Ich hatte mich/uns doch schon in dem anderen Thread als Warmduscherin geoutet Wir sind wie immer zu spät los gekommen, waren schlecht vorbereitet und hatten auch keinen passenden Track mit (nur den Ohrenklappen-Track nach oben -auf den wir zudem nicht geguckt haben) Von dem vorliegenden zweiten wussten wir noch nichts.
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (10. Juli 2018) kleine Excursionen nahe des PR13 (Fanalstraße)
Eigentlich hatte ich ja eines der Bilder zum Raten vorhesehen, aber da ich im Verzug bin... Von bedeckten Seixal kommend hofften wir, dass uns die höheren Lagen über die Wolken bringen würden. Wir hatten Glück! Wie eigentlich an fast jedem Tag in diesem Urlaub . Start unserer kleinen Expedition war nahe des Ost-Miradouros oberhalb von Fanal. Hier geht auch der PR13 ab. Da gerade mehrere Autos parkten spazierten wir zunächst auf der Straße nach Norden um einen der breiten Wege nach Westen zu erkunden. Hier kann man sich recht entspannt, wenn auch wenig spektakulär die Füße vertreten.
Die Piste endet in einem größeren Platz, der allmählich zuwächst. Im Gebüsch entdeckten wir einen schmalen Pfad, der uns in den Wald führte. Zwei Verzweigungen die steiler hinab führten mussten natürlich ausprobiert werden. Die erste brachte uns an einen "Platz" der augenscheinlich zum Holzeinschlag genutzt wurde. Es lagen noch einige Abschnitte und erennbare "Arbeitsreste" herum. Zudem sah man die vielen dicken Heidestümpfe. Ich kann mir vorstellen, dass von hier das Material für die Wegbefestigungen/Stufen des PR13 stammt. Auch der zweite führte beim (weniger ambitionierten) Herumklettern bald zur Umkehr. Evtl . lässt sich hier noch etwas mehr in Richtung alter Levadas erforschen?
Wir hielten uns wie gesagt zurück, ich markierte noch mein "geliehenes" Stöckchen und begaben uns wieder Richtung Straße. Diesmal schon mit etwas mehr Aussicht ins Ribeira da Janela Tal und nach Fanal
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (10. Juli 2018) kleine Excursionen nahe des PR13 (Fanalstraße)2
Wieder auf der ER209 ging es weiter bergab bis zum nächsten PR13 Einstieg nach Osten. Auch wenn man nur ein wenig die Füße im Schatten vertreten will, ist dieser Abschnitt sehr empfehlenswert. Er führt abseits des Straßen"lärms" relativ einfach immer oberhalb des halb verdeckten Wasserrohrs . Am Zugang an der ER und am südlichen "Ende" (vor dem Aufstieg) gibt es sogar angeschlossene Wasserhähne ! An der malerischen Pausenstelle bei den alten Louros vor den Stufen hatten wir dann noch ein neuzeitliches Erlebnis. Nachdem es vorher nur Blätterrauschen , Vögelgezwitscher und unser Geplapper gab, ertönten plötzlich laute lateinamerikanische Rhytmen. Gefolgt von einem fröhlichen jungen Pärchen, das unbekümmert im Takt der Musik an uns vorbei tänzelte. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor. Vielleicht sind sie mir schon auf einem Youtube Filmchen begegnet!? Für ab und an finde ich es auch ganz lustig und die Musik animierte zum Mitwippen, aber ich bin auch froh, dass die Mehrheit keine laute musikalische Unterstützung fürs Wandern nutzt.
An dem Platz (mit Wasserhahn) , an dem der PR nach einer Kurve eigentlich auf dem kürzesten Weg wieder nach oben zur Straße, Miradouro und unserem Auto führt, sind wir diesmal hangparallel weiter geradeaus . Immer auf erkennbarem Pfad, auch wenn man manchmal etwas klettern oder sich bücken muss.
Man kommt letztendlich auf den bekannten Caminho das Voltas. Auch hier gab es wieder eine (besonders geschmückte) Wasserzapfstelle.
Der Voltas war, wie wir oben sahen, zu dieser Zeit offiziell wegen Arbeiten gesperrt. Wir sind jedoch (außer Mörteleimerchen) niemandem begegnet. Leider sahen die Arbeiten an einigen Stellen nicht besonders stabil und nachhaltig aus. Die alten Versionen hielten über Jahrzehnte, während sich hier manche Steine schon wieder aus ihrem neuen Mörtelbett lösten. Oben an der ER gings dann bei wenig (oder ohne) wieder entspannt zum Auto und nochmal auf den Miradouro
Ich hatte schon gehofft ihr hättet den Homem em Pé entdeckt. Er muss irgendwo zwischen dem Voltas Abstieg und Fio zu finden sein. Also darf man weiterhin auf unbekannten Wegen suchen.
