Hallo, ich bin mit meiner Tochter auf Madeira und beim Einpacken vor dem Abflug hatte ich ganz vergessen dass nur ein Koffer pro Person aufgegeben werden kann. Im Flughafen habe ich mich daran erinnert und wir haben noch schnell Sachen aus einer dritten Reisetasche rausgenommen damit sie die Bedingungen für Handgepäck erfüllen sollte um sie mit in die Kabine zu nehmen. Da das Flugzeug aber ausgebucht war hat der Beamte beim CheckIn sie als aufzugebendes Gepäck durchgehen lassen ohne dass ich etwas bezahlen musste. Morgen fliegen wir zurück und wir haben natürlich noch immer einen Koffer zu viel, und schwerer ist er auch noch geworden mit Madeirawein, Agapanthussetzlingen und Madeirakuchen Weiß jemand wie streng sie hier im Flughafen sind mit der Zahl der Koffer und mit deren Gewicht? Falls ich dafür bezahlen muß, kann ich das im Check In Schalter machen? Mit freundlichen Grüssen
an sich ist TAP ja relativ großzügig mit dem Freigepäck, sofern man einen der normal TAP-Economy-Tarife hat,
23 kg darf der eine pro Nase aufzugebende Koffer in der Economy schon mal haben, Ausnahmen gibt es da lediglich bei einigen Pauschalreisen, wo der Reiseveranstalter vielleicht eine niedrige Pauschale verwendet,
dazu gibt's immerhin 8 kg für's Handgepäck, das maximal die Größe 55x40x20 haben darf:
Jedoch verwendet TAP (wie mittlerweile die meisten Linienfluggesellschaften) das Piece-Konzept, was vereinfacht heißt, daß in den normalen Economy-Tarifen ein aufzugebendes Gepäckstück enthalten ist. Wie schwer das sein darf, hängt von den Geschäftsbedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft ab, und da ist TAP mit 23 kg schon ganz gnädig. Aber eben nur EIN Gepäckstück ist inbegriffen.
Man kann da natürlich ein oder auch mehrere Koffer hinzubuchen, dürfte nach TAP-Preisliste 55 Oironen pro Stück kosten:
aber das muss man dann vorher machen. Wir haben das vor ein paar Jahren mal über die telefonische Hotline hinzu gebucht, war ganz unkompliziert, den Amadeus-Code angeben, Kreditkartennummer dazu, und fertig, 1 Minute später kam die Bestätigung per Email, aber: das war vor Antritt des Hinfluges über die deutsche Hotline von TAP +49 (0) 1806 000 341, und die Flüge hatte ich vorher direkt bei TAP gebucht. Ob das kurzfristig auch ab FNC möglich ist, müßte man dort erfragen. Früher gab es direkt in Funchal eine Geschäftsstelle von TAP an der Avenida do Mar, wo man auch Buchungsänderungen tätigen konnte, das ist aber nach meinen Infos nicht mehr.
Sofern sich erst bei Abgeben des Koffers herausstellt, daß der schwerer als 23 kg ist, kann man das sicher aufzahlen. Haben wir auf Madeira auch schon gehabt, zuletzt 2011, damals waren's 10 € pro Kilo, hat sich bei 4 Leuten ganz flott summiert Dabei aber bitte beachten, daß TAP auf seiner HP schreibt, daß man das nur per Kreditkarte bezahlen kann- ob's vielleicht auch mit Bargeld geht, käme auf's Experiment an.
Aber letztlich hängt's auch von der Tagesform des Schalterpersonals ab (wobei: Beamte sind das schon lange nicht mehr). Haben die gute Laune, können auch 2 bis 3 Kilo mal so durchgehen, sind die mit'm linken Fuss aufgestanden, werden die Erbsen gezählt (vor einiger Zeit erlangte hier im Forum mal eine Dame am Check-in auf FNC 'ne gewisse Berühmt-Berüchtigheit aufgrund ihrer strrrengen Auslegung der Gepäckregeln).
