Die vom Forum organisierte Besichtigung der Quinta dos Saltos in Funchal stand am 06.07. auf dem Plan und die Teilnehmer trafen sich pünktlich vor Ort um den Erzählungen des Professors zu lauschen, der vieles über die Geschichte Madeiras erzählte bevor er sich seinen Orchideen widmete. Am Ende gab es auch noch ein paar Schlückchen leckeren Madeira Wein zu kosten. Dort lernten wir dann Iris und Kristoff persönlich kennen – wir hatten vorher schon diversen Mailkontakt, weil wir zusammen auf Wanderung gehen wollten. Nach der Besichtigung trafen wir uns noch in Funchal „City“ auf einen Bica um uns „zu beschnuppern“ und Pläne für den nächsten Tag zu schmieden. Da das Ergebnis positiv ausfiel, verabredeten wir uns für den nächsten Tag und trafen uns pünktlich an einer Bar in der Nähe von Boa Ventura. Auto 1 parkten wir dann oberhalb von Faja do Penedo und mit Auto 2 fuhren wir hinauf nach Lombo do Urzal, von wo aus wir uns an den Aufstieg zur Levada dos Tornos machten. Zuerst folgten wir der Levada entgegen der Fliessrichtung bis zur Madre, anschliessend wanderten wir in Fliessrichtung bis zum Tunnel in der die Levada in Richtung Tal der Ribeira Grande verschwindet.
Dort begann dann der Abstieg nach Faja do Penedo zu Auto 1. Auf den Rückweg auf der unterhalb gelegenen Levada zu Auto 2 verzichteten wir aus Zeitgründen - wenn ich heute die Bilder von der Strecke sehe bedauere ich es ein wenig . Danach ging es dann noch zu einer Kurzwanderung nach Arco de Sao Jorge.
An unserem letzten Wandertag haben wir uns dann die gemeinsame Entdeckung des „Iris Tunnel“ vorgenommen und Treffpunkt an diesem Tag war die Residencial Encumeda. Ein Auto parkten wir dann am Encumeada Pass (für einen evt. Rückweg durchs Folhadal), mit dem anderen fuhren wir bis zum Forsthaus Estanquinos. Wir folgten dem Forstweg bergab bevor uns der Weg dann entlang der stillgelegten Levada führte. Mehrere kurze Tunnel galt es zu durchqueren (teils etwas matschig aber insgesamt problemlos und hoch genug ) und dazwischen jede Menge unverfälschte Natur.
Einzig das letzte Drittel des Aufstiegs trübte ein wenig die Laune, da es recht weglos zwischen Stechginster hindurch ging.
3 Wochen sind wie im Fluge vergangen und an unserem letzten Urlaubstag wiederholten wir die Aktion vom Montag zuvor und trafen uns wieder mit Steffen und Fränki – dieses Mal gab es vor dem Essen noch ein wenig Poncha und nach dem lecker Essen ging es wieder in die Caipi Bar Am Abend hieß es dann Abschied nehmen und wir trafen uns mit Iris und Kristoff im Le Buffet um bei Robert zu schlemmen und einen letzten Plausch zu halten.
Nebenbei haben wir noch ein wenig Geocaching gemacht und bei diversen Caches das Logbuch signiert. Da waren ein paar schöne Locations dabei, z.B. ein Flugzeugwrack wo es galt die Black Box zu suchen
Zu meinem 50ten Geburtstags habe ich mir einen individuellen Geocoin erstellen lassen, den ich am Abend des 25.06. in brütender Hitze (Leste!) in dem Cache am Leuchtturm in Ponta do Pargo abgelegt habe.
Seine Aufgabe: er soll um die Welt reisen und viele fremde Länder kennen lernen. Inzwischen hat er die erste längere Reise hinter sich und tourt durch Südafrika!