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (10. Juli 2018) Tranquada --Eira da Ribeira da Janela
Liebe jardineira Leider nein. Zum einen war dort bei der Anfahrt der Himmel noch bedeckt bzw. Nebel. Zum anderen waren wir (Track bzw. Kartentechnisch) schlecht vorbereitet. Und ein bisschen wollten wir uns ja auch noch was für potenielle gemeinsame Erschließungen aufheben .
Statt dessen haben wir uns aber an diesem Tag nochmal zu meiner bisherigen "traumastelle" -Schluchtquerung auf der Vereda da Tranquada zwischen Ribeira daJanela (Eira) und Ribeira Funda begeben. Dessen Überwindung hatte ich ja auch schon an anderer Stelle im Forum kommuniziert. Hier noch ein paar (andere) Bildchen. Der CR 23 zum Teil sehr schön frei gekratzt
Trotzdem fährt mancher in die Irre (wir liefen nur)
Manchmal wurden einem auch nicht nur Steine in den Weg gelegt
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (11.Juli 2018 ) ein großer Tag: tolle Tour mit nassen Füßen
An diesem Tag trafen wir uns zum zweiten Mal in diesem Urlaub zu einer gemeinsamen Tour. Jardoineiras und Daniels/Vrenis Beiträge habt ihr bestimmt schon gesehen. Ich versuche(!) es deshalb kurz zu machen Diesmal fuhren wir aus praktischen Gründen mit drei Autos auf die Hochebene und parkten versetzt an der Fanalstraße. Der Start zu unserem neuen Hortela/Levada do Seixal-Abenteuer lag etwas tiefer und wird von manchen Furninha genannt (heißt das nicht kleine Hölle?) Mit unserem Oberpfadfinder schlugen wir uns durch die Heide-Büsche bis wir dem Pfad weiter in den bzw. im Wald folgen konnten .
Der Weg war immer gut erkennbar und führte stetig durch immer größer Bäume bergab,
bis wir auf kleine ehemalige Poios stießen. Wer hier wohl mal seine Felder oder sogar Haus hatte? Vielleicht ja eine Schmuggleruntrkunft mit frischem Gemüse? (die Phantasie geht gerade mit mir durch)
In meiner Erinnerung bald danach, kam die heikle Stelle mit dem schmalen weichen Stück zwischen Abgrund und Wand. Ich finde solche Stellen fies, dabei hatte ich noch nicht mal einen dicken Rucksack. Kristoff sah es es nicht so "eng", dafür hat er seine anderen Stellen, wo ich mich wundere, was daran so schlimm sein soll. Mittlerweil gab es schon ein paar kleine Aussichten auf die Schlucht der Ribeira da Hortela, allerdings zumeist durch Bäume verdeckt. Beim Errreichenden Flüsschens kurz vor der Levada gab es ein Päuschen, Dann ging es durch den beeindruckenden Wasserfall-Tunnel (davor Kristoffs fiese Stelle) . Irgendwie war er viel länger als beim letzten Mal!? Dwe weiter Verlauf ist erstmal nur spektakulär: Ein schmales Levadamäuerchen über der hier senkrechten Schlucht. Zwar gibt es inzwischen mehr Seilsicherungen, aber schwindelfrei muss man sein.
Das nächste kritische Highlight kam an der Stelle an der sich der Wasserfall auf die Levadaabdeckung ergießt. Anscheinend gab es vor nicht allzulanger Zeit einen Erdrutsch im Wasserlauf, der diverses Geröll etc. auf die Abdeckung geworfen hatte. Zudem lagen noch ein paar Bäumchen über den Köpfen quer. Wenn man Bilder von anderen Wandergruppen anschaut, die nach uns dort waren, staunt man über die Sorglosigkeit mit der man unter losen Bäumen steht - aber das sieht veilleicht nur auf Fotos so aus . Guide Daniel schritt selbstlos voran um zu testen, und uns anschließend eine hilfreiche Hand entgegnzustrecken. Leider hatte er keinen Schirm dabei. Da wir uns nicht wie Jardineira in ein Ganzkörperkondom hüllen wollten, wurden wir doch einigermßen nass als wir vorsichtig unter dem stark strömenden wasser entlang schritten. Pech, wer wie Vreni und ich mit kurzen Hosen und abstehenden Wanderschuhschäften unter dem Wasser standen. Sie wirkten wie Trichter. Aber sowohl diese nasse Stelle als auch das anschließende unter Wasser stehende Levadamäuerchen wurde gut bewältigt.
