weiter geht unsere Nordküstentour auf wenig befahrbaren Straßen, fernab des (Massen)tourismuses.
Oberhalb von Ponta Delgada gibt es im Prinzip nur eine „Hauptstrasse“, die zu den romantischen Ortschaften Primeira, Segunda und Terceira Lombada führen.
Bei schönem Wetter offerieren sich traumhafte Blicke auf die Nordküste. Aber nicht nur wegen den pittoresken Panoramaaussichten lohnt sich ein Besuch dorthin, sondern auch wegen der traumhaften Bergkulisse. Auch locken Wanderwege, die auf Erkundungen warten.
Was mir auch auffiel, ist die Freundlichkeit der Einheimischen gewesen. Wenn man sich dorthin „verirrt“, kommt man ganz leicht mit den Einheimischen ins Gespräch.
Mein besonderer Tipp: Es gibt einen Grillplatz (sogar mit Holz und Wasseranschluss) mit schönen Sitzmöglichkeiten und dieser ist bestens für Espetada Spieße geeignet (ist ganz leicht zu finden, da es wie gesagt nur eine „Hauptstraße“ gibt).
Fazit: Schöne, grüne Lokalitäten abseits des Massentourismuses, wo man die Seele baumeln lassen kann und den Stress vergisst.
heute unternehmen wir die „letzte virtuelle“ Nordtour zusammen, bevor es morgen mit Wanderungen weitergeht.
Es ist kaum möglich, die Nordküste an nur einem Tag zu erkunden. Man sollte sich wirklich viel Zeit lassen, die alten Straßen nehmen (z. B. zwischen Santana und São Vicente) und sich jenseits der Küstenstraße auch in die hoch entlegenen Straßen „verirren“.
Viele Fotostopps mit faszinierenden Landschaftsmotiven warten genauso wie grüne Natur und gesunde Luft. Unzählige Wanderwege oder nur ein paar kleine Spaziergänge sind in vielen Lokalitäten möglich. In vielen Ortschaften gibt es auch eine kleine Bar und da kommt man schnell mit den Einheimischen ins Gespräch.
Nur Mut bei eurer nächsten Nordtour!
Anbei ein paar (ungeordnete) Impressionen, die ich jetzt nicht näher lokalisieren möchte.
da die Küstenwanderung vom Canical Tunnel nach Porto da Cruz ausführlich u. a. im Rother beschrieben ist, verzichte ich auf detaillierte Ausführungen.
Der Weg ist gut begehbar, allerdings kann es bei Nässe ziemlich glatt werden. Auch sollte man keine Höhenangst haben, denn teilweise geht die Kliffküste 200 m und mehr in die Tiefe.
Bei gutem Wetter gibt es tolle Weitblicke auf die Küste (z. B. kann man die Quinta do Furão in Santana sehen).
Wir haben uns wieder an der Seilbahnstation in Porto da Cruz abholen lassen, da brauchten wir nicht mehr zurück oder man nimmt die „Öffis“.
Da wir nach 11:00 Uhr losgegangen sind und das Wetter nicht gerade optimale Bedingungen bot (teilweise Starkregen), war der Weg fast menschenleer (siehe auch Fotos).
heute geht die „visuelle Reise“ nach Fajã da Nogueira. Jenseits der Touristenmassen erkundeten wir diese bizarre Landschaft, geprägt mit markanten Felsformationen aber auch mit viel Grün.
Wer die Ruhe und die Natur liebt, ist hier bestens aufgehoben. Aber seht selber:
unsere heutige Wanderung führt entlang der Levada Nova de Santa Cruz im Osten der Insel. Die Levada ist relativ einfach zu gehen, trotzdem empfiehlt sich Schwindelfreiheit und keine Höhenangst, denn an manchen Stellen ging es tief bergab (es gibt keine Stahlseile, die einen „psychologischen Halt“ bieten).
Hinter diesem nicht ansehnlichen Haus ging es in Richtung Levada
Unser Einstieg hatte wenig mit einer Levada gemeinsam
Endlich war die Levada in Sicht
Das Gelände um die Levada wirkte ziemlich ungepflegt, aber umso schöner waren die Hortensien
Weiter ging es durch „dichten Urwald“
Wie es dann weiter ging, folgt im nächsten Bericht, sonst wird der Bilderanhang zu groß.
Eins kann ich schon mal verraten: Als wir entlang der Levada liefen, kam uns nur ein Levandeiro mit zwei Hunden entgegen, ansonsten war die Levada menschenleer.
