Re: PR7 - Levada do Moinho (Levada Grande) - bei Porto Moniz
Hi outofmind Ich kenne diese Levada nicht, meine mich aber erinnern zu können, das es an der Strasse Richtung Porto Moniz ein offizielles Schild zum Einstieg gibt. Also sollte sie in Ordnung sein.
macmurphy
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Re: PR7 - Levada do Moinho (Levada Grande) - bei Porto Moniz
Am 14.6.12 von der ER101 am offiziellen Einstieg durch sehr dichten Farn und Dornen aufgestiegen (Startpunkt & Parken bei N 32° 49.760' W 017° 12.505' ). War schon fast unangenehm zugewachsen. Dann entlang der Levada bis zur Madre gegangen. Alles bestens dort.
Re: PR7 - Levada do Moinho (Levada Grande) - bei Porto Moniz
Moin, nach den Bränden war nicht klar, ob wir die Planung für die Levada aufrecht halten wollten, wir haben es mal probiert - und es ging (10.8.2012).
Eingestiegen bei der Kreuzung der ER101 und ER105. Die ersten Kilometer sind gut zu laufen, dann fing das Brandgebiet an - sehr interessant zu sehen, wie teilweise rechts vom Weg alles schwarz ist, während links noch Montbretien blühen.
Die Levada überrascht ein paar Mal, man wähnt sich diverse Male an der Madre, aber dann geht doch noch ein Treppchen irgendwo rauf und schwupps, die Levada geht weiter. Aus meiner Sicht absolut lohnend bis zum Ende zu laufen. An der Madre beginnt dann noch ein steiler Aufstieg durch einen Hang, den der Brand leider komplett erwischt hat. Mir ist aber nicht ganz klar, ob das zum Hochsteigen nicht vllt. sogar ein Vorteil war. Der verbrannte Boden ist bei Trockenheit jedenfalls recht rutschfest gewesen - nur, wer sich beizeiten festhalten will, hat danach schwarze Finger ...
Raus kommt man dann beim Weidegebiet oberhalb der Quelle an der Straße nach Rabacal - zumindest ist es ein weiterer möglicher Zugang (oder eher Ausgang, denn der Einstieg von oben ist eher schwer zu finden :-)) ... weitere Fotos gab's hier schon an anderer Stelle (nicht von mir - z.B. http://www.forum-madeira.de/thread.php?b...1&page=2#15).
Insgesamt eine überraschend abwechslungsreiche und interessante Levada, zu unrecht wenig begangen.
Re: PR7 - Levada do Moinho (Levada Grande) - fast ein Rundweg
Hallo Outofmind,
danke für deine Info.
Wir sind am 18. Juli, dem ersten der diesjährigen heftigen Waldbrandtage , ein Teil dieser Tour gelaufen. Allerdings wollten wir einen "faulen Spaziergang" machen und sind mit Sandalen, Shorts und Top (ich) ab dem Schild an der Straße kurz vor der Madre gestartet. Wir wollten ja auch nur mal kurz die Madre anschauen. Auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit sind wir zunächst blindfischig an zu weit gefahren. Dabei haben wir schon die ersten (frischen) Feuerspuren im Wald und am Straßenrand entdeckt. Bei dem Residencial/Restaurant "A Carreta" oder so ähnlich waren wir schon entsetzt, dass es mitten im Schwarzen stand. Blauäugig haben wir aber gewendet und nördlich des PR- Schildes geparkt. Da die Herren im Leuchtwestchen, die auf der Strecke im verkohlten Wald standen, auf uns einen entspannten Eindruck machten, haben wir uns nichts gedacht. Nachdem wir bis zur Levada hoch geschnauft und ihr bis zur Madre gefolgt sind, haben wir auch diesen Aufstieg entdeckt und konnten nicht widerstehen. Da man sich gut an der Heide festhalten konnte und der Boden griffig war, kam man trotz Sandalen auch gut hoch ( den Brand hätte es nicht gebraucht -die schwarzen Finger sind umsonst). Oben auf der Piste sind wir erst ein Stück nach rechts gen Süd-(westen) was allerdings nicht die erwartete Aussicht gebracht hat. Deshalb sind wir umgekehrt. Weil wir keine Lust mehr auf den steilen Abstieg zur Madre hatten, und stolze neue Besitzer eines GPS, sind wir der Piste im Bogen nach Norden (Blick auf Feuerwachturm auf der Hochebene) über zwei Bächlein (wahrscheinlich Madre und anderes Wasserfällchen) gefolgt. Unterwegs trauten wir uns sogar (keine Lust auf Umkehr) an einer Kuh vorbei, die grimmig in Startposition auf uns runterschaute. Wahrscheinlich dachte sie sich ihren Teil über uns und hoffentlich hat sie den Brand gut überstanden!!!. Laut GPS und Karte, die uns eine Piste zeigt, die direkt wieder auf die Levada führt, sind wir unterhalb des Turmes wieder Richtung Levada abgebogen. (@Funky: geht halt nichts