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Infos, Tipps und Austausch zu Leben und Urlaub auf Madeira

 


Neuling auf Madeira / Reisezeit September
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05.02.14 14:11
Lipophob

nicht registriert

Neuling auf Madeira / Reisezeit September

Hallo liebe Leute,

ich und meine Freundin wollen im September nach Madeira fliegen. Ich hab mich schon recht gut informiert, habe aber noch ein paar Fragen und es wäre wirklich schön, wenn mir die jemand von euch Erfahrenen beantworten könnte.

Seixal oder Ponto Delgada - Welcher Ort hat die bessere Anbindung an Wanderrouten, Supermärkte, nach Funchal usw... ?
Ist im September noch regelmäßig mit Stechmücken (insb. der Dengue-Mücke) zu rechnen, sodass Moskitoschutz und Insektenspray Pflicht sind?
Ist das Bergmassiv rund um Pico Ruivo auch von der Nordseite aus zugänglich (per Auto bzw. zu Fuß) ?
Bezüglich der Straßen: Reicht ein kleinerer Kompaktwagen (a la Ford Fiesta) oder sollte es wegen der Berge/Steigungen schon ein Mittelklasse-Wagen (Kategorie Mondeo etc.) ?

Das wärs auch erstmal fürs erste. Vielen Dank!

05.02.14 20:34
iris 

Administrator

Re: Neuling auf Madeira

Hallo Lipophob,
leider hat es mir gerade meine halbe getippte Seite gelöscht, deshalb nur eine (frustrierte) Kurzinfo:
Hier gibt es ein paar Infos zu Seixal, das ich bevorzugen würde.http://www.forum-madeira.de/thread.php?board=5&thread=1
Vorteil: mind. zwei Restaurants und ein paar Mercados + Metzger /in PDL hat meine Schwägerin mit Familie dagegen nur enn weniger günstiges Restaurant und wesentlich schlechtere Einkaufsmöglichkeiten aufgetan. (Vielleicht waren sie auch blind-ich habe da so meine Zweifel).
Seixal bietet mehr und bessere Bademöglichkeiten im Meer /wenn auch kein "echtes" Schwimmbad wie PDL.
Seixal: Kurze Wanderungen ab Ort ins Chao da Ribeira Tal (noch ein Restaurant und Wege zur Hochebene) bzw. kürzere Wege Richtung Fanal, Paul da Serra, Porto Moniz und den Westen.
PDL: Eine evtl. Wanderung für Eingeweihte ab Ort, ansonsten Im Boa-Venturatal und weiter im Osten. Näher an den hohen Bergen (Ruivo) und Queimadas und den Ostteil.

Die Entfernung nach Sao Vicente und damit Funchal ist wohl ähnlich.

Wenn PDL, dann der Tipp, die Hinreise über den Osten zu machen - sonst lässt man ihn am Ende evtl. ganz aus. Weil man sich häufig über die Mitte (Encumeada/Tunnel) orientiert. Laut Routenplaner ähnliche Fahrzeiten ab Flughafen.

Oder ihr teilt euch auf und nehmt beide Orte mit (2-3 Unterkünfte machen wir häufig- auch für 14 Tage)
In Seixal haben wir auch spontan immer was bekommen bzw. verlängert.
PDL ist evtl. schwieriger.

Beim Auto genügt (lipophob!?) ein kleineres Modell (1.oder2. Kategorie). passt auch besser um die Kurven. Evtl. schauen, dass man nicht die lahmste Gurke ausgehändigt bekommt.

So das war es erstmal.
lipophile Grüße und viel Spaß beim Planen
iris

Zuletzt bearbeitet am 05.02.14 20:38

05.02.14 21:14
wauzih

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

Hallo Lipophob,
hier mal mein Senf dazu (in blau):

Lipophob:

Seixal oder Ponto Delgada - Welcher Ort hat die bessere Anbindung an Wanderrouten, Supermärkte, nach Funchal usw... ?
Aus dem Bauch heraus würde ich (auch wegen der Optik) zu Seixal tendieren, allerdings tut sich das von der Verkehrsanbindung nicht sehr viel.
Und um ehrlich zu sein: den ersten Madeira-Urlaub würde ich nicht an der Nordküste verbringen wollen.


