Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (Juli 2018) Tag 3: Stonehenge (+ Höhenrunde Parque Eologico Pedras)
Nachtrag zur Runde von Tag 2 Seit Jahren hatte ich mir vorgenommen, das Kapellchen Nossa Senhora da Gloria mal zu anzusteuern . Irgendwie war es aber nie konkret in der Planung. Früher sahen wir es von der alten ER vom Bus aus und es erschien weit weg, zumindest logistisch. später fuhren wir mit dem Auto auch auf der Expresso daran vorbei und ich konnte es von der Beifahrerseite sehen und ich wurde wieder daran erinnert. Jetzt sollten es ja "schonende" kleiner Touren sein, also hab ich die Gelegenheit ergriffen. Zudem waren wir ja jetzt sicher , dass es auch eine netten Küstenweg gibt.
Aber jetzt zu Tag 3
STONEHENGE
Einen nächsten Haken auf unserer Liste sollte der Besuch von Madeiras Stonehenge sein. Ebenfalls ein Kurzziel, für das wir bisher keine Gelegenheit gefunden hatten. Beim ersten Anlauf vor Jahren irrten wir schon mal vergeblich im Felsenmeer bei der Levada da Serra umher, der zweite blieb wegen Nebels auf der Strecke . und auch diesmal waren wir nicht die Vorzeige-Pfadfinder. Eigentlich hatte ich mir den Zugang auf G-maps angeschaut, wusste, welche Windradzufahrt wir nehmen mussten und dass dort dann die alten Maueren sein sollten. Nachdem es dort auch schon Konzerte von Ecomusicalis gab, sollte das doch nicht so schwer sein Zunächst kamen uns ein paar Herren mit Pick-up und Jagdhunden entgegen. Sie kamen gerade von einem geschlossenen Tor. Meine Nachfrage, ob eine Passage möglich sei , wurde bejaht. Dann sah auch ich den Zauntritt. Auf der kleinen Ebene dahinter standen, vor einer niedrigen Wolkenwand, ein paar Windräder mit einer Gesellschaft von Ingenieuren und Arbeitern beim Werkeln . An welchem Windrad jetzt hinunter? Der eine junge Herr mit Helm sah sportlich aus und müsste es wissen. Pustekuchen. Entweder waren ihm Stonehenge oder der alte Curral kein Begriff, oder er wollte uns nur schnell aus der Schusslinie haben. Zumindest schickte er uns Richtung Bica da Cana (auch wenn wir versuchten klar zu machen, dass dies nicht unser Ziel war). Klar gingen wir erstmal noch zur Kante um in den Nebel zu blicken und in die angewiesene Richtung Dann gings nach rechts an der Kante entlang. Kante gabs es dann doch noch einige Meter, aber kein Blick auf die gesuchten alten Mauern.
Also stiegen wir erstmal zu den Kühen hinunter und auf dem vertrauten Pfad entlang der kleine Levada ab. Immerhin einen kleinen Vorgeschmack gab es Von weiter unten gab es dann wieder ein paar Versuche im Felsenmeer. Trotz vieler mühsamer Kletterei kommt man kaum vorwärts- wie man in der Sat. Ansicht sehen kann, wäre es ein sehr mühsames Unterfangen. Kleines Päuschen an der nächsten Kante mit "Blick" zum Cascalho von Rabacas JETZT endlich holte ich dann doch das Handy mit dem aufgezeichneten Track raus um festzustellen , dass wir wir bei dem Herrn mit Helm schon fast am Ziel waren . Aber wir wollten ja auch nicht so tun, als hätten wir ihn (sein Portug.) nicht verstanden -schön blöd und selbst schuld!
Also zurück auf Start (die Jungs waren weg) , dort die Piste runter zum jetzt sichtbaren Stonehenge und dort ein bisschen dem nachgegangen was uns am Herzen liegt: Kristoff studierte ausgiebig das Navi und ich ging (fotografisch) Frösche fangen, die mich hinter den Mauern gerufen hatten
Auf dem Weg nach oben gab es hübsche Bienen/Schwebfliegen? mit orangefarbenen Pollenhöschen im Thymian (madbee schaut doch mal bitte )
Kristoff hätte eigentlich gerne ab Stonehenge den Weiterweg Richtung Ponta do Sol gemacht (nach dem Track von der Rota do Contrabando/Schmugglerweg). Da alles aber zu sehr im Nebel lag und ein Zugang/Übergang zur Straße zu unsicher waren, genossen wir noch den Blick auf die Mauern
und gingen dann direkt wieder zur ER und folgten ihr zur nächsten Runde. @OpenStreetMap contributors
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (Juli 2018) Tag 3: (Stonehenge)+ Höhenrunde Parque Eologico Pedras
Zurück auf der ER gingen wir wieder Richtung Pedras-Parkplatz. Dort hatten wir am Morgen gehalten um unsere Flaschen an der Quelle ein Stück tiefer aufzufüllen. An diesem Tag war die Quelle noch zu Ehren eines Wasserheiligen(S. Soao?) geschmückt. über die Gaben lässt sich streiten. Allerdings haben wir auf Madeira auch schon an anderen Stellen "Voodoo-Opfergaben" mit leeren Flaschen gefunden. Hoffentlich wurden sie beim nächsten Besuch wieder entsorgt .