An dieser Stelle sollte nicht Schluss sein, denn das Beste kommt noch, wenn man den Ribeiro durchläuft…
Also Augen zu und ab durch den Fluss…
Geht man durch den Fluss (oder besser gesagt, man springt von Stein zu Stein, was nicht immer glückte) bzw. kann man sich auch „Wege“ rechts oder links des Flusses suchen, gelangt man an super idyllische Picknickplätze, umgeben von Wasserfällen (insgesamt sind es drei – einer ist ein bisschen seitlich versteckt).
Dann hieß es nur noch Schuhe und Socken ausziehen und mit den Füßen ab ins kalte Wasser. Kaum zu glauben, dass wir diesen romantischen Ort nur für uns hatten…
heute nehme ich euch auf eine Tour in die Quinta do Boa Vista mit.
Einige Forumsmitglieder fragten mich nach einer Exklusivtour mit Herrn Prof. Dr. Schön und ich vereinbarte eine Privatführung in der Quinta do Boa Vista.
Zur Information: Die Quinta do Boa Vista ist der einzig erhaltene Orchideengarten mit einer Fläche von über 16.000 m2. Die Inhaberin widmete sich in ihrem Lebenswerk sehr der Orchideenzüchtung und kreuzte z. B. Cymbidien mit Lilien und daraus sind wunderschöne, neue Orchideenarten geworden.
Begonnen haben wir unsere Führung auf der wunderschönen Aussichtsterrasse mit Blick auf Funchal bei einer Tasse Kaffee. Da kamen wir bereits bestens mit Herrn Prof. Dr. Schön ins Gespräch. Anschließend zeigte er uns den riesigen Garten mit gigantischen Gewächsen, die man sonst kaum antrifft.
Anbei ein paar Impressionen des Gartens (Orchideenbilder kommen extra, sonst werden es zu viele Bilder).
weiter ging es in die Orchideenhalle und mit einer Akribie führte uns Herr Prof. Dr. Schön in die Orchideenwelt ein. Diese Blüten- und Farbenpracht ist unglaublich toll gewesen. Wie immer verflog die Zeit wie im Fluge und nach ca. drei Stunden ist unsere Führung zu Ende gewesen, aber wir haben unwahrscheinlich viel an Informationen dazu gewonnen.
Anbei ein paar Impressionen der bunten Orchideenvielfalt.
ein besonderer Höhepunkt ist natürlich unser Forumstreffen gewesen. Mit Sekt und leckerem Kuchen begossen wir unsere Erfolge in der Quinta dos Saltos. Seit unserem letzten Besuch im Oktober 2017 hat sich in der Quinta dos Saltos viel getan. Neben neuen Sanitäranlagen wurden die alten Baumbestände verschnitten (Umsturzgefahr) sowie bekamen unsere gestifteten Orchideen ein eigenes Gewächshaus welches optimale Bedingungen bietet.
Herr Prof. Dr. Schön hat unsere Orchideen mittlerweile inventarisiert und fast 200 verschiedene Orchideenarten hat er bereits wieder.
Noch fehlen ca. 400 verschiedene Pflanzenarten (es müssen nicht unbedingt Orchideen sein) um den Status als Botanischer Garten zu erhalten.
Mit Herrn Röllke, Lieferant der Orchideen, setzte ich mich bereits auch wieder in Verbindung und anhand des Inventars weiß er nun, welche Orchideen wieder in der Quinta dos Saltos vorhanden sind.
Herr Röllke kann uns noch weitere Orchideenarten beschaffen und somit sehe ich als herausforderndes Ziel, dass wir bis Ende des Jahres nochmals 100 verschiedene Orchideenarten überreichen können.
Selbstverständlich werde ich dann mit euch wieder vor Ort sein und mit euch die Erfolge begießen.
Vor zwei Tagen bekam ich noch einige Fotos von Herrn Prof. Dr. Schön zugesandt und ich möchte euch die Bilder nicht vorenthalten.
Nochmals ein großes Dankeschön an alle Spender und ich soll euch alle von Herrn Prof. Dr. Schön recht herzlich grüßen.
Liebe Grüße
Strelizia
P.S. Wer mit der Veröffentlichung personengebundener Fotos Einwände hat, teilt es mir bzw. unseren Administratoren umgehend mit, so dass die Bilder sofort gelöscht werden.