2018 MIUT madeira island ultra trail (2017 /2018) |
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24.04.18 21:02
wauzihnicht registriert
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Re: 2018 MIUT madeira island ultra trail (2017 /2018)
Pferdchen brauch ich da nicht, aber Ihr könnt Euch schon mal um 'ne gute Masseurin kümmern, wegen Muskelkrämpfen und so... *schleuchz*
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25.04.18 23:17
williha Madeira-Natternkopf
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Re: 2018 MIUT madeira island ultra trail (2017 /2018)
iris:
Spaß beiseite: Gibt es den wieder einen Forumsvertreter?
Zählt auch Betreuung und Anfeuerung? Wir sind seit Samstag mit Sohnemann und seiner Freundin in Ribeira Brava. Er läuft am Samstag den Ultra ab Sao Vicente. Ich glaube, meine Dame des Herzens und ich sind aufgeregter als Sohn Armin.
Ciao Willi
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27.04.18 00:47
williha Madeira-Natternkopf
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Re: 2018 MIUT madeira island ultra trail (2017 /2018)
Jardineira: Wir drücken die Daumen! Sagt ihr uns die Startnummer von Armin?
LG
Danke für's Daumendrücken. Ich geb's gerne weiter. Das wird ihm einen weiteren Schub geben:-)
Seine Startnummer ist die 1263.
Es gibt heute in unserer Heimatzeitung sogar einen Bericht zu dem jungen Mann: http://m.wn.de/Sport/Lokalsport/Muenster...eter-in-Angriff
Ciao Willi
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30.04.18 01:22
williha Madeira-Natternkopf
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Re: 2018 MIUT madeira island ultra trail (2017 /2018)
Moin miteinander,
zuallererst vielen Dank für's Daumendrücken und die Glückwünsche. Ich hab's an Armin weitergegeben und er hat sich sehr gefreut. Irmi, Hannah und ich auch:-)
Begonnen hat es ein der Tat mit Schietwetter. Als wir morgens um 6h von R. Brava nach Sao Vicente zum Start gefahren sind war der Himmel unten noch sternenklar. Kurz vor dem Encumeada-Tunnel fings an zu nieseln, am Start in Sao Vicente dann strömender Regen. Die Masse der Läufer hatte sich in die Turnhalle zurückgezogen, nur die Favoriten standen schon 20 Minuten vorher am Start. Die wollten auf jeden Fall als erste auf die Strecke. Bis zum Encumeada-Hotel und die halbe Strecke nach Curral hat es auch nicht aufgehört zu schütten. Um so bemerkenswerter das Tempo. Immerhin hatten die Läufer in Curral schon knapp 2000m hoch und 1500m runter in den Beinen. Ab Curral das Freitas wurde das Wetter besser. Zwar kalt und windig, aber gelegentlich sogar sonnig. Und kein Regen mehr bis zum Ziel. Wenn man allerdings die Kontroll- und Vepflegungspunkte anfährt, um zu betüdeln und Mut zuzusprechen, war es da schon sehr kalt. Meistens haben wir ein Stündchen oder mehr in Kälte und Wind auf Armin gewartet. Wir hatten zwar eine private GPS-Verfolgung eingerichtet, aber das funktioniert in den Bergen so gut wie gar nicht. Also hat man immer gehofft, daß der nächste Läufer der eigene Sohn, Freund ist. Trotzdem wars schön:-)
In Chao Da Lagos haben wir Armin dann das erste Mal so richtig fluchen hören. Schei... Ruivo! Mehrmals. Der Anstieg hat allen so richtig zu schaffen gemacht. Armin besonders. Man muß dazu wissen, daß er das erste Mal auf Madeira ist. Irmis und meine Beschreibung der Anstrengung, die da auf ihn wartet, hat er wohl zur Kenntnis genommen, aber nicht in dem Ausmaß erwartet, was das in einigen Passagen (eigentlich in allen) wirklich bedeutet. Und speziell die Stufen, ob Metall oder Natur, habens wirklich in sich, wenn man die rennen will(sagen die Läufer) Und kalt wars da oben. Und windig.
In Poiso, bei KM 59, wurde dann die Anstrengung überdeutlich. Aber auch die große Hoffnung, die restliche 26KM zum Ziel zu schaffen. Da waren 4580HM im Anstieg und 3315HM im Abstieg geschafft. Nächste Station war Portela. Zwar nur 30HM hoch, aber die 800HM runter auf 8,8KM, sind laut Armin zu diesem Zeitpunkt des Laufes unglaublich anstrengend. Portela selbst mussten wir "Betreuer" ausfallen lassen, weil die Strasse von Poiso nach 2/3 der Strecke gesperrt war. Also sind wir zum letzten Kontrollpunkt nach Larano gefahren Und da sahen wir einen erschöpften, aber extrem zufriedenen und zuversichtlichen Sohnemann. Da waren es nur noch ein paar Kilometer auf einer Strecke, die er kannte, weil wir die am letzten Donnerstag mit ihm und seiner Freundin gegangen waren. Vom Canical-Tunnel nach Larano und zurück. Und so war der ganze Weg zum Ziel, den er einigermaßen kannte und wusste, wie es hinter der nächsten Ecke weitergeht, ein einziges Glücksgefühl. Und mit diesem Gesichtsausdruck lief er dann auch über die Ziellinie in Machico.
Der Platzierung war zweitrangig, obwohl er sich natürlich drüber gefreut hat. Ankommen und den inneren Schweinehund überwinden, das war es. Und belohnt werden für die 2500Km Trainingsschinderei seit der Anmeldung im Oktober.
Man kann allen Teilnehmern dieses ultraharten Laufes nur höchste Anerkennung aussprechen, Egal in welcher Zeit sie das Ziel erreicht haben. Und auch denen, bei denen es trotz allen Wollens nicht mehr weiterging. Chapeau!
Und ein großes Lob auch an die Organisation, den unzähligen und immer freundlichen Helfern. Das hier ist eine ganz andere Nummer, als eine Stadtmarathon in D auszurichten.
Armin und Hannah fahren jedenfalls mit einem tollen Gefühl Dienstag wieder nach Hause. Irmi und ich bleiben noch knapp 2 Wochen:-)))
Danke nochmal für Eure Begeisterung.
Ciao, Willi
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