nicht registriert

Warum ich auch Franzosen mag:

Teil 1: Meine Holde und ich waren in den 80ern in Frankreich im Urlaub und haben in einer kleinen Pension mit sauguter Küche übernachtet. Ein Ehepaar aus der Normandie hat sich bei der Wirtin beschwert wie sie dazu käme diese "boche" (Scheißdeutsche) zu beherbergen. Entweder "die" oder "wir"! Die Normannen flogen raus, wir durften bleiben.

Teil 2: Ich war mal wieder unvorsichtig letzten Sommer. In einem Tunnel zur Caldeirão do Inferno habe ich die Decke gerammt. 7 cm Schnitt durch die Schwarte; seeehr tief. Die Levada war rot. Eine Französin, die zur rechten Zeit entgegenkam, hat mich so professionell wieder zusammengeflickt, dass der médico hinterher keinen Handlungsbedarf mehr hatte. Die hatte sogar diesen speziellen Strips bei sich, die so gut wie auf Alles kleben. Leider konnte ich der guten Frau nur ein "merci beaucoup Madame" zuflüstern. Ich hätte mich gerne angemessener bedankt.

Und wenn alles klappt fange ich in ein paar Wochen wieder an mein Französisch aufzupäppeln. Man(n) weiss nie, wozu man es noch braucht
Bonne nuit mes amis
bacalhau

P.S.: ach ja, inzwischen habe ich immer meinen alten Fahrradhelm dabei wenn ich weiss, es kommt ein Tunnel/Stollen mit mehr als 50 Meter.




... und wer Lust auf ein sehr individuelles Quartier auf Madeira hat wirft einen Blick auf www.sonho-lindo.eu
P.S. "sonho lindo" ist portugiesisch und heißt auf deutsch "schöner Traum"

Datei-Anhänge

Autsch3.jpg Mime-Type: image/jpeg, 202 kB

nicht registriert

Gern möchte ich auch noch eine Lanze für die Franzosen brechen: Als wir einst - von der Ribeira do Poco (wie kann man hier eigentlich das portugiesische "ß" und andere Buchstaben einsetzen?) kommend - am Südrand des Pico Grande bemerkten, dass wir in Estreito de Camara de Lobos den letzten Bus nicht mehr erreichen würden, überholte uns ein junges französisches Paar, grüßte freundlich und mit unseren 7 Wörtern Französich und ihren ebenso vielen Wörtern Deutsch entwickelte sich ein polyglottes Gespräch (ein bisschen Englisch war auch noch dabei). Dabei kamen wir auch auf unser "Problemchen" zu sprechen. Ganz selbstverständlich boten sie uns an, uns mit ihrem Auto von der Boca da Corrida mitzunehmen (obwohl sie dadurch ihr Wandertempo dem unseren anpassen mussten (wir waren viel älter und mit Rucksack und Zelt unterwegs). Das ist zwar schon ca. 20 Jahre her, zeigt aber, dass es bei allen Nationen "Soone und Solche" gibt.
mfg Ulrich

Zuletzt bearbeitet am 12.07.12 07:04

nicht registriert

Hallo Bernd,
Wellcome to the club :big grin:
bacalhau

nicht registriert

Moin,

Back to off topic: Eine gute Möglichkeit Verletzungen am Kopf im Tunnel zu vermeiden, praktiziert meine Liebste, da sie schon einmal Kontakt, bei nur 170cm, hatte. Sie hält die Griffseite des Trekking Stocks leicht vor und über Kopf. Wenn der Stock Kontakt zur Decke bekommt, kippt er und der gepolsterte Griff schlägt leicht gegen den Kopf, der sich automatisch senkt. Weh tut das nicht, solange man nicht durch die Tunnel läuft. Ich praktiziere den Entengang, der gut für die Beinmuskulatur und laut Loriot, auch für zu lange Hosen, die eingelaufen werden müssen, sein soll.

Gute Verheilung Bernd.

Back to topic

Meine ursprüngliche Frage, bezog sich eigentlich auf die starke Frequentierung durch Franzosen und nicht darum, wieso es nette Menschen und Idioten in Frankreich, wie in jeder anderen Nation, Glaubensrichtung oder Hautfarbe gibt

Grüße
funky

nicht registriert

Hallo Bernd,
wie lang bist Du denn?
Wegen meiner 2 Meter meide ich Tunnels, wo es nur geht ... aber toi, toi, toi, bisher ist mir Derartiges noch nicht passiert (ich halte vorsorglich immer eine Hand ausgestreckt vor dem Kopf, so dass ich vorgewarnt werde. (meine Frau - 165 m) geht übrigens immer hinter mir: Wo ich durchkomme, besteht für sie jedenfalls auch keine Gefahr. Auf diese Weise haben wir viele Tunnels nur mit einer Taschenlampe durchquert (und man kann seiner Angebeteten auch zeigen, dass man bereit ist, sein Leben für sie in die Waagschale zu werfen - das macht kollossalen Eindruck
mfg Ulrich