Ist im September noch regelmäßig mit Stechmücken (insb. der Dengue-Mücke) zu rechnen, sodass Moskitoschutz und Insektenspray Pflicht sind?
Jau! Nicht von ungefähr war der Dengue-Ausbruch 2012 erst im Oktober/November.

Ist das Bergmassiv rund um Pico Ruivo auch von der Nordseite aus zugänglich (per Auto bzw. zu Fuß) ?
Von Norden direkt nicht, aber von Nord-Osten über Santana: http://www.openrouteservice.org/index.ph...oTollways=false
soll heißen: mit dem Auto bis zur Achada do Teixeira, von dort zu Fuss.
Falls die Frage aber beinhaltet, ob man von Seixal bzw. Ponta Delgada über diesen Weg von der Nordküste her schneller in der zentralen Bergregion ist: Nein.
Da es bisher nur die alte Straße zwischen Sao Vicente und Sao Jorge gibt, ist man u.U. von Sao Vicente aus schneller über Ribeira Brava&Via Rapida/Funchal/Poiso auf dem Pico Arieiro als über die Nordküstenroute&Santana am Pico Ruivo- was auch ein Grund dafür ist, daß ich den ersten Madeiraaufenthalt nicht an der Nordküste verbringen würde. Wir waren mal einen (einen unserer ersten) Urlaub lang in Sao Vicente- netter Ort, aber um den Rest der Insel kennenzulernen, war's fast täglich 'ne elende Gurkerei, die einem irgendwann zum Hals raushängt.


Bezüglich der Straßen: Reicht ein kleinerer Kompaktwagen (a la Ford Fiesta) oder sollte es wegen der Berge/Steigungen schon ein Mittelklasse-Wagen (Kategorie Mondeo etc.) ?
Prinzipiell kommt man auch mit 'nem Smart über rauf, es ist halt nur 'ne Zeitfrage. So seeehr viele Straßen sind es auch nicht, die man als Tourist fährt und die wirklich eklatante Steigungen haben. Okay, manchmal braucht man etwas Geduld, wenn man z.B. auf den Straßen von der Südküste hinauf zur Paul da Serra 'ne Viertelstunde nicht aus dem ersten Gang rauskommt;
wenn man's komfortabel haben will oder evtl. auch nicht der sicherste Fahrer ist, sollte man m.M. ~Golf-Klasse buchen, aber Fiesta tut's letztlich auch.
Alles was größer ist als kompakte Mittelklasse, kann auch eher hinderlich sein.


*tschaui*
das wauzih

*tschaui*
das wauzih

06.02.14 01:58
bacalhau

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

wauzih:
Hallo Lipophob,
hier mal mein Senf dazu (in blau):

. . . . . .
Alles was größer ist als kompakte Mittelklasse, kann auch eher hinderlich sein.[/color]

*tschaui*
das wauzih

Einspruch wauzih!
Mit meinem kleinen Schwarzen fahre ich bei Faja da Nogueira bis hoch zur Levada do Pico Ruivo und drehe dort ganz gemütlich um.



Alles eine Frage der Routine.
Und viele Leute haben das schon genossen, nicht alles dackeln zu müssen
Also dann . . . .
bacalhau

Datei-Anhänge
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Mime-Type: image/jpeg, 174 kB

06.02.14 08:07
Lipophob

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

Vielen lieben Dank, das hat mir schon mal gut geholfen!