über einen Rundweg). Leider wurde die Forstpiste im Laufe der Strecke immer ungemütlicher und zugewachsener. Zunächst noch fast zweispurig (zwei Fahrzeuge) verengte sie sich zu zwei Kuh-, dann Ziegen- und dann Hasenspuren! . Wir waren ständig auf der Suche nach der größten Lücke mit den wenigsten Brombeeren und dem zartesten Stechginster. Gegen Ende habe ich mit Teile aus dem Rucksack vor den Bauch gehalten. Mit weiblichem Geschick und einer Kombination aus sanftem Druck, geringstem Widerstand und Schlängeltechnik kam ich mit relativ wenig Kratzern durch- Kristoff sah es teilweise als persönliche Attacke des Ginsters und war am Ende um so blutiger gerissen. Unsere Stöcke wären hier mehr als hilfreich gewesen! Da uns Karte/Navi aber viel Hoffnung gaben (und wir ja den alternativen Rückweg kannten), haben wir uns bis zur Levada durchgeschlagen. Der umgekehrte Weg/Zustieg war von ihr aus nicht zu sehen (ein kleines Loch im Gebüsch, das höchstens für Coelhos passend aussah). Glücklich sind wir der hübschen Levada dann in Fließrichtung (inkl. Stufen und Serpentinen) gefolgt und haben uns an einer späteren Pistenkreuzung wieder Richtung Straße und zum Auto begeben. Hier haben wir dann mit flauem Magen festgestellt, dass das Feuer wohl wieder aufgeflackert war
Fazit: Auch wenn man nur kleine Abenteuer plant, sind Stöcke, Hosenbeine etc. im Gepäck sinnvoll (und das Sitzkissen rechtzeitig! vor den Bauch halten) Man weiß nie wo sich noch eine spannende Kurve auftut, die einen dann lockt.
Wenn es in der Gegend brennt, die Sache ernst nehmen und lieber keine Abenteuer wagen, sondern Luftlinie und Wind bedenken. Ich gehe davon aus, dass unser Weg bzw. Teile davon ein paar Stunden später gebrannt haben.
Wenn die Brandschäden nicht zu heftig sind, kann es (zynisch- ich weiß) für die Rundtour bzw. 8 auf Teilen sogar besser geworden sein (schöner wohl nicht).
So, ich schau gleich mal nach Bildchen. Den Track muss Kristoff heute Abend setzen. Da wir den Zustand nicht kannten, hatten wir uns erstmal zurück gehalten
Als Grundlage für die Wanderung habe ich den Track genommen, den Daniel in seinem Levadaverzeichnis veröffentlicht hat. Die Zuwegung ab der Paul da Serra / Nähe Casa da Elias (oder so ähnlich) paßt, damit kommt man direkt an die Madre, ohne irgendwas an der Levada doppelt gehen zu müssen. Im Verlauf haben wir die Umgehung einer Wasserfallpassage gegenüber Daniels Track etwas abgekürzt.
Re: PR7 - Levada do Moinho/Achadas da Cruz (aka Levada Grande) - bei Porto Moniz
Bom dia Wauzih, du bringst mich in Verlegenheit, dennoch -muito obrigado-.
Am gestrigen Abend musst Du Dir folgende Situation vorstellen. Ich sitze, wie so häufig an schönen Abenden, auf der Terrasse. Genieße den Sonnenuntergang höre der Amsel und der Ruhe zu, bin aber noch hellwach. "Jakob, komm bitte her Jakob das musst du dir ansehen", meine Frau ruft und ich eile wirklich. Eva sitzt am PC und schaut sich Deine neuesten Beiträge im Forum an. Deinen Besuch am Miradouro Pinaculo ... auf Madeira angekommen. Ja so war es, ja so ist es, schööön. Du warst wohl mehrfach da?
Re: PR7 - Levada do Moinho/Achadas da Cruz (aka Levada Grande) - bei Porto Moniz
wauzih:
Der Verlauf ist auch dort noch sehenswert, zunächst veräuft die Levada in einem 3 bis 4 m tiefen Graben (Video) danach die in solchen Bereichen schon gewohnten Hin- und Herverzweigungen, wobei ich da garnicht mal ausschließen möche, daß da ggf. auch noch ein Zufluß von der Brasileiro dabei ist. Auffällig ist auch über weite Strecken ein Parallelverlauf zweier Levadakanäle:
wobei an mehreren Stellen in diesem Bereich aus dem bergseitigem (auf dem Foto rechten) Kanal Abzweige über den anderen Kanal geführt werden. (Video).
*tschaui* 's wauzih
*Track (leicht bearbeitet) hängt dran*
Hallo Wauzih
Die auf dem Bild rechte Levada ist in der Tat die Brasileiro, die linke die Moinho. Die laufen nach dem verrohrten Verlauf der Brasileiro in oder neben der ER-110 ein ganzes Stück parallel!
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. Wir waren ständig auf der Suche nach der größten Lücke mit den wenigsten Brombeeren und dem zartesten Stechginster. Gegen Ende habe ich mit Teile aus dem Rucksack vor den Bauch gehalten. 
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