Kristoff und ich schenkten uns den Abstecher zur Madre - den kannten wir vom letzten Mal und stiegen schon mal hoch bis zu Kristoffs Trauma-Seilstelle. Die sich letztendlich auch für ihn als harmloser als erinnert erwies. Hier trockneten und warteten wir auf die anderen. Und dnn gings auch hier weiter
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (11.Juli 2018 ) ein großer Tag: tolle Tour mit nassen Füßen 2
Ach ja, wie war das mit kurz und Zurückhaltung? Hier ist übrigens Daniels Bericht mit unseren Ergänzungen ca 3 Seiten Re: Wanderungen 2018 vom 30.06. - 14.07.2018 https://www.forum-madeira.eu/thread.php?...155&page=13 Aber ich kann es natürlich nicht lassen ... Nach der Seilstelle geht der Aufstieg weiter zur Levada do Norte. Der Weg durch die Tunnel zur Madre ist eine Premiere für uns.
Unterwegs immer der Anreiz für Fotostopps
die Stelle gibt es natürlich schon bei Daniels Thread
Unterhalb der Madre.
Mir waren nach kurzem Testlauf die Stufen zu glatt. Besonders bergab. Kristoff musste es aber unbedingt versuchen
Zum Glück hat ihn unser Guide wieder heil runterlotsen können. Mir war ganz übel beim Hinschauen- Was den Herren manchmal so einfällt
Mittlerweile kroch der Nebel näher heran
Beim weiteren Barbinhas-Aufstieg wurde uns aber nicht wirklich kalt
Oben gab es auch wieder angenehme Sonnenstrahlen- wobei uns die Wolken weiterhin im Nacken saßen
Bis zum Erreichen des ersten Parkplatzes gab es noch viel flatternde Ablenkung
Nachdem jeder wieder in seiner Kiste saß, fuhren wir noch auf eine Sonnen-Cafe-Bier-Poncha-Runde mit KuhKino in die Bar am Lombo do Urze um die gemeinsame Tour ausklingen zu lassen .
Anschließend ging es getrennt weiter. Daniel, Vreni und Jardineira nach Süden
... wir über die neblige Hochebene nach (Nord)Westen und weiter bis Seixal
und unterwegs wurden noch die Wasservorräte aufgefüllt
deine Berichte sind manches mal ganz schön ent/spannend. Der Gatte plagt sich und seine AngeTraute schaut nur zu.
Madeira maravilhosa
Adeus: Tiago
Übrigens: Während unseres Spaziergangs, im Juni, in Chão da Ribeira zogen plötzlich Wolken ein. Von dem strahlenden Sonnenschein war kaum noch etwas zu sehen. Eva und ich machten es uns zur Aufgabe unter den uns entgegenkommenden Wanderinnen nach einer rothaarigen Frau mit orangen/olivgrünem Schal Ausschau zu halten. Nein, keine gesehen, schade.
deine Berichte sind manches mal ganz schön ent/spannend. Der Gatte plagt sich und seine AngeTraute schaut nur zu.
Madeira maravilhosa
Adeus: Tiago
Der Gatte war selbst dran schuld! ich hab ihn gewarnt und wollte ihn zurück halten! Sonst bin ich ja die treibende Kraft bei kleinen Abenteuern. Aber ihn hat hier wohl der Ehrgeiz gepackt und er ist übermütig geworden. Mir war wahrscheinlich noch flauer im Magen als ihm. Als er alleine da rumgeturnt ist, konnte ich nicht hinschauen, geschweige denn fotografieren .
Zitieren:Übrigens: Während unseres Spaziergangs, im Juni, in Chão da Ribeira zogen plötzlich Wolken ein. Von dem strahlenden Sonnenschein war kaum noch etwas zu sehen. Eva und ich machten es uns zur Aufgabe unter den uns entgegenkommenden Wanderinnen nach einer rothaarigen Frau mit orangen/olivgrünem Schal Ausschau zu halten. Nein, keine gesehen, schade.
Finde ich auch! Aber da waren wir erst in den Vorbereitungen bzw. ich wahrscheinlich noch in der Klinik. PS. Oft ist auch noch ein lila Schal dabei ich mag es bunt Liebe Grüße iris