Alle Fragen bis auf die des Standortes haben sich ja schon erledigt. Wir wollen dort im Großen und Ganzen Wandern gehen und zwischendurch 1-2 Tage nach Funchal und hin und wieder die restlichen Teile der Insel besuchen. Da die schönen, grünen Wanderregionen hauptsächlich im Nord-Massiv sind, dachte ich es sei besser, dort zu wohnen. Andererseits halte ich Region Porto Da Cruz immer noch für die beste, wenn es darum geht, einen Kompromiss zwischen Bergwanderungen und den kurzen Weg in die Zivilisation zu finden.

Weswegen würdet ihr denn für den ersten Urlaub davon abraten, im Norden zu wohnen? Wegen der weniger Sonnenstunden? Oder auch wegen der Anbindung? Mir scheint es selbst auch sehr umständlich, immer 40-50 km fahren zu müssen, bis man mal woanders ist (z.B. Funchal, Bergmassiv, Süden, Osten...). Andererseits müssen wir auch nicht die ganze Insel sehen, wir kommen gerne wieder. Für Ratschläge bin ich sehr offen und würde mich darüber freuen!

Liebe Grüße!

06.02.14 14:53
iris 

Administrator

Re: Neuling auf Madeira

Hallo Lipophob,

ICH würde nicht davon abraten, den ersten Madeira-Aufenthalt im Norden zu verbringen.
In den ersten Jahren unserer Urlaubsliebe klar:Da waren die Straßenverbindungen schlechter, wir waren vorwiegend auf den Bus angewiesen, die Unterkünfte weniger etc. Außerdem war der Süden (osten) auch noch nicht so überlaufen/zugebaut (was uns heute etwas abschreckt). Von Seixal oder PDL ist man Dank der Tunnel relativ schnell in Sao Vicente bzw. Ribeira Brava.(auch wenn eine Tunnelstrecke nicht so viel Spaß macht.)
Je nachdem was man bevorzugt, ist man (auch ohne Funchal) im Norden vollkommen ausgelastet mit schönen individuellen Wander- und Natur- Erlebnissen.
Wir verbringen etwa 2/3 der Zeit im Norden. Auch Freunde von uns haben ihren ersten 3-wöchigen Urlaub ganz in Seixal verbracht, indem sie das Zimmer immer weiter verlängert haben. In den Weihnachtsferien waren sie dafür in Funchal und Jardim do Mar .
Den Süden bzw. Funchal kann man in unwirtlicheren Jahreszeiten immer noch bevorzugen.

Also ICH rate zu!

Und wie gesagt: mit etwas Freiheit und Spontanität kann man auch vor Ort (evtl nach ein paar fest gebuchten ersten Tagen) entscheiden, wo man den Rest verbringen möchte (und dies inzwischen auch oft per Internet anfragen bzw. bestätigen lassen).
Wenn wir nicht mittlerweile unserere Stammunterkünfte (Seixal+ Lugar de Baixo) mit persönlicher Anbindung hätten, würden wir es so machen. Die letzten Male haben wir uns immer noch für eine weitere Ecke (z.B. Funchal) entschieden.Teilweise von Deutschland aus, aber auch nur deshalb, weil uns beim "Sehnsüchteln" eine interessante Unterkunft (z. B. in Arco do Sao Jorge) ins Auge gefallen ist.
LG
iris

Zuletzt bearbeitet am 06.02.14 14:58

06.02.14 17:32
Lipophob

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

Vielen Dank Iris,

genau das Gleiche habe ich mir beim Norden auch gedacht. Wir haben eher weniger Lust auf zugebaute sonnenbeschienene Mittelmeer-Südhänge. Der "dschunglige" Norden scheint mir deutlich spannender und erholsamer. Könnte also tatsächlich eine gute Idee sein, eine Woche in Seixal zu verbringen und von dort aus den Nord-Westen, Westen und Süden der Insel abzuklappern (Levadas, Porto Moniz, Calheta usw.) und dann noch eine Woche in Porto da Cruz (bzw. Umgebung) zu verbringen, um sich dem Osten und den Levadas dort, der Hauptstadt und dem Zentralmassiv anzunehmen. Hört sich nach ner schönen Sache an und es hat mir auf jeden Fall geholfen zwischen PDL oder Seixal zu entscheiden