Letztendlich vergingen die 3 Wochen wie im Fluge. Nach einem letzten Frühstück und ein paar Stunden am Pool machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Noch einen Tipp: wenn man auf der Schnellstrasse die Ausfahrt 19 nimmt, sich rechts hält und der Strasse ein kleines Stück bergauf folgt, erreicht man einen kleinen Aussichtspunkt auf der linken Seite und hat einen schönen Blick auf den Airport.
Nach dem Start ergaben sich noch einigen schöne Rückblicke auf Madeira
und etwas später dann auch auf Porto Santo. Wenn man ganz genau hinschaut, in der Nähe des Hafens, da sitzt der Steffen mit seiner Angel, Bierchen in der Hand...........
Kurzes Fazit: es gibt noch genügend weiße Flecken auf unserer Madeira Karte - ich fürchte wir werden wieder kommen!
Viel Spaß beim Lesen und Danke für Eure Aufmersamkeit!
Gruss Bernd
Ach so, da war ja noch der „unvergessliche Tag“ mit Fränki – es begann damit das wir uns am Vormittag mit Fränki bei strahlendem Sonnenschein im Hafen von Calheta auf einen Bica getroffen haben. Nachmittags machten wir uns dann auf den Weg nach Amparo um ihn in seiner Casa zu besuchen. Je näher wir unserem Ziel kamen desto besch…..ener wurde das Wetter. Die Sicht wurde so schlecht dass es nur noch etwas schneller als Schritttempo vorwärts ging. Die Temperaturen sackten auf unter 20 Grad und irgendwie waren wir plötzlich schon in Ponta do Pargo............Also, kehrt marsch, dieses Mal besser aufgepasst und letztendlich haben wir zueinander gefunden. Bei oft nieseligem Wetter klarte es dann immer mal wieder auf, so dass man mehr oder weniger auch mal über die Grundstücksgrenze hinaus schauen konnte. Fränki hatte lecker Espetada Fleisch besorgt und wir steckten selbst die leckeren Spiesse
Während die Spiesse sich über der Glut entspannten deckten wir den Tisch und freuten uns auf das Essen. Kaum waren die Spiesse verzehrbereit öffnete der Himmel wieder seine Schleusen, also schnell alles zusammen gepackt und ab nach drinnen. Später, es war mal wieder aufgeklart, wollten wir noch eine kleine Levadawanderung oberhalb von Amparo machen – weit sind wir nicht gekommen. Aus anfänglich lockeren Tropfen wurde ergiebiger Regen und 2 nette Niederländer brachten uns mit ihrem PKW zur Dorfkneipe, wo wir dann mit Bierchen und Aguardente den Tag feucht fröhlich ausklingen liessen
für die interessierten Geocacher unter Euch mal ein kleines Update zu meinem Geocoin (siehe oben):
Eine nette Cacherin (vermutlich aus Madeira, da sie zur Zeit dort auch aktiv ist) hat ihn ertsmal kreuz und quer von Cache zu Cache mit über die Insel genommen, anschließend ging es dann nach Südafrika. Auch dort wanderte der Coin erstmal von Cache zu Cache bevor sie ihn dann Ende August in dem Cache "Tierkloof Falls" in der Nähe von Pretoria ablegte. Dummerweise handelt es sich hier um einen Cache der nur sehr selten im Jahr besucht wird. Dort lag der Coin dann "erstmal rum" bevor mich kurz vor Weihnachten die Meldung erreichte: "Cache wurde von wilden Pavianen gemuggelt, die Reste wurden wieder zusammen gesammelt....:" Eine besorgte Nachfrage (was macht wohl mein Coin.....?) beim Owner des Caches erbrachte die freudige Nachrricht: der Coin hat überlebt!!! Kurz danach hat dann eine weitere nette (hoffentlich....) Cacherin den Coin in ihre Obhut genommen mit - sinngemäß - folgenden Worten:
"WOW - nachdem ich die Mission des Coins gelesen habe muss ich sagen: kannst du glauben was für eine kleine Welt das ist? Ich lebe in erster Generation in Südafrika, geboren von Eltern die aus Madeira stammen. Meine Mutter ist in Funchal geboren und aufgewachsen und mein Vater in Madalena do Mar. Ich war bisher 2 Mal auf Madeira - das erste Mal mit 9 Jahren und das 2te Mal im Jahr 2004 mit 33 Jahren"
Echt eine rührige Geschichte wie ich finde. Wie mag es wohl weiter gehen mit dem Coin??? Werden weitere Dinge mit Madeira in Verbindung stehen??? Ich bin gspannt!!!