Am Hinweisschild zum Parque Eolico das Pedras stiegen wir die Piste links hoch. Ein Teil der alten Abschnitte waren im Juli ein rosa geschecktes Blütenmeer des blühenden Thymians mit gelben Farbupfen von Horbblütlern und vielen lebhaften gelben Postilionen und anderen Schmetterlingen . Der Weg selbst ist einfach und verläuft zum größten Teil auf einer Schotterpiste. Je nach Wetter hat man ein paar Schritte abseits des Weges tolle Aussichten. Zuerst Richtung Casa Lombo do Mouro ,
Das hintere Serra de Agua-Tal unterhalb von Cural Jangao
Vinhaticos .
an einem Abzweig sind wir weiter entlang des Erdweges immer in der Hoffnung auf Aussicht
Später kommt man an einem spitzwinkligen markierten Abzweig (rechts) vorbei. Sicher ein Zugang zur Levada da Serra/ Lombo do Mouro bzw. zum Pinaculo . Sedimente am Weg
Auch ein Stück von S. V. im Norden zeigte sich
Den Zuckerhut selbst und ein Stück Levada kann später bewundern.
Die Begehung des Abzweigs hatten wir uns gespart- allerdings nahmen wir bei Erreichen einer Forsthütte ? nicht den kurzen Pistenweg zur Straße , sondern gingen auf einen Pfad weiter in Richtung Bica da Cana hinunter (Bei Nebel könnte man sich schnell versteigen-bei Sicht haben wir den Verbindungsweg von der Levada zur Bica da Cana gefunden. Beim Forsthaus kamen wir wieder auf die Straße, der wir dann entspannt und wieder in Sonne bis zum Auto folgten.
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (Juli 2018 ) Tag 2: An der Küste bei Campanario
Ich muss gestehen, gehört habe ich nichts Derartiges (ich erinnere mich jedenfalls nicht). Abgesehen davon bin ich bei den Anderen - das Ave Maria gehört deshalb nicht zu meinem Repertoire LG iris
Hallo Iris, ich dachte du hast etwas mit den Augen. Aber nicht mit den Ohren. Tiago meint das Glockenspiel der Igreja de Campanario. Ich glaube jede Stunde? auf jeden Fall 12 Uhr mittags, was ja wirklich nicht zu Überhören ist im ganzen Tal. Ich füge es später noch hier ein. Muss es erst suchen. Viele Grüße warmduscher
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (Juli 2018 ) Tag 2: An der Küste bei Campanario
Das hatte ich mir schon gedacht (Hirn funzt soweit noch). Aber wahrscheinlich gab es so viel andere Sinneseindrücke (und bei Campanario evtl zu passender Zeit Autolärm? oder Kneipenbesuch?) Hast du das Ave Maria allgemein oder das original Glockenspiel aus C?
Hallo, schneller ging es leider nicht. Ich musste diese Szene aus einem längeren Film von mir aus 2014 raus schneiden und bei Youtube hochladen. https://youtu.be/bcWTZzY0_GE
Es wundert mich nicht, dass ihr auf die Fragen nach Stonhenge und Curral keine befriedigenden Antworten bekommen habt. Unter diesen Bezeichnungen scheinen das nur die Ausländer zu kennen. Die kleine Ebene mit den steinernen Einfriedungen heißt Fajã Redonda.
Für alle, die diesen Ort mal besuchen wollen: der schönere Zugang kommt über die Levada da Serra von Bica da Cana und vor dem Steinfeld weglos links hoch über den Hügel Oder über die Levada da Bica da Cana bis zur Madre, dort den gut ausgebauten Treppenaufstieg bis zum Steinfeld und weiter s.o. Dafür braucht es allerdings klare Sicht, genauso wie für den Abstieg über die Rota do Cantrabando - wie Iris schon geschrieben hatte.
Re: Nr. 22: 3 Wochen auf Madeira (Juli 2018 ) Tag 2: An der Küste bei Campanario
Torwarttrainer:...schön für deine Bemühung aber dies ist das Geläut zur Heiligen Messe. "Ave Maria" erklingt jeweils zur vollen Stunde.... und ist nicht zu überhören...
Hmm, vielleicht gab´s einen technischen Defekt Aber ob bei dem Geläut oder bei mir, ist die Frage Mal hören, ob sich Kristoff an etwas erinnert