Bolo de Mel (Honigkuchen) |
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07.01.16 14:17
Jennynicht registriert
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Bolo de Mel (Honigkuchen)
Ist jetzt vielleicht ein bisschen spät, weil Bolo de Mel wird oft zu Weihnachten gegessen (erinnert auch an Lebkuchen). Aber ich bin der Meinung er schmeckt das ganze Jahr über. Hier geht es zum Rezept. :)
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18.02.16 14:00
kathyynicht registriert
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Re: Bolo de Mel (Honigkuchen)
Das hört sich wirklich lecker an. Ist wirklich recht weihnachtlich (Anis, Nelke etc.). Ich habe es mir auf jeden Fall mal abgespeichert und werde es Ende des Jahres mal ausprobieren. Aber, könnte man nicht ggf. die weihnachtlichen Gewürze durch andere ersetzen? Dann wäre das doch bestimmt ein prima Nachtisch auch außerhalb der Weihnachtszeit, oder?! ;)
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18.02.16 17:37
wauzihnicht registriert
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Re: Bolo de Mel (Honigkuchen)
...na ja, mit den Gewürzen die in deutschen Landen mittlerweile als "weihnachtlich" verstanden werden ist das in Volkes Vorstellungswelt irgendwie seltsam gelaufen.
Zimt, Anis, Nelke usw. gehören schon seit sehr langer Zeit in Dauerbackwaren wie Honig- und Lebkuchen, nicht nur auf Madeira, sondern auch in Deutschland, lange bevor diese Aromen den Stempel "weihnachtlich" aufgedrückt bekamen.
Mein Großvater und auch schon mein Urgroßvater waren im Westfälischen Bäcker, und aus dem Überfluß des Spätsommers wurden auch dort dann diese Dauerbackwaren produziert und damals traditionell auf den Herbstmärkten verkauft, insofern gehören Leb- und Honigkuchen eher in den Herbst als in die Weihnachtszeit. Die heute weit verbreitete Auffassung dieser Backwaren nur als Weihnachtsgebäck bedeutet nix anderes, als daß die breite Masse einer geschickten Marketingstrategie auf den Leim gegangen ist. Entstanden daraus sind beispielsweise auch die Lebkuchenherzen auf Volksfesten, die mittlerweile marketingmäßig fast unisolo dem Oktoberfest zugeordnet werden.
Letztere bestehen übrigens meist aus hartgebackenem Lebkuchen (es gibt auch eine weiche Lebkuchenvariante, z.B. als Printen). Dieser harte Lebkuchen wird nach ca. 3 bis 4 Monaten (also so um Weihnachten herum) dann weicher, so daß er auch von Leuten mit Gebissproblemen problemlos verzehrt werden kann ;-) - in früheren Zeiten sicherlich auch eine Überlebensstrategie. Wird er dann wieder hart, ist er hinüber- aber das dauert dann ein halbes Jahr.
Doch insofern: auch zum typischen Bolo de Mel gehören diese Gewürze, und daran sollte man m.M. auch nix ändern- wenn der gallopierende Zeitgeist so dominant würde, dann würden demnächst auch die Seppelhosen zum Oktoberfest nach Madeira geliefert
*tschaui* 's wauzih
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24.02.16 16:02
kathyynicht registriert
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Re: Bolo de Mel (Honigkuchen)
Die Hauptsache ist doch, dass es gut schmeckt! ;)
Ich mag Lebkuchen auch im Sommer, aber es ist für mich irgendwie nicht das selbe, wie im Winter zur Weihnachtszeit... Mag sein, dass das früher anders war. Das habe ich so auch noch nicht gewusst. Danke für den lehrreichen Beitrag :)
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