Sogar im deutschen Fernsehen berichten sie über die Brände von Madeira und zu sehen war eine Menschenkette die versuchte ein brennendes Haus in Funchal zu löschen.
Es wurde gesagt und das wissen wir ja alle, das es aufgrund der Begebenheiten von Madeira sehr schwer ist diese Brände zu löschen. Und der eventuelle Einsatz eines Löschflugzeuges? Der wird in Portugal gebraucht, da brennt es ja auch.
Jenseits aller Sensationslüsternheit kann man, glaube ich, sagen, dass sich in Funchal gerade eine Katastrophe abspielt. Auch wenn die Autobahn nun wieder freigegeben ist, der Busverkehr einigermaßen aufrechterhalten bleibt und das zweite Krankenhaus nicht evakuiert werden musste, bedeutet es nicht, dass die Brände unter Konteolle wären. Es ist der extrem heiße, starke Wind, der die Feuer vor sich hertreibt. Es gibt praktisch stündlich neue Meldungen, wohin sich die Feuer verlagert haben. Auch in Canhas fressen sich die Feuer immer weiter. Alle Wanderer sollten sich wirklich gut informieren, in welchen Gegenden sie gefahrlos laufen können.
Habe eben den nächsten Brand entdeckt: Oberhalb Arco da Calheta im Bereich der Levada Do Paul, sieht von unten aus als wäre es im Bereich der Solarfelder. Die Ascheflocken kommen ohne Wind (hier ist es im Gegensatz zu Funchal total windstill) bis Estreito da Calheta.
jetzt, am hellen Tag und mit schwächerem Wind, brennt auch der südliche Hang des Paúl wenige hundert Meter östlich vom Hotel Pico da Urze. Das ist nicht mehr sehr weit von Rabacal.
In der Nacht war der Sturm in der Tat extrem stark (70km/h, in Böen bestimmt mehr).
Wie schon früher beschrieben ist die Brandbekämpfung in den steilen Hängen fast nicht möglich. Es fehlt die Zugänglichkeit, aber auch mit Hubschraubern hätte man das Wasserproblem: Mit
Salzwasser löschen?
Die (neue ) Regierung hat wirklich schon viel getan, aber gegen den bösen Willen einzelner destruktiver, nekrophiler Menschen ist man machtlos. Mit der Vorhersage von Hitze und Sturm,
gepaart mit ganz geringer Luftfeuchte, war klar: Diese Gelegenheit werden die nutzen!
Das ist noch einmal eine andere Dimension als die blödsinnigen Brandrodungen des Landmanns, die zwar sich auch schon zu katastrophalen Waldbränden ausdehnen können, aber eben nicht
mit dieser Absicht gelegt werden. Immerhin wurden auch solche zuletzt mit Vorliebe und im Wissen, dass sie verboten sind, nachts zwischen 2 und 3 Uhr gelegt.
Ich persönlich empfinde es als Körperverletzung, wenn ich bei der Hitze tagelang Rauch und Brandgestank einatmen muss.
In Canico de Baixo hat sich der Wind etwas beruhigt, aber auch von hier sieht man jetzt, was oberhalb von Funchal los ist
Irgendwie beängstigend, fühle mich machtlos... Wenn ich bedenke, wieviele Glasscherben ich letzte Woche bei Wanderungen gesehen habe, wünschte ich, ich hätte jede einzelne eingesammelt.
Ich habe bei Facebook gelesen, dass man so viel wie möglich Wasser sparen soll, ist vielleicht lächerlich, aber wir haben heute alle Ultra-kurz geduscht und der Garten muss ohne Wasser auskommen.
Hallo, nun hat das Feuer endgültig Paul da Serra erreicht! In Monte brennt die Quinta Jardins da Imperador und direkt neben dem Continente in Viveiros brennts auch. Mitten in der Stadt! Es ist Horror!
Mit dem Helicopter die Feuer zu löschen wäre schon möglich ohne Meerwasser zu benutzen. Die Bombeiros in Funchal haben schon vor Jahren Pläne an die Regierung gegeben, Reservoirs in den höheren Lagen anzulegen. Seitens der Regierung bestand dafür keine Notwendigkeit und das ist gerade jetzt wieder sehr frustrierend für die Feuerwehmänner.
Hilfe vom Festland soll unterwegs sein. Das Feuer hat jetzt schon Boa Nova erreicht und das Feuer in Funchal ist nicht !! unter Kontrolle. Die "Porto Santo" musste mit Lotsen in den Hafen gebracht werden, da sie es allein nicht geschaft hätte
Die Bürger unterstüzen unsere Feuerwehr, welche aehr erschöpft sind, mit Lebensmittelspenden.
Es ist sehr Übel diesmal... hoffendlich kommt bald endlich Hilfe....