Also: erstmal in die Buchungsunterlagen gucken, wieviel Freigepäck drinsteht, danach wiegen und geschickt verteilen, und dann mal rechnen. Wegen zusammengerechnet vielleicht 2 bis 3 Kilo Übergepäck irgendwelche wüsten Aktionen -wie extra zum Flughafen fahren oder so- veranstalten dürfte sich dabei nicht lohnen.
wir sind jetzt in Porto und warten auf den nächsten Flug.
Ich habe es hingekriegt, ein Gepäckstück so zusammenzuschrumpfen dass ich es als Handgepäck mitnehmen konnte. Am Schalter in Funchal habe ich trotzdem mal gefragt ob ich ein drittes Gepäckstück aufgeben könne und die Antwort war, ich müsse dafür bezahlen. Das Handgepäck wurde nicht kontrolliert obwohl wir sehr viel davon hatten: 1 großer Rucksack, 1 kleinerer, Foto- und Videokamerataschen, und eben dieses "geschrumpfte" Gepäckstück.
Gestern hatte ich die Seite gefunden wo man zusätzliches Gepäck buchen kann (75€) und wollte das tun, aber Gottseidank gab es ein Problem mit der Visakarte sodass diese unnötige Ausgabe mir erspart blieb. Uebrigens stand zuerst 0 da als Summe die ich für 3 Gepäckstücke bezahlen müsse; als ich dann auf "Weiter" klickte stand da, die Bedingungen seien geändert und ich müsse eben diese 75€ bezahlen.
Ich hatte mir auch die Frage gestellt ob ich mit im Duty free gekauftem Wein durch die Kontrolle kommen würde. Ich hatte das beim Hinflug in Porto die Frau an der Kontrolle für die connecting flights gefragt und sie hat mir geantwortet wenn die Flaschen sich in einer zugeschweißten Tüte befänden, mit sichtbarem Kassenticket, sei das kein Problem. Heute war die selbe Frau an der Kontrolle (wo wir ganz alleine auf dem Hin- wie auf dem Rückflug waren) und sie hat tatsächlich nichts zu dem Wein gesagt.
Uebrigens hatte ich in Luxemburg, von wo wir abgeflogen sind, am TAP-Schalter gefragt ob ich ein 3. Gepäckstück aufgeben könne und habe als Antwort bekommen, ich müsse bezahlen, 57€ hin und zurück! Ich hatte auch wegen des Weins gefragt ob wir in Porto durch eine Kontrolle müssten, was die Beamtin verneint hat; also nur falsche Informationen. Falls sie heute Nachmittag im Schalter der TAP ist werde ich ihr freundlich raten, ihre Infos mal upzudaten.
Hi Aloha, besten Dank für die Rückmeldung, und freut mich, daß es so geklappt hat. Nun ja, und wie man so sieht, sind das auch alles nur Menschen mit wechselnder Tagesform. Im übrigen hatte es tatsächlich wohl erst jetzt im Februar eine Änderung gegeben, die hauptsächlich den Zeitpunkt betrifft, bis zu dem Zusatzgepäck als "vorab gebucht" gilt:
Somit kann man Gepäck vorab so lange buchen, bis der Check-in des betreffenden Fluges offiziell als geöffnet deklariert wird, danach kann man nur noch am Schalter (zum wohl höheren Preis) aufzahlen. Aber letztlich sollte man dann auch ein wenig kalkulieren, ob es vielleicht billiger sein kann, die zusätzlichen Kilos im ersten Koffer zu bezahlen oder ob man einen zusätzlichen Koffer für -nach Alohas Angaben jetzt 75 €- vorab hinzu bucht.
