auf allen unseren bisherigen vier Urlauben hatten wir immer einen Mietwagen und so sollte es auch diesmal sein. Bisher also nix neues... Gemietet hatten wir die immer über einen bekannten Broker im Internet und sind dabei immer bei Hertz gelandet. Auch da gab es diesmal nix neues... Es waren immer Wagen aus der unteren Segment-Klasse, nicht die billigsten, aber auch nichts allzu teures, auf jeden Fall aber alles inklusive. Irgendwie hatte wir immer einen Fiesta oder einen Polo bekommen und sind damit eigentlich auch immer ganz gut gefahren. Naja, an den heftigen Steigungen gingen die schon mal in die Knie, aber man kam zumeist noch im zweiten (selten im ersten) Gang einigermaßen gemütlich hoch (wir gehören eh nicht zu den "sportlichen" Fahrern). Also gab es auch keinen Grund diesbezüglich etwas zu zu ändern. Und dann standen wir plötzlich vor einem Clio. Ein Clio... !!! Nun, nützt ja alles nichts. Also erst mal alle Vorurteile beiseite schieben, das Gepäck einladen und ab die Post. Letzteres war allerdings nicht ganz so einfach. Schon die ersten leichten Steigungen auf der Schnellstraße trieben selbst uns unsportlichen Fahrern die Tränen in die Augen. Und bei den steilen Anstiegen zum Ferienhaus hat Herr Velvet nur noch gebetet, dass der Clio nicht stehen bleibt... Um nicht in den Verdacht zu geraten hier weitere Vorurteile zu verbreiten, nennen das Vehikel im weiteren Verlauf einfach mal "Auto". Und das Auto kann ja auch eigentlich nichts dafür, dass es vermutlich noch schwächer motorisiert war, als die bisher gefahrenen Polos oder Fiestas. Die Aussicht in den nächsten 20 Tagen eine nicht unerhebliche Menge an Nerven auf der Straße liegen zu lassen, war jedenfalls nicht sehr verheißungsvoll. Also gestern gleich wieder mit dem Auto zum Flughafen zurück gezockelt um es los zu werden. Und das ging erfreulicherweise recht unkompliziert, denn das wurde gleich am Parkplatz von einer freundliche Dame (mehr oder weniger) unbürokratisch erledigt, sodass wir nicht wieder hoch zum Terminal-Schalter mussten. Zwar hat uns das ganze gut 200 Ocken mehr gekostet, aber nach den traumatischen Erlebnissen mit dem "Auto" hätten wir vermutlich sogar noch mehr hingelegt (aus unserer Sicht ist es allerdings auch mehr als unverständlich, solche Autos auf Madeira überhaupt anzubieten. Vielleicht ist das aber auch eine neue Taktik von denen ).
Egal, der Tausch hat sich jedenfalls gelohnt. Mit dem etwas stärkeren Diesel-Motor merkt man zumindest etwas, wenn man aufs Gaspedal tritt. Ein sehr beruhigendes Gefühl...