Hallo Boernie(s) da hab ich doch glatt feuchte Augen vor dem Bildschirm bekommen Sowas geht mir immer ans Herz! Viele liebe Grüße und dem guten Stück weiterhin eine gute Reise (an ihrer Stelle würde ich den Coin gar nicht mehr hergeben) iris
inzwischen habe ich meinen Coin als vermisst gemeldet!
Nachdem er einige Monate in Südafrika umhergereits ist hat man ihn in einem TB Hotel in Johannesburg plaziert, wo er mit vielen anderen Coins auf die Mitnahme eines Cachers wartete. Inzwischen sollen von den über 20 TB`s nur noch 3 vorhanden sein und meiner wurde nicht mehr gesichtet..............scheinbar wurde das Hotel "gemuggelt".
Schade drum, hatte gehofft die Reise würde weiter gehen..................vielleicht taucht er ja - wider Erwarten - eines Tages wieder auf.
inzwischen habe ich meinen Coin als vermisst gemeldet!
Nachdem er einige Monate in Südafrika umhergereits ist hat man ihn in einem TB Hotel in Johannesburg plaziert, wo er mit vielen anderen Coins auf die Mitnahme eines Cachers wartete. Inzwischen sollen von den über 20 TB`s nur noch 3 vorhanden sein und meiner wurde nicht mehr gesichtet..............scheinbar wurde das Hotel "gemuggelt".
Schade drum, hatte gehofft die Reise würde weiter gehen..................vielleicht taucht er ja - wider Erwarten - eines Tages wieder auf.
Gruss Bernd
Kann ich nur bestätigen. Die Coins die ich in Umlauf brachte sind mit der Zeit alle verschwunden. Lediglich die Travelbugs bleiben länger im Umlauf. Die Schweinepriester gibt es wohl eher bei den Medaillensammlern. Und die sind - leider - ein Teil der Geocacher-Gemeinde. Nicht traurig sein, so ist das Leben. Gruß, bacalhau
Aha, der neueste Eintrag im TB Hotel lautet übersetzt von Tanta Google etwa so:
Dies ist ein sehr trauriger Tag in geocaching Geschichte in Südafrika. Wir müssen diesen Cache für eine Weile abzuschalten, bis wir einige Probleme zu lösen.
Dank einer Gruppe von schrecklich und schlecht benommen Jugendliche, haben sie das Vertrauen der Eigentümer der Kindergarten zerstört. Sie wurden vandalizing den Cache und ich glaube, sie sind die Schuldigen für die fehlenden Münzen und Bugs, bis wir die neue "Sicherheits"-Maßnahmen umgesetzt. Wie schrecklich zu denken, dass diese Kinder sind unsere Zukunft, wenn dies die Art, wie sie sich verhalten! Stellen Sie sich vor, wenn sie erwachsen werden ein Tag? Mich schaudert bei dem Gedanken.
Der Kindergarten Besitzer gewechselt gegen Ende des letzten Jahres, und sie mit dem Cache in ihren Parkplatz nicht glücklich sind.
Ich werde mit den neuen Besitzern an diesem Nachmittag treffen und hoffentlich werde ich in der Lage sein, eine einvernehmliche Lösung zu bestimmen.
So erfährt man doch immerhin was wohl geschehen ist............