über die tatsächliche Effizienz kann ich nichts sagen, aber derzeit hält sich der Spaß wirklich in Grenzen.
Wie kob schreibt, wird sonntags dort oben nicht gearbeitet, samstags allerdings schon. Die Staubentwicklung wird einem nur bewusst, wenn man selbst vor Ort ist.
Natürlich wäre Winter auch nicht gerade die beste Zeit für solche Arbeiten, aber warum sie ausgerechnet jetzt im Juli damit beginnen mussten? April bis Juni wäre da schon besser gewesen. Im Hochsommer ist es im Bergland oft heisser und die Luftfeuchtigkeit viel geringer als in Meeresnähe. Auch für die LKW und Baggerfahrer muss das Arbeiten bei der Hitze die reinste Hölle sein.
Jetzt ist Ferienzeit und auch viele Einheimische fahren zu Ausflügen auf den Paúl. Meiner Beobachtung nach gehen auch Touristen oft größere Strecken an der Strasse entlang und wenn dann Wind aufkommt, gehen sie in Staubwolken.
Ein paar Impressionen:
Mittagspause am Pico da Urze (das ist nur ein Teil der LKWs!):
Anblick vom Rabacal-Parkplatz aus:
Andere Strassenseite , Kapelle und Wasserreservoir:
Was die Levadas betrifft, scheint es nach der Übersicht doch so zu sein, dass die Alecrim nicht verändert wird, sondern die Levada do Paúl auf der anderen Strassenseite und eben die alte Naturbett-Levada wird komplett neu in einen Beton-Kanal gefasst. Ob dabei die alten Urze und Heidelbeerbäume geschont werden?
Traurige Grüße von madBee
Rechts vorn nochmal die magische Kuh, ein ganz besonderes Tier:
Die Rotoren auf der Paul werden derzeit nicht ständig gebraucht. Daher sind einige immer ausser Betrieb. Es fehlt soweit ich weiss an Speichermöglichkeiten und vielleicht auch am Netzausbau.
Grüsse Anton
Ich zitiere ohne Gewähr Bacalhaus Aussage vor einem Jahr;
Die Rotoren sind nicht alle in Betrieb, weil die verlegten Leitungen nicht die Kapazität haben, den Strom bei voller Produktion weiterzuleiten.
Keine Ahnung, woher er dieses Wissen hat, vielleicht auch einer der üblichen Madeira-Jokes, die auch nicht wahrer werden, wenn man sie 100 mal gehört hat...
Ohne Garantie!
Daniel
21.07.17 21:55
Velvet
nicht registriert
Re: Woher kommt der Strom auf Madeira?
Na, dann hoffen wir doch mal dass zumindest die Solaranlagen und die Windräder auf der Ponta am Netz angeschlossen sind...
Aber mal im Ernst, was soll das heißen die Windräder werden nicht gebraucht. Nach unserem Kentnisstand wird noch immer weit mehr als die Hälfte des Strombedarfes auf der Insel durch Verbrennung von Heizöl gedeckt. Und da ist es absolut nicht nachvollziehbar, warum die Windkrafträder nicht gebraucht werden, wo es doch angeblich um die CO2-Bilanz geht.
Der Grund warum die Anlagen nicht am Netz angeschlossen sein sollten, ist letztlich auch völlig uninteressant, da es sich wohl in jedem Fall um haarsträubenden Dilettantismus handelt.
Und nun hoffen wir mal ganz stark, dass man zumindest in der Lage ist die "ungebrauchten" Windräder zum Betreiben des Pumpspeicher-Kraftwerkes einzusetzen. Denn wenn diese Gebilde nur durch überflüssigen Strom aus dem Heizöl-Kraftwerk betrieben wird, handelt es sich weniger um einen kleinen positiven Beitrag zur CO2-Bilanz, sondern eher um Greenwashing auf Kosten der Natur.
Re: Woher kommt der Strom auf Madeira? Rohre im Hafen Canical
Hallo,
eine Neuigkeit am Rande: Heute sind die Rohre für die Druckleitung des Großprojekts im Hafen von Canical eingetroffen. Das Schiff, das sie brachte heißt Anja C, kommt von Almeria/ Spanien und alleine das Abladen der 354 Rohre mit einem Gewicht von 1500 t soll drei Tage dauern.
Die längsten Rohrstücke sollen knapp 14 m lang sein. Na, soo lang ist das ja auch wieder nicht.
Erinnere noch wie seinerzeit die Rotorenblätter für die Windkraft-Anlagen über den Encumeada-Pass auf den Paúl gebracht wurden, das war schon verkehrsbehindernd. Ein paar Jahre später haben sie die noch größeren Teile anscheinend über die Straße von Prazeres hinaufgeschafft, was ich aber nur vermute wegen der Straßenverbreiterung im Kurvenbereich.
Ein paar Jahre später haben sie die noch größeren Teile anscheinend über die Straße von Prazeres hinaufgeschafft, was ich aber nur vermute wegen der Straßenverbreiterung im Kurvenbereich.
Gruß, madBee
Hallo madBee,
ja, genau so war es, wir sind einem dieser "Kleinwagen" gefolgt, es war sehr beeindruckend. Von Prazeres aus hoch nach Paul, und in einer der Kurven hing das linke Hinterrad des LKW frei über einer kleinen Brücke ...
ja, genau so war es, wir sind einem dieser "Kleinwagen" gefolgt, es war sehr beeindruckend. Von Prazeres aus hoch nach Paul, und in einer der Kurven hing das linke Hinterrad des LästigenKraftWagens frei über einer kleinen Brücke ...
Viele Grüße hoellena
Wieso habt ihr denn den Kleinwagen nicht einfach überholt?
madBee:... Erinnere noch wie seinerzeit die Rotorenblätter für die Windkraft-Anlagen über den Encumeada-Pass auf den Paúl gebracht wurden, das war schon verkehrsbehindernd. ...
wieder einmal ein paar aktuelle Bilder von den Bauarbeiten:
1. Auch am Feiertag (Heute) Bauarbeiter auf dem Rieesenkran am Lombo do Doutor:
2. Unterer (kleiner) Speichersee westlich der Central :
3. Unterhalb des Wärterhauses der Rocha Vermelha wird das Rohr den Zufahrtsweg überqueren. Unterhalb des Weges sind die Einschalungen für die Betonträger schon fertig.
Viel schweres Gerät steht herum:
An Arbeitstagen kann man da nicht passieren.
4. Auf dem Paúl:
Entlang der Straße auf dem Paúl wurde schon der Graben für die Aufnahme der Stromleitungen ausgehoben und sind diese z.T. schon in Rohren verlegt.
Da ja auch die Levada Nova rund ums Kraftwerk gesperrt ist, sind wir wochentags als Fußgänger vom Zugang zur Serra abgeschnitten und als Sonntagswanderung ist es auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Hoffentlich geht es zügig voran.