zu dem Thema gibt es einen Beitrag von MacMurphy, vom 3.2.2013. Die Schilder wurden wohl von den Gemeindebehörden wieder abmontiert.
Ob es jetzt schlimmer oder besser ist als damals? Schwer zu sagen. Die Rabacal-Häuser sollen ja endlich von privatem Unternehmen wieder hergerichtet werden und dann soll es auch eine anständige Toilette dort geben.
Gerade habe ich mir die Fotos früherer Jahre angesehen und muss sagen, dass 1000 Papierchen nicht so schlimm wären wie die Brandschäden überall (also im Rabacalgebiet gibt es keine Schäden, aber doch an vielen anderen Orten).
Trotzdem sehr schade, dass Ihr nicht mehr nach Madeira kommen könnt. Es tut mir so leid. Warum? Weil wir alle einmal älter werden. Und weil Ihr die Insel wohl sehr liebt.
zu dem Thema gibt es einen Beitrag von MacMurphy, vom 3.2.2013. Die Schilder wurden wohl von den Gemeindebehörden wieder abmontiert.
Herzliche Grüße von madBee
Hallo madBee,
danke für Deinen Hinweis. Den Beitrag von MacMurphy hatte ich gelesen, wüsste aber gern, wie es danach weiter gegangen ist (z.B. ob alle Schilder weg sind und auch, was bei der Pfadfinder-Geschichte herausgekommen ist). Ist MacMurphy hier eventuell nicht mehr aktiv?
Re: Schilder für Wanderwege: WC-Gang unterwegs ( Tipp-Toilettenpapier)
Hallo Ulrich und auch alle anderen ,
es scheint so, als hätte MacMurphy zum letzten Mal im Dezember hier etwas gepostet. Es will aber auch nicht jeder anzeigen lassen, ob er gerade hier online ist (ich auch nicht).
Über die Schilder kann ich nichts spezielles sagen.
Es ändert sich sehr viel hier und wird von Regierungsseite auch sehr viel getan. Z.B. werden nach und nach alle regierungseigenen Schutzhütten wieder zum Gebrauch hergerichtet, für die Rabacal-Häuser eine Konzession an Privat vergeben zur Einrichtung von Restauration, Übernachtungsangebot und eben auch menschenwürdigen Toiletten. Auch die Wachtürme werden renoviert, damit die Forstwächter anständige Bedingungen haben.
Das Schild, das Jardineira hier eingestellt hat (und das ich eben erst gesehen habe), enthält ja auch viele Hinweise zum Schutz der Natur und nicht nur zum Selbstschutz der Wanderer.
Echt ulkig die Übersetzung für "Kein Feuer machen!" mit "Nicht schiessen!" Na, manchmal würde man vielleicht doch gerne mal...
Das Thema, um das es hier bei den Schildern ging, möchte ich eigentlich nicht groß berühren, aber ich glaube schon, dass vielen Leuten nicht bewusst ist, wie stabil Papiertaschentücher gemacht sind - da sollte man vielleicht mal die Klitschko - Werbung in Erinnerung rufen.
Ich möchte trotzdem mal darauf hinweisen, dass es hier im ländlichen Raum selbstverständlich keine Kanalisation gibt. Die Häuser haben Sickergruben, die bei korrektem Gebrauch quasi wartungsfrei sind. Es ist auch Toilettenpapier im Handel, das ausdrücklich als geeignet für die Benutzung mit "Fossas Septicas" gekennzeichnet ist. Ich vermute, dass sich solches Papier relativ schnell auflöst. Vielleicht könnte man in den Kleinbussen, die die Touristen zu den Wanderwegen bringen, die Thematik kurz ansprechen und auch etwas von dem Toilettenpapier bereit halten.
Letzthin bei der kurzen und wirklich wunderschönen Risco-Strecke fiel mir die Sauberkeit am Wegrand auf. Meine Vermutung: Je eher damit gerechnet wird, das gleich jemand vorbei kommt, umso weniger Schweinerei wird angerichtet.
Dann auch noch das: Am Pinaculo wachsen die Knabenkraut-Orchideen derart reich und direkt bis an den Pfad, dass ich mir denke "So schlimm kann es mit der "Düngung" durch die Wanderer hier nicht sein."
Wir wollen optimistisch bleiben - und philanthropisch- was anderes bleibt uns doch gar nicht übrig!
besten Dank für Deine Anmerkungen. Ich will einmal so optimistisch sein, wie Du, und hoffen, dass sich im Lauf der Zeit ein Umweltbewusstsein herausbildet, wie wir es z.B. von den Alpen her gewöhnt sind (obwohl ich nicht durchschaue, ob die dortige relative Sauberkeit der Einsicht der Touristen oder einer besseren Entsorgungslogitik der zuständigen Behörden geschuldet ist).
mfg Ulrich
P.S. Wer sich den Tort antut, den Pinaculo von unten her (Einstieg: Straße Encumeada-Bica da Cana) anzugehen, wird sich sinnvollerweise vorher entleert haben :-)
obwohl ich bei diesem Thema vielleicht etwas nachsichtiger bin als einige Vorredner, reicht´s mir dann doch auch mal.
Konkret geht es mir um die Schutzhütte der Levadeiros am Südende des Reitertunnels (25 Quellen). Diese Hütte wurde ja im vergangenen Jahr von der Regierung gründlich restauriert und ist jetzt ein sauberes Haus mit Innenleben, das eines Wohnhauses würdig wäre.
Außen ist in einer Mauerecke ein Wasserhahn angebracht, an dem sich alle mit Trinkwasser bedienen können.
Weil diese Stelle vom Hauptweg weniger einsehbar ist, werden dort Geschäfte jeder Größenordnung erledigt. Und da kriege ich den HASS!
Wer so etwas macht, der ist so zivilisiert und so voller Schamgefühl, dass er lieber anderen den Trinkgenuss verdirbt, als womöglich von weitem gesehen zu werden.
Ähnliches wurde schon vom Tunnel zwischen Ruivo und Ariero berichtet (lieber in Dunkeln hinmachen, wo andere reintreten können, als gesehen zu werden). Und ist vorzufinden quasi an allen Ausbuchtungen der Wanderwege, wo schöne Ausblicke und Pausenplätze wären.
Das 'Schild' am 23.12.17 an der Tornos bei Romeiros wurde sicherlich auch nicht unmotiviert dort 'hingestellt'. Ob es hilft, kann ich nicht beurteilen. Es war an einem Zugang zu einem Privatgrundstück.
Nun (zum wirklich letzten Mal) noch einmal mein Senf zum Thema: Als wir im Frühjahr 2018 doch noch einmal in Madeira waren, ist auch mir aufgefallen, dass es offenbar besser geworden ist mit den Hinterlassenschaften der Touristen - zumindest dort, wo wir waren. Vielleicht haben ja die Schilder (auch wenn sie von den Behörden wieder entfernt worden sein sollten) doch etwas in Gang gesetzt, was zu einem Umdenken bzw. zu hilfreichen Maßnahmen im Touristikbereich geführt hat. Wir werden das (leider) nicht mehr weiter verfolgen können, freuen uns aber darüber, wenn dem Umweltgedanken nun etwas mehr Aufmerksamkeit entgegen gebracht werden sollte. mfg Ulrich