Müllmengen mache ich ein Foto und schicke es an die zuständige Behörde, Gemeindeverwaltung oder Forst- und Naturschutzbehörde. Das hat nicht immer Erfolg, aber manchmal eben schon.
Und immer, wenn ich mich frage, welchen Nutzen hat das eigentlich, was ich da tue, dann hilft mir der Satz: "auch das Meer besteht nur Tropfen"
In diesem Sinne, ich gebe die Hoffnung niemals auf
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02.07.21 22:46
Tiniblitz Madeira-Levkoje
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Re: Plastik auf Madeira
Und wer etwas zur Reduktion seines eigenen Verpackungsmüll tun möchte -also keine Folien mehr zum Frischhalten von Käse, Wurst, Brot und allerlei anderen Dingen, die man so im Kühlschrank hat, der kann es ja mal mit Bienenwachstüchern versuchen. Die kann bis zu 2 Jahre immer wieder verwenden und nach feuchtem Abwischen auch easy im Backofen wieder keimfrei machen. Und wenn man sie nicht mehr braucht, kann man sie kompostieren oder kleingerissen als super Grillanzünder verwenden. Anleitung zur Herstellung und weitere Hintergrundinfos, bzw. Zutatenliste für die Herstellung kann ich gerne geben.
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