noch ist Erntezeit der kleinen Araçás. Überwiegend gibt es sie in Gelb, vereinzelt auch in Rot.
Die kleinen Bäumchen kommen quasi von selbst in den Garten, wenn irgendein Mensch in der Nachbarschaft sie hat. Der Baum heißt "araçaleiro", lateinisch "Psidium cattleianum". Er hat kleine, wachsartig dicke Blätter, die ganzrandig sind, und ohne die Rippen, die die Guavenblätter haben.
Die Früchte haben eine gute Säure und auch feste Kerne im Fruchtfleisch. Nicht ganz vollreif, aber gelb, schmecken sie am besten. Den Blütenansatz kann man vor Verzehr ja abschneiden. Sie halten nicht lange, und müssen schnell gegessen werden. Guaven-Früchte mag ich persönlich nicht, und sie riechen auch unangenehm, wenn man sie im Haus hat. Dagegen finde ich den Geschmack der Araçás wirklich gut.
Falls man sie kultiviert, ist es gut, die noch kleinen, grünen Fruchtansätze in der Menge zu reduzieren , dann erreicht man leicht 3 cm Fruchtgröße. Eventuell ist ein Schutz gegen Vogel- oder Mäusefraß nötig.
Und sie waren auch ein Grund gewesen am 18.12. eine Runde um Faial zu wandern. Leider waren die Früchte noch nicht reif, aber Lorenz kennt ja nun den Weg und kann nochmal nachschauen ;-)
Ende Oktober und schon sind die roten Araças reif. Heute fanden wir sie bei Segunda Lombada. Etliche waren noch grün, aber die meisten lagen schon auf dem Boden. Ein paar konnten wir aber noch pflücken und naschen.