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Vorweg gesagt wir sind keine Wanderurlauber und halten uns deshalb meistens in Funchal auf.
Nachdem wir letztes Jahr zum Karneval eine Woche in Funchal waren, wollten wir nach drei Jahren wieder einen Sommerurlaub auf Madeira machen. Nach den Berichten über die Winde auf dem Flughafen war meine Angst groß. Doch welches Glück wir konnten ohne Schleife im geraden Anflug auf Madeira landen.
Beim Ausstieg war gleich die warme Luft zu spüren und ich freute mich schon sehr auf die Insel.
Bei der Anfahrt zum Hotel schien alles wie immer, aber beim Blick nach oben sah man doch schon die kahlen Hügel. Doch schon bald folgte eine Ernüchterung, Speziell Funchal war nicht mehr unser Funchal.
Man hatte das Gefühl, ganz Funchal ist eine einzige Baustelle, überall wurden neue Hotels und überall wurden die Strassen aufgerissen. Dadurch noch mehr Verkehr und noch mehr Staus.

Wollte man mal etwas Ruhe haben und sich am Pool sonnen wurde man den ganzen Tag von den Jet-Skis auf den Meer nicht nur berieselt sondern genervt. Ruhe kam da nicht auf.
Kurzum speziell Funchal war schon immer laut, aber jetzt ist es kaum noch zum aushalten.
Mal auf eines der Schiffe aufs Meer war nur etwas für jemanden der die Nähe des anderen sucht. Alle Schiffe ob Santa Maria oder Catamaran waren immer bis auf den letzten Platz vollgestopft.
Das Weinfest eine einzige Enttäuschung. Vor Jahren bei unserem letzten Besuch waren überall herrliche Blumen hergerichtet, Gauckler, Handwerker die z.B. Fässer herstellten oder es wurde gezeigt wie die Weintrauben getreten wurden .Mädchen und Jungen die hübsch angekleidet waren . Alles nicht mehr da. Nur noch Stände zum Weintrinken.

Das ist nicht mehr mein Funchal, mein Madeira.

Das sind nur ein paar Beispiele und auch jetzt nach einer Woche wieder zu Hause ist die Enttäuschung groß, das aus dem schon immer lauten aber doch beschaulichen Funchal/Madeira eine nur noch auf Kommerz seinende Stadt geworden ist. Vielleicht hat es auch damit etwas zu tun das es auch im Hotel einiges zu bemängeln gab.

Ich möchte ausdrücklich sagen, das ist nur meine Meinung und andere haben vielleicht andere.
grüßle
nowand

Zuletzt bearbeitet am 10.09.17 13:10

Administrator

Hallo Nowand,

wie schade, dass sich der Urlaub für euch so dargestellt hat.

Nach Funchal fahren wir zwar immer noch gerne, dann aber nur für einen Kurzbesuch.
Wie erholsam eine Stadt für jemanden ist , muss man selbst sehen. Hängt vielleicht auch von der aktuellen Stimmung und sicher auch von der Jahreszeit und der aktuellen Lage/Situation vor Ort ab.

Vielleicht ist es ja eine Überlegung, einer anderen Ecke Madeiras eine Chance zu geben.
Ich kann mir vorstellen, dass sich auch für Nicht- bzw. Wenig-Wanderer nette und ruhigere (kleinere) Orte und Unterkünfte finden lassen
(z.B. Ponta do Sol, P.Delgada, Seixal, Paul do Mar...oder ganz auf dem Land). Natürlich gibt es dort kein "Großstadtflair", aber das kann ja gerade entspannend sein.
Und in die City lässt sich immer noch fahren, wenn der Hunger nach Kultur und Trubel groß ist.

Ich hoffe, ihr hattet auch viele schöne Erlebnisse, die nur im Moment von den entäuschenden überschattet sind.
Versucht euch lieber an diese zu erinnern.

Nicht nur das Ponachaglas sollte man lieber halbvoll, als halbleer ansehen

Liebe Grüße
Iris

Administrator

Ihr Ärmsten- dann kann es beim nächsten Jahr nur besser werden!!!

Mittlerweile wisst ihr bestimmt, dass die kleine Seilbahn zum Strand von Garajau geht.
Früher musste man noch runter laufen. (was wir nie gemacht haben)
Ich weiß auch gar nicht, was früher kam: Die Christusfigur oder die Seilbahn?
LG iris

Administrator

Espadarte:

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iris:

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Ich weiß auch gar nicht, was früher kam: Die Christusfigur oder die Seilbahn?

Christo Rei wurde Jahrzehnte VOR der Seilbahn errichtet.

Administrator

Vielen Dank-
da waren wir wohl blind oder haben es verdrängt. Vielleicht hat es sich auch mit der Erinnerung (bzw. nicht-E.) des gestalteten Platzes überlagert. Der sah wahrscheinlich noch keine 60 Jahre so aus wie heute
LG iris