Eigentlich schon wieder eine Idee für mein StartUp mit einer 'sharing App':
“Biete 3 freie Kilo in meinem großen Koffer. Startpreis 3€. Bitte bieten unter 'kofferfrei.com'. Treffpunkt Flughafen Klo, Behinderten Abteil wegen Platzbedarf.“
Hallo, eine böse Ueberraschung drohte dann doch noch in Porto, wenn ich denn die wegen starken Störungen akustisch äusserst schlecht zu verstehende Ansage auf portugiesisch und englisch vor dem Boarding, von der ich nur Brocken aufgeschnappt habe, richtig verstanden habe. Aus dem "check luggage" das ich gehört zu haben meinte und der Tatsache dass vor dem Boarding solch ein "Vermesswagen" für Handgepäck in den Weg geschoben wurde den man gehen musste habe ich mir zusammengereimt dass sie das Handgepäck kontrollieren wollten. Ich habe aber nicht mitgekriegt dass irgendjemand sein Handgepäck hineingesteckt hätte; allerdings habe ich auch niemanden gesehen der so beladen war wie wir. Während des Anstehens in der Schlange habe ich mir eine Strategie ausgedacht die auch funktioniert hat: am Schalter gab es einen Mann und eine Frau. Diejenigen die die Bordkarte dem Mann zeigen mussten gingen geradeaus, ohne dass ein Hindernis seine Sicht auf das Gepäck verdeckt hätte und er hat auch jedes Mal auf das Gepaeck geschaut. Ich wollte aber unbedingt zu der Frau gehen der der Desk den freien Blick auf das Gepaeck verdeckte. Das ist mir dann auch gelungen, ich gab meiner Tochter die Tasche die zwar "zusammengeschrumpft" war aber dennoch von beträchtlichem Ausmass war (ich hatte sie in eine große Einkaufstasche gesteckt; ausserdem hatten wir noch den großen und den kleinen Rucksack auf dem Rücken), gab ihr Anweisung hinter mir zu bleiben, war überaus freundlich zu der Frau und wir sind ohne Problem durchgeschlüpft. Uff! Ich habe dann aber auf dem Weg zum Flugzeug zu meiner Tochter gesagt wir müssten jetzt unbedingt den guten Vorsatz fassen, nicht mehr so schwer beladen zu reisen. Ich hatte schon auf Madeira Vorarbeit dazu geleistet und aufgeschrieben wieviele von den mitgenommenen Kleidern ich getragen habe, -nicht mal die Hälfte- um beim nächsten Flug mehr von dem Handgepäck in den aufgegebenen Koffern unterbringen zu können.
Uebrigens gab es beim Abflug in Luxemburg auch eine Ansage, allerdings ausschließlich auf portugiesisch so dass ich eine Mitreisende fragen musste was der Inhalt derMitteilung war; Tatsache ist dass meine Tochter und ich so ziemlich die einzigen Nicht-Portugiesen waren, nahezu alle anderen waren in L. ansässige Portugiesen die die Fastnachtsferien in ihrem Ursprungsland verbrachten.
Allerdings war unsere Odyssee damit noch nicht ganz zu Ende. Wenn ich per Flugzeug verreise mag ich es am liebsten wenn mein Wagen in seiner Garage stehen kann. Wir schleppen dann das Gepäck gewöhnlich zu Fuß zum mehr als 1km entfernten Bahnhof im Norden von L. auf der Strecke Luxemburg-Lüttich -allerdings war ich diesmal "schlauer", habe meine Tochter und das Gepäck zuerst zum Bahnhof transportiert, den Wagen zurückgebracht und mich dann federleicht weil ohne Gepäck zum Bahnhof begeben-, fahren mit dem Zug nach L. und nehmen dann den Bus zum Flughafen. Um die Koffer nicht vom Bahnhof nach Hause schleppen zu müssen hat meine Tochter ihre Mutter, die keinen Führerschein hat, gebeten, mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu kommen damit ich schneller zu Hause sei um sie dann beide und das Gepäck mit dem Auto abzuholen.
Ende der Odyssee. Sie hat gedauert von Samstag Morgen 3 Uhr als wir aufgestanden sind um um 4 abgeholt zu werden und um 7 abzufliegen bis 18 Uhr. Und das um uns von einer nicht sooo entfernten Insel nach Hause zu begeben.