Eine Frage hätte ich aber tatsächlich noch: Ich habe eine wahre Ansammlung von historischen, ethnischen und Naturkunde-Museen gefunden (was natürlich eine schöne Sache ist), aber gibt es denn eine Handvoll von Museen/Ausstellungen/Ausgrabungen etc., die sich defintiv der Anreise lohnen? Wir würden ungerne einen Wandertag auslassen, um dann ein halbwegs gutes Museum zu besuchen, welches man in ähnlicher Form schon aus Portugal oder den Kanaren kennt.

Nochmals vielen Dank, ich hätte schon früher den Rat von euch Experten einholen sollen

06.02.14 19:09
Velvet

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

Hallo Lipophob,

ob Süden oder Norden ist letztlich nur eine Geschmacksfrage. Zugegeben, der Süden ist deutlich zersiedelter als der Norden, aber von einem zugebauten Mittelmeer-Südhang kann man auf Madeira wohl nur in seltenen Ausnahmefällen reden. Wir waren jetzt dreimal auf der Insel, jedes Mal im Süden, und hatten ausgesprochen ruhige Unterkünfte fernab des Massentourismus. Unsere Entscheidung war eher pragmatischer Natur. Da wir nur selten im Sommer Urlaub nehmen können, wir aber abends gerne bei einem gekühlten Efrischungsgetränk auf einer Terrasse neben einem Grill sitzen, schien uns der Süden wettertechnisch geeigneter. Klar, mit dem Wetter kann man überall Pech haben. Aber rein statistisch gesehen ist der Süden diesbezüglich halt deutlich stabiler. Und ich muss auch zugeben, dass es einige Tage gab, wo wir heilfroh darüber waren, die Unterkunft an einem "Atlantik-Südhang" zu haben und nicht an einem Atlantik-Nordhang

Natürlich kam es auch mal vor, dass es im Süden regenete und im Norden die Sonne schien. Der umgekehrte Fall war allerdings deutlich häufiger. Ist aber letztendlich auch nicht wirklich alles tragisch, solange man nicht ausgesprochen hydrophob ist...

Gruß
Velvet

06.02.14 19:27
wauzih

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

bacalhau:

Einspruch wauzih!
Mit meinem kleinen Schwarzen fahre ich bei Faja da Nogueira bis hoch zur Levada do Pico Ruivo und drehe dort ganz gemütlich um.

Okay, nehm' ich, ist 17 € pro Tag okay, inkl. Vollkasko ohne SB...?

06.02.14 19:38
wauzih

nicht registriert

Re: Neuling auf Madeira

Lipophob:

Weswegen würdet ihr denn für den ersten Urlaub davon abraten, im Norden zu wohnen? Wegen der weniger Sonnenstunden?
Oder auch wegen der Anbindung?


Na, eigentlich wegen beidem, aber gutt, das ist sicher auch individuell geprägt.
Als wir damals im März in Sao Vicente logierten, waren wir selbst bei gutem Wetter immer im Schatten- schon Mist, wenn man gern auf der Terrasse frühstücken möchte.
Dazu kam noch 'ne Wetterlage, die Wanderungen an der Nordküste in halbwegs höheren Lagen nicht so recht begünstigten, so daß wir meist auf die Südseite 'rüber gegurkt sind.
Klar, auch die Nordküste hat ihre Vorzüge, z.B. den Wellengang vor der Haustür fanden wir ganz erquicklich, während sich andere Urlauber darüber beschwerten, daß sie bei dem Getöse nicht schlafen könnten.
Alles in allem tendieren wir daher eher zum Süden, insbesondere wenn man 'ne Unterkunft hat, wo man nur Klippe & Meer sieht und nix von der Bebauung ringsrum.
Aber gutt, ich will auch nix aufschwatzen.

*bis nächstens*
